Coronavirus: Minute für Minute
Verdachtsmeldungen unerwünschter Wirkungen der Covid-19 Impfungen in der Schweiz
Rund 38 % der Fälle wurden von den Meldenden als schwerwiegend eingestuft. In diesen Meldungen liegt das mittlere Alter der Betroffenen bei 54 Jahren
Angehörige von Gesundheitsberufen sind gemäss Heilmittelgesetz (HMG) verpflichtet, schwerwiegende Nebenwirkungen aus der Schweiz an Swissmedic zu melden. 6’006 (48,7 %) Meldungen erfolgten durch medizinische Fachpersonen. Bürgerinnen und Bürger dürfen vermutete Nebenwirkungen von Arzneimitteln freiwillig melden: 6’318 Meldungen (51,3 %) kamen direkt von direktbetroffenen bzw. Patientinnen und Patienten oder von Angehörigen.
Der grösste Teil der Betroffenen war zwischen 18 und 64 Jahre alt (im Mittel 51,6 Jahre). Der Anteil der Personen über 65 Jahre betrug 22,3 %, bei den 12 bis 17-Jährigen 1,2 %. 7’799 (63,3 %) der Meldungen bezog sich auf Frauen, 4’163 (33,8 %) der Meldungen betrafen Männer. In manchen Meldungen fehlen Angaben zum Alter oder zum Geschlecht.
8’350 (67,7 %) der Meldungen beziehen sich auf den Covid-19 Impfstoff Spikevax® von Moderna (mit rund 63 % der verabreichten Impfdosen der in der Schweiz am häufigsten angewandte Impfstoff) und 3’627 (29,7 %) auf den Impfstoff Comirnaty® von Pfizer/BioNTech (rund 37 % der verabreichten Impfdosen). In einigen Fällen wurde der Impfstoff nicht spezifiziert.
Schwerwiegend klassifizierte Meldungen
Rund 38 % der Fälle wurden von den Meldenden als schwerwiegend eingestuft. In diesen Meldungen liegt das mittlere Alter der Betroffenen bei 54 Jahren. Am häufigsten wurde über Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Übelkeit und Schwindelgefühl berichtet. Diese bekannten Reaktionen überwiegen auch bei den nicht-schwerwiegenden Fällen.
In 199 der schwerwiegenden Fälle wurde über einen Todesfall in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung berichtet. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 79,5 Jahre alt. Bei der vertieften Analyse dieser Fälle gab es auf Basis der jeweils vorliegenden Daten trotz einer zeitlichen Assoziation andere wahrscheinlichere Ursachen, die das Ereignis erklären können.
Auffrischimpfungen (Booster)
In Zusammenhang mit den bisher über 3,5 Millionen verabreichten Auffrischimpfungen wurden 581 Verdachtsmeldungen evaluiert. Mit Ausnahme der Meldungen zu Hautreaktionen (vgl. untenstehende Informationen zu einzelnen Sicherheitsaspekten) entspricht das Profil der gemeldeten Nebenwirkungen nach einer Auffrischimpfung den gemeldeten Nebenwirkungen nach Erst- und Zweit-Impfungen.
Die bisher eingegangenen und analysierten Meldungen über unerwünschte Wirkungen ändern das positive Nutzen-Risiko-Profil der in der Schweiz verwendeten Covid-19 Impfstoffe nicht. Bekannte Nebenwirkungen der Covid-19 Impfstoffe sind in den Arzneimittelinformationen aufgeführt. Diese werden laufend aktualisiert und auf www.swissmedicinfo.ch publiziert.
Ähnliche Artikel
Weitere aus Coronavirus: Minute für Minute
E-Diaspora
-
Prof. Dr. Schader: Ohne angemessene Bemühungen könnte Albanisch in der Schweiz nach zwei Generationen aussterben "Ohne die nötigen Anstrengungen besteht die Gefahr, dass das Albanische nach zwei oder drei Generationen vielleicht...
-
Heidi Heiz: Brückenbauerin in der Bildung – Von der Schulassistenz zur Schulleitung
-
Eine ambitionierte Schweiz-Kosovarin in der Bundeskanzlei
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“
-
Genf: Fortsetzung einer Erfolgsserie: Albanisch-schweizerisches Forum über Immobilien und Finanzen
Leben in Österreich
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“ Die Präsidentin des Vereins „Kosovo goes Europe“, Kati Schneeberger eröffnet am 2Mai die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand...
-
Österreichische Persönlichkeiten gratulieren den Kosovaren zur Visaliberalisierung
-
Lukas Mandl: „Visa-Liberalisierung ist kein Geschenk, Sie haben es verdient“
-
Behindertengleichstellungsgesetz: Bundesrat will Schutz vor Diskriminierung stärken
-
Schweiz und Österreich festigen Kooperation zur Eindämmung der Sekundärmigration