Der Albanische Studentenverein Zürich lädt euch herzlich zur Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation” des international anerkannten und für den Pulitzer-Preis nominierten Fotografen Alan Chin ein.
Alan Chin, der den Kosova-Krieg als Fotograf für The New York Times dokumentierte und 1999 und 2000 für den Pulitzer-Preis nominiert wurde, zeigt durch seine eindrucksvollen Bilder die dramatischen menschlichen Erfahrungen von Flucht, Trauer, Widerstand und Befreiung.
Die Ausstellung, die an den 25. Jahrestag des Endes des Kosova-Kriegs erinnert, lädt uns ein, uns kritisch mit den langfristigen Auswirkungen des Krieges auf das kollektive und individuelle Bewusstsein auseinanderzusetzen.
Chins Werke sind in Museen wie dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York und dem Detroit Institute of Arts ausgestellt und spiegeln die komplexe Beziehung zwischen Erinnerung, Identität und dem bleibenden Erbe des Krieges wider.
21.-26. Oktober 2024 Universität Zürich, Lichthof Zentrum, Rämistrasse 71
Am 7. Oktober 2024 wird der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, in Brüssel dem NATO Militärausschuss die Massnahmen der Armee zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit präsentieren. Er folgt damit einer Einladung des Vorsitzenden des Militärausschusses, des niederländischen Admirals Rob Bauer, der 2023 zu einem Arbeitsbesuch in der Schweiz war.
Korpskommandant Thomas Süssli wurde vom NATO Militärausschuss eingeladen, die Grundzüge des im August 2023 veröffentlichten Dokuments der Armee «Die Verteidigungsfähigkeit stärken» (Zielbild und Strategie Armee der Zukunft) vorzustellen. Er wird dabei auf die Grundzüge der Doktrin und die drei strategischen Stossrichtungen eingehen, entlang derer die Verteidigungsfähigkeit in den kommenden Jahren gestärkt werden soll: adaptive Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten, Nutzung von Chancen aufgrund des technologischen Fortschritts und intensivere internationale Kooperation. Der Chef der Armee wird auch die Zusammenarbeit mit der NATO innerhalb der Partnerschaft für den Frieden (PfP) aus Sicht der Armee würdigen.
Die Schweiz beteiligt sich seit 1996 an der Partnerschaft für den Frieden. In diesem Rahmen erbringt die Schweizer Armee verschiedene eigene Beiträge, beispielsweise Ausbildungen im Gebirgsdienst, humanitäre Minenräumung, Kriegsvölkerrecht oder Führungsausbildung für höhere Unteroffiziere. Im Gegenzug kann sie von Erfahrungen und Standards der Partner profitieren, damit ihre Verteidigungsfähigkeit verbessern und zu einem sicheren Umfeld in Europa beitragen.
Ebenfalls wird sich der Chef der Armee zu einem bilateralen Gespräch mit Admiral Bauer treffen, den er im Dezember 2023 zu einem Besuch in der Schweiz empfangen hat. Auf dem Programm steht auch ein Austausch mit James Appathurai, dem Deputy Assistant Secretary General for Innovation, Hybrid and Cyber.
Lehrkräfte sind weit mehr als Wissensvermittler – sie tragen die Verantwortung, eine gerechtere und vorurteilsfreie Zukunft zu gestalten. Doch das starre Lehrerbild, das meine Generation noch erlebte, gehört endgültig der Vergangenheit an, sagt die Germanistin Vlore Krug. Zum heutigen Weltlehrertag fragen wir mit Albinfo: Wie lange noch werden rassistische Vorbehalte als Hindernis im Bildungsweg von Kindern toleriert? Ein diskriminierungsfreies Klassenzimmer, ist nicht nur wünschenswert, sondern unverzichtbar, um echtes, zukunftsfähiges lebenslanges Lernen zu ermöglichen – und diese Veränderung darf nicht an Deutschlands Grenzen haltmachen.
Frage: Frau Krug, Sie sehen sich selbst nicht als klassische Lehrerin, sondern als Bildungsschaffende für Erwachsene. Warum passt dieser Begriff besser zu Ihnen?
Vlore Krug: Der Begriff Lehrer war vor 50 Jahren noch einfach zu definieren – jemand, der in der Schule Wissen vermittelt. Heute geht es um weit mehr als nur um Unterricht. Ich sehe mich als Bildungsschaffende, weil ich in vielen Bereichen wirke: als Germanistin, als Organisationsentwicklerin und als jemand, der rassismuskritische und klassizismuskritische Perspektiven vertritt. Bildung ist nicht nur eine Schulangelegenheit, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Und es ist wichtig, dass wir allen Menschen Zugang zu Chancen ermöglichen. Es begeistert mich jedes Mal, wenn mein Sohn in der vierten Klasse etwas über Inklusion lernt und ich in derselben Woche zufällig ein “Lunch & Learn” in unserer Organisation zum Thema Neurodiversität veranstalte. Viele Eltern erhalten heute gleichzeitig mit der Diagnose (wie z.B. ADHS oder Autismus oder Hochbegabung) ihrer Kinder auch ihre eigene. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Gesellschaft kontinuierlich beide Seiten – Kinder und Erwachsene – weiterbilden.
Frage: Sie haben nach einem Praktikum das Lehramtsstudium abgebrochen. Was war der ausschlaggebende Punkt?
Vlore Krug: Das Praktikum an einem deutschen Gymnasium war für mich ein Augenöffner. Ich habe erlebt, wie oft negative Stereotype als Grundlage für Beurteilungen von Schülern genutzt werden. Zum Beispiel, wenn ein Kind nichtdeutscher Eltern einen Fehler beim Schreiben macht, wird das schnell auf die Herkunft geschoben – es wird also gesagt, das Kind sei sprachlich nicht kompetent genug. Wenn aber ein Kind ohne Migrationshintergrund den gleichen Fehler macht, wird es oft milder bewertet und auf äußere Umstände zurückgeführt, wie „es hat vielleicht schlecht geschlafen.“ Das hat nichts mit der Sprachkompetenz zu tun, sondern mit Vorurteilen. Noch deutlicher wird es, wenn ein Kind aus einem weniger privilegierten Haushalt eine gute Note schreibt, obwohl es von zu Hause keine Unterstützung bekommt. Diese Leistung wird oft nicht als genauso wertvoll angesehen wie die eines Schülers, der mit Nachhilfe zur gleichen Note kommt. Das zeigt, dass Noten oft nicht das widerspiegeln, was sie eigentlich sollten – nämlich die tatsächliche Kompetenz des Kindes.
Frage: Sie sprechen oft von Chancengerechtigkeit. Was bedeutet das konkret für Sie?
Vlore Krug: Chancengerechtigkeit bedeutet, dass jedes Kind das Recht hat, sein Potenzial zu entfalten – unabhängig vom sozialen Hintergrund oder von Vorurteilen. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich in der vierten Klasse als Migrantin keine Gymnasialempfehlung erhielt. Ich musste meinen Weg über den zweiten Bildungsweg gehen, weil mir im ersten keine Chance gegeben wurde. Heute sehe ich es als meine Aufgabe an, auch in Unternehmen auf Chancengleichheit hinzuweisen. Und das beginnt schon beim Lebenslauf: Viele können sich aufgrund ihrer sozialen Herkunft teure Zertifikate oder Praktika nicht leisten. Man sollte jedoch auch den Erfahrungsschatz berücksichtigen, die durch einen alternativen Bildungsweg erworben wurde. Wenn zwei Menschen im siebten Stock ankommen – der eine mit dem Fahrstuhl und der andere über das Treppenhaus – zeigt dies bei letzterer Person durchaus besondere Stärken.
Frage: Was bedeutet Lernen für Sie?
Vlore Krug: Lernen ist viel mehr als nur gute Noten zu schreiben. Es hat viel mit Fehler machen, mit Scheitern, Resilienz und Kritikfähigkeit zu tun. Wir müssen lernen, nicht stehen zu bleiben, sondern gerade dann Gas zu geben, wenn es schwierig wird. In unserer Gesellschaft wird oft so getan, als ob Fehler etwas Schlechtes wären. Aber wer nie scheitert, wird auch nie die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Lernen ist für mich ein lebenslanger Prozess.
Frage: Wo sehen Sie aktuell grosse Herausforderungen in der Schule?
Vlore Krug: Eine grosse Herausforderung ist die fehlende Repräsentation. Viele Kinder sehen sich in Lehrkräften nicht widergespiegelt. Das führt dazu, dass sie sich weniger zugehörig fühlen und weniger Vertrauen in die Schule haben können. Dazu kommt, dass Bildung oft wie ein Wettbewerb wirkt, der denjenigen Vorteile bietet, die ohnehin privilegiert sind. Kinder lernen viel mehr als nur, was in der Schule gelehrt wird – sie lernen Resilienz, Frustrationstoleranz, das Überwinden von Hürden. Das sind Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft manchmal wichtiger sind als die Noten in einem Schulfach.
Es reicht, den Namen Shaqiri zu nennen, und man hat (fast) alles gesagt, was es über die Albaner in der Schweiz, ihr Image und den Ehrgeiz, der sie auszeichnet, zu sagen gibt – insbesondere, wenn es um Erfolg im Sport geht.
Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka, Blerim Xhemaili, Admir Mehmedi und vor ihnen Milaim Rama und Valon Behrami sind seit nunmehr zwei Jahrzehnten Namen, die in der Geschichte des Schweizer Sports und unweigerlich auch in der Geschichte der Integration der Albaner in die Schweizer Gesellschaft verankert sind. Genau einem dieser Namen, Shaqiri, ist ein spezieller Beitrag in der neuesten Ausgabe unseres Magazins, Albinfo.ch, gewidmet.
Und das hat einen Grund. Wie bereits umfassend berichtet, war Xherdan Shaqiri während der Sommermonate das zentrale Thema vieler Artikel und Berichte in den Schweizer und internationalen Medien. Zunächst war da seine etwas verblasste Teilnahme am Kader der Schweizer Nationalmannschaft bei der Fussball-Europameisterschaft.
Es gab viele Diskussionen darüber, ob und warum der „magische Zwerg“, der Künstler des Fussballs, nicht in der Startelf der Schweiz zu sehen war. Kaum hatte sich der Staub nach der Europameisterschaft gelegt, stand „Shaq Attack“ erneut im Mittelpunkt der Medien.
Seine Ankündigung, dass er das Nationalteam der Schweiz, dem er so viel gegeben hatte, verlassen würde, liess keinen Fussballfan in der Schweiz und darüber hinaus unberührt. Es war für viele ein schmerzlicher Abschied von Shaqiri und seinen fussballerischen Zaubereien auf dem Feld der Schweizer Nationalmannschaft.
Derjenige, der sich über ein Jahrzehnt hinweg am meisten mit dieser Mannschaft identifiziert hatte und sie mit seinen Toren bei allen grossen Fussballereignissen gerettet oder geehrt hatte, verliess die Bühne.
Doch parallel zu diesem „kalten Schock“ sorgte Xherdan dafür, die Schweizer Fussballfans mit einer anderen Nachricht zu „trösten“: Er kehrte zu dem Verein zurück, der ihn berühmt gemacht hatte – zum FC Basel… Mehr dazu lesen Sie in einer Reihe von Artikeln, die die Redaktion von Albinfo.ch in dieser Sonderausgabe für Sie vorbereitet hat.
Das Magazin enthält auch weitere Themen aus der aktuellen Welt der Albaner in der Schweiz, in allen Bereichen wie Politik, Sport, Musik, Mode, Design usw.
Das albinfo.ch Magazin ist kostenlos an allen Orten erhältlich, die von Albanern in der Schweiz frequentiert werden.
Der kosovarische Botschafter in der Schweiz, Mentor Latifi, besuchte die Firma smzh AG.
Während seines Besuchs in den Büros des Unternehmens traf Latifi den CEO, Gzim Hasani, sowie einige seiner Mitarbeiter und informierte sich ausführlich über die Geschichte und aktuelle Entwicklungen der Firma.
Hasani stellte das Portfolio der smzh AG vor, ein Unternehmen, das mittlerweile eine anspruchsvolle Konkurrenz für die grossen Finanzdienstleister in der Schweiz darstellt. Innerhalb kurzer Zeit hat sich die smzh AG als ein seriöser und wettbewerbsfähiger Akteur auf dem Markt etabliert.
Das Unternehmen stärkt seine regionale Präsenz nahezu in der gesamten deutschsprachigen Schweiz und bietet nun auch seine umfassenden Finanzdienstleistungen von seinem Büro in der kosovarischen Hauptstadt Pristina aus an.
Der kosovarische Diplomat betonte die Bedeutung der Stärkung der wirtschaftlichen und handelsbezogenen Beziehungen zwischen Kosovo und der Schweiz und hob das Potenzial der von Albanisch-Schweizer geführten Unternehmen hervor, die Investitionen und gemeinsamen Unternehmungen im Finanzsektor zu fördern.
Die smzh AG, gegründet im Jahr 2003, ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit Sitz in Zürich. Mit über zehn Standorten und mehr als 120 Mitarbeitern bietet das Unternehmen umfassende, massgeschneiderte und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Finanzen und Investitionen, Pensionen und Versicherungen, Hypotheken und Immobilien sowie Steuern und Recht.
Dank ihrer hohen Expertise und dem Zugang zu spezialisierten Kenntnissen identifiziert die smzh AG die optimalen, individuell angepassten Angebote für die Ziele und Bedürfnisse von Privatpersonen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das Unternehmen bietet umfassende Beratung, die alle Aspekte der Bedürfnisse eines Individuums oder einer Firma abdeckt, einschliesslich Finanzen, Versicherungen, rechtliche Beratung sowie Vermögensverwaltung, um die Möglichkeiten der Kunden zu optimieren und nachhaltige Lösungen in jedem der beratenen Bereiche zu bieten.
Die mittlere Krankenkassenprämie wird im Jahr 2025 378,70 Franken pro Monat betragen, was einem Anstieg um 21,60 Franken (6 Prozent) im Vergleich zu 2024 entspricht. Die Prämien folgen den Kosten. Diese werden aufgrund neuer Therapien und Medikamente sowie der Alterung der Gesellschaft auch in Zukunft wachsen. Seit diesem Jahr schlägt sich die Teuerung zunehmend in den Tarifen nieder, was die Kosten spürbar steigen lässt. Damit das Gesundheitssystem finanzierbar bleibt, sind alle gefordert, langfristig die Kosten zu dämpfen.
Im Jahr 2025 wird die mittlere Monatsprämie 378,70 Franken betragen, was einem Anstieg von 21,60 Franken (6 Prozent) im Vergleich zu 2024 entspricht. Die mittlere Prämie wird berechnet, indem alle in der Schweiz bezahlten Prämien addiert und durch die Gesamtzahl der Versicherten in der Schweiz geteilt werden. Für Erwachsene steigt sie nächstes Jahr um 25,30 Franken (6 Prozent) auf 449,20 Franken. Diejenige für junge Erwachsene erhöht sich um 16,10 Franken (5,4 Prozent) auf 314,10 Franken. Für Kinder steigt sie gegenüber 2024 um 6,50 Franken (5,8 Prozent) auf 117,90 Franken.
Die Prämien werden von den Versicherern so festgesetzt, dass für jeden Versicherer und jeden Kanton die erwarteten Kosten gedeckt werden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat nach eingehender Prüfung der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen alle eingereichten Prämien für 2025 genehmigt. Wo nötig, wurden Anpassungen verlangt.
Der durchschnittliche Prämienanstieg von 6,0 Prozent stützt sich auf die Schätzungen der Versicherer zu den Veränderungen ihres Versichertenbestandes. Der effektive Prämienanstieg wird aber tiefer erwartet, da bei stärkeren Prämienanstiegen beispielsweise mehr Versicherte höhere Franchisen wählen oder in ein alternatives Versicherungsmodell wechseln. Dies hat zur Folge, dass das effektive durchschnittliche Prämienniveau sinkt. Unter Berücksichtigung dieser Effekte analog den Vorjahren erwartet das BAG einen effektiven Anstieg von 5,5 Prozent.
Kostensteigerung in vielen Bereichen
Der Prämienanstieg erklärt sich durch das Kostenwachstum in der Krankenversicherung. Denn die Prämien folgen den Kosten. Nachdem die Kosten mit 4,6 Prozent schon 2023 stärker gewachsen sind als im langjährigen Durchschnitt, liegt der Kostenanstieg weiterhin auf hohem Niveau. Im ersten Halbjahr 2024 betrug das Wachstum verglichen mit dem Vorjahreszeitraum 4,1 Prozent pro Person (92,40 Franken). Für 2025 erwarten die Versicherer eine Kostensteigerung von 4,2 Prozent. Alle Kostengruppen (ambulante Behandlungen in Arztpraxen und Spitälern, stationäre Spitalbehandlungen, Medikamente, Pflegeheime usw.) trugen zum Kostenanstieg bei.
Die starke Kostenzunahme ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen: Neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch eine Zunahme der nachgefragten Gesundheitsleistungen. Die Verlagerung von stationären Behandlungen in den ambulanten Bereich spielt auch eine Rolle. Sie ist medizinisch sinnvoll und insgesamt kostendämpfend. Da ambulante Behandlungen aktuell ausschliesslich von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) finanziert werden, während stationäre Behandlungen von den Kantonen teilfinanziert werden, führt diese Verlagerung jedoch zu einer höheren Belastung für die Prämienzahlenden. Auch darum wollen Bundesrat und Parlament das ändern und haben eine Vorlage dazu verabschiedet, über die das Volk am 24. November 2024 abstimmen wird. Darüber hinaus sind in diesem Jahr die Folgen der Teuerung zunehmend zu spüren. Diese zeigen sich im Gesundheitswesen immer mit einer gewissen Verzögerung, da es keine automatische Anpassung der Tarife gibt, sondern diese neu zwischen den Tarifpartnern verhandelt werden müssen.
Rückgang der Reserven
Die Reserven der Versicherer sind per Anfang 2024 auf branchenweit 7,3 Milliarden Franken gesunken. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Gesundheitskosten im Jahr 2023 stärker gewachsen sind als zum Zeitpunkt der Prämieneingabe erwartet. Der Verlust aus dem Versicherungsgeschäft betrug 1,9 Milliarden Franken. Dieser Verlust konnte durch den Gewinn aus Kapitalanlagen in Höhe von 0,7 Milliarden Franken nur teilweise kompensiert werden. Der resultierende Verlust von 1,2 Milliarden Franken wurde vollständig von den Reserven getragen.
Kostendämpfung bleibt eine Daueraufgabe
Die Gesundheitskosten werden aufgrund der Alterung der Gesellschaft sowie neuen Therapien und Medikamenten auch in Zukunft steigen. Neue Möglichkeiten für Behandlungen sind begrüssenswert. Das Kostenwachstum muss aber in Grenzen gehalten werden, damit das Gesundheitssystem nachhaltig finanzierbar bleibt. Kostendämpfung ist eine Daueraufgabe, die an verschiedenen Orten von verschiedenen Akteuren immer wieder in Angriff genommen werden muss.
Der Bundesrat und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) setzen sich seit Jahren für die Dämpfung der Gesundheitskosten ein. Das BAG hat die Arzneimittelpreise seit 2012 um rund 1,5 Milliarden Franken gesenkt. Mit dem Health Technology Assessment Programm (HTA) evaluierte das EDI bis heute zwanzig Mal über die Vergütung von OKP-Leistungen, was zu direkten Einsparungen von über 90 Millionen Franken jährlich führte. Zudem hat der Bundesrat per Anfang 2024 mit der Revision der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) und der Krankenpflege Leistungsverordnung (KLV) gezielte Anreize zur Verwendung von kostengünstigeren Generika und Biosimilars gesetzt. Das Einsparpotenzial wird auf bis zu 250 Millionen Franken pro Jahr geschätzt.
Der Bundesrat hat dem Parlament zudem zwei Kostendämpfungspakete vorgelegt. Erste Massnahmen daraus sind bereits 2023 und 2024 in Kraft getreten. Aktuell berät das Parlament über das zweite Paket. Darin enthalten sind wichtige Massnahmen wie die Mengenrabatte bei umsatzstarken Medikamenten oder die Stärkung der koordinierten Versorgung. Das Einsparpotenzial beträgt bis zu einer halben Milliarde Franken pro Jahr.
Eine wichtige Massnahme ist die Reform zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen, über die am 24. November 2024 abgestimmt wird. Sie hat zum Ziel, dass alle OKP-Leistungen (ambulant, stationär und Pflege) von Krankenkassen und Kantonen gemeinsam nach demselben Verteilschlüssel finanziert werden. Heute werden ambulante Behandlungen einzig durch die Krankenversicherer und damit die Prämienzahlenden finanziert. Die Reform beseitigt Fehlanreize, die heute die stationären Behandlungen begünstigen, obwohl ambulante Behandlungen oft medizinisch sinnvoller und kostengünstiger sind. Mit der einheitlichen Finanzierung profitieren in Zukunft auch die Prämienzahlenden von diesen Einsparungen.
Wechsel der Grundversicherung
Die Krankenversicherer haben bis Ende Oktober Zeit, um die Versicherten über die Prämien 2025 zu informieren. Danach können die Versicherten bis Ende November ihre Grundversicherung wechseln oder ihr Versicherungsmodell anpassen. In der Grundversicherung müssen die Krankenversicherer jede Person aufnehmen.
Priminfo.ch
Die Website www.priminfo.ch beinhaltet insbesondere folgende Dienstleistungen:
– Einfach anzuwendender Prämienrechner: Alle Prämien und Vergünstigungen sämtlicher Krankenkassen sind übersichtlich aufgeführt. Die Versicherten können die Prämien nach ihrer Höhe sortieren und damit ihr Einsparpotenzial berechnen;
– Die Rubrik «Prämienberatung» mit Informationen zum Thema Krankenversicherung, Tipps zum Prämiensparen und mit Musterbriefen;
– Prämienübersichten;
– Antworten auf häufige Fragen (FAQ) sowie Kontaktmöglichkeiten (Prämientelefon des BAG);
– Texte in einfacher und leichter Sprache;
– Videos in Gebärdensprache für gehörlose Menschen.
Alle Prämiendaten können zudem vom Open-Data-Portal heruntergeladen werden (www.opendata.swiss).
Für spezifische Fragen zu individuellen Prämien und Versicherungspolicen für 2025 ist grundsätzlich der entsprechende Krankenversicherer zuständig. Er ist zu einer unentgeltlichen Beratung und Information gesetzlich verpflichtet.
Bereits früher hat der Bundesrat entschieden, dass die 13. AHV-Rente durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert werden soll. Nun ist klar, dass diese Erhöhung auf Basis der validierten AHV-Finanzperspektiven 0,7 Prozentpunkte betragen wird.
Diese Medienmitteilung und weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des ADMIN (siehe Link unten).
Die smzh ag freut sich, die Eröffnung ihres neuen Standorts in Chur bekannt zu geben. Mit dieser Expansion verstärkt das Unternehmen seine regionale Präsenz in Graubünden und bietet seine umfassenden Finanzdienstleistungen nun auch in der Hauptstadt des Kantons an. Nach der erfolgreichen Etablierung in Arosa ist Chur der nächste logische Schritt, um das Beratungsangebot der smzh ag noch näher zu den Menschen und Unternehmen in der Region zu bringen. Geleitet wird der neue Standort von zwei angesehenen Persönlichkeiten aus der Region: Renzo Blumenthal, erfolgreicher Unternehmer und langjähriger Botschafter der smzh ag, sowie Senad Lulić, der ehemalige Profifussballer und Kapitän von Lazio Rom. Renzo Blumenthal, der neben seiner Rolle als Botschafter der smzh ag auch als Landwirt und Produzent regionaler Produkte tätig ist, bringt seine tiefen Verbindungen zur Region Graubünden in die Führung des Standorts ein. Senad Lulić, der in Chur aufgewachsen ist und durch seine Gzim Hasani internationale Fussballkarriere grosse Bekanntheit erlangte, wird seine Führungsqualitäten und sein Netzwerk nutzen, um den Standort Chur zu etablieren.
«Chur ist für uns ein idealer Standort, um unsere Dienstleistungen in Graubünden weiter auszubauen. Mit unserer langjährigen Präsenz in Arosa und der engen Verbundenheit zur Region bietet Chur die perfekte Ergänzung, um unsere massgeschneiderten Beratungs- und Servicelösungen noch näher an unsere Kunden zu bringen», erklärt Gzim Hasani, CEO und Partner der smzh ag. «Mit Renzo Blumenthal und Senad Lulić haben wir zwei starke Persönlichkeiten an der Spitze unseres neuen Standorts, die tief in der Region verwurzelt sind und unsere Werte authentisch vertreten.
Renzo Blumenthal, als langjähriger Botschafter der smzh ag und erfolgreicher Unternehmer, freut sich darauf, den neuen Standort aktiv mitzugestalten: «Für mich ist es eine besondere Ehre, die smzh ag hier in Chur zu repräsentieren. Die Region liegt mir sehr am Herzen, und ich freue mich darauf, meinen Beitrag zu leisten, um unseren Kundinnen und Kunden die bestmögliche Beratung zu bieten.» Auch Senad Lulić, der in Chur aufgewachsen ist und in der Region stark verwurzelt ist, bringt seine Erfahrungen und sein Netzwerk in die smzh ag ein: «Ich bin stolz darauf, wieder in meine Heimatregion zurückzukehren und hier etwas Nachhaltiges aufzubauen. Chur bietet grossartige Möglichkeiten, und ich freue mich, Teil dieser Entwicklung zu sein.»
Für weitere Informationen oder um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere Webseite unter www.smzh.ch oder kontaktieren Sie uns direkt.
Die smzh ag, gegründet im Jahr 2003, ist ein unabhängiger Finanzdienstleister mit Hauptsitz in Zürich. Mit über zehn Standorten und mehr als 120 Mitarbeitenden bietet das Unternehmen umfassende, massgeschneiderte und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Finanzen & Anlagen, Vorsorge & Versicherungen, Hypotheken & Immobilien sowie Steuern & Recht. Dank ihrer führenden Expertise und dem Zugang zu spezialisiertem Know-how identifiziert die smzh ag optimale Angebote, die individuell auf die Ziele und Bedürfnisse von Privatpersonen und KMUs zugeschnitten sind.
Adresse der neuen Geschäftsstelle: Grabenstrasse 7/9 7000 Chur Über die smzh ag: Telefonnummer: E-Mail-Adresse: Webseite: +41 81 544 08 80 [email protected] www.smzh.ch
Mit über 50 Angestellten und dem Gewinn des Swissalbs Unternehmerpreises beweist die 31-jährige Liridona Makica, dass Innovation und Teamarbeit Schlüssel zum Erfolg sein können. Im Interview spricht sie über ihre Rolle als Führungskraft, die Bedeutung der albanischen Sprache und ihre Visionen für die Zukunft. Wie sie ihre albanischen Wurzeln in die Unternehmensführung integriert und was junge albanische Unternehmer in der Schweiz lernen können, verrät sie im Interview.
Albinfo: Wie gestaltet sich Ihr Berufsalltag als Unternehmerin mit über 50 Angestellten, und wird sich durch den Swissalbs Unternehmerpreis etwas daran ändern?
Liridona Makica: Mein Berufsalltag als Unternehmerin mit über 50 Angestellten ist sehr vielseitig. Ich bin häufig unterwegs, um wichtige strategische Entscheidungen zu treffen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden und Partnerschaften aufzubauen. Gleichzeitig ist es mir wichtig, für mein Team da zu sein – nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Mentor. Ich fördere den Austausch und unterstütze die persönliche und berufliche Entwicklung meiner Mitarbeitenden. Der Gewinn des Swissalbs Unternehmerpreises ist für mich eine grosse Ehre und Bestätigung unserer Arbeit. Er wird mich zusätzlich motivieren, weiter innovativ zu denken und mein Team noch stärker zu fördern, ohne jedoch den Fokus auf die strategische Ausrichtung und das Unternehmenswachstum zu verlieren.
Albinfo: Welche Erfahrungen aus Ihrer Schulzeit haben Sie in Ihrer Entscheidung bestärkt, als Unternehmerin tätig zu werden?
Liridona Makica: In meiner Schulzeit habe ich durch Projektarbeiten und Gruppenprojekte früh Verantwortung übernommen und erkannt, dass mir das Führen und Organisieren liegt. Auch durch schulische Wettbewerbe und selbst organisierte Projekte konnte ich meine Kreativität und meinen Unternehmergeist entdecken. Diese Erfahrungen, zusammen mit Praktika und Lehrkräften mit Herzblut, haben in mir den Wunsch geweckt, eigene Ideen zu verwirklichen und unternehmerisch tätig zu werden.
Albinfo: Welche Rolle spielte die albanische Sprache in Ihrer Schul- und Ausbildungszeit, und welche Rolle nimmt sie heute in Ihrem Berufsalltag ein? Glauben Sie, dass sprachliche Fähigkeiten ausreichend gefördert werden, um im Berufsalltag erfolgreich zu sein?
Liridona Makica: In meiner Schul- und Ausbildungszeit spielte die albanische Sprache eine wichtige Rolle. Jeden Mittwochnachmittag musste ich zusätzlich zur regulären Schule die albanische Schule besuchen, während meine Mitschüler frei hatten. Heute bin ich meinen Eltern sehr dankbar dafür, denn ich habe die albanische Sprache mein Leben lang gebraucht, sowohl privat als auch beruflich. Gerade im Berufsalltag erweist sich die Mehrsprachigkeit als grosser Vorteil, da ich albanischsprachige Kontakte pflege. Dennoch glaube ich, dass sprachliche Fähigkeiten in der heutigen Bildung oft nicht ausreichend gefördert werden, um die Anforderungen im mehrsprachigen Berufsalltag vollständig abzudecken.
Albinfo: Welche drei Dos und drei Don’ts würden Sie jungen Albanischsprachlerinnen und Albanischsprachlern in der Schweiz empfehlen, die darüber nachdenken, ins Unternehmertum einzusteigen? Was haben Ihre eigenen Erfahrungen Sie gelehrt, und welchen Rat würden Sie sich selbst zu Beginn geben?
Dos:
Bildung und Weiterbildung nutzen: Nutze jede Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung. Wissen ist die Grundlage für erfolgreiches Unternehmertum, und die Schweiz bietet viele Ressourcen, die dich weiterbringen können.
Netzwerken und Kontakte aufbauen: Knüpfe frühzeitig Kontakte zu anderen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Fachleuten in deiner Branche. Ein starkes Netzwerk kann dir Türen öffnen, die du allein nicht erreichen würdest. Auch in der albanischen Community.
Durchhaltevermögen zeigen: Unternehmertum erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Rückschläge sind unvermeidlich, aber lerne daraus und bleibe fokussiert auf deine Ziele.
Don’ts:
Angst vor Fehlern haben: Fehler gehören zum Lernprozess. Lass dich nicht entmutigen, wenn etwas nicht wie geplant läuft – es ist wichtiger, wie du mit diesen Herausforderungen umgehst.
Den Wert der albanischen Kultur und Sprache unterschätzen: Deine Mehrsprachigkeit und kulturelle Identität sind ein Vorteil. Nutze sie, um dich von anderen abzuheben, besonders in einem vielfältigen Markt wie der Schweiz. Vergesse nie deine Muttersprache.
Ohne klare Strategie handeln: Vermeide es, einfach „drauflos“ zu arbeiten. Eine klare Vision und ein strukturierter Businessplan sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.
Liridona Makica: Vertraue dir selbst und deinen Fähigkeiten, aber sei auch offen für konstruktives Feedback. Habe den Mut, gross zu denken, aber verliere nicht die Bodenhaftung.
“Contemplating”– “Nachdenken”. Unter diesem Motto zeigt Kino Kosova im September Filme aus Kosovo und der Diaspora in verschiedenen Kinos in Bern. Das diesjährige Gastland: Bosnien und Herzegowina. Im Spezialprogramm zeigen wir Schweizer Kurzfilme.
In Q&As nach den Filmen und in Panel Diskussionen werden wir verschiedene Themen zusammen mit dem Publikum und den Film- und Kunstschaffenden vertiefen. Ein Panel wird sich mit Kurzfilmen befassen, das andere mit der transformativen Kraft von Filmfestivals in Nachkriegsgesellschaften.
Bereits vor dem Festival werden zwei Künstlerinnen aus Kosovo, Blerta Hashani und Lumturie Krasniqi, im Rahmeneiner Residency im Progr arbeiten und später ihre Werke während Kino Kosova ausstellen.
Musik gibt es von der Albanerin Linda Rukaj und ihrem Quartett. Linda Rukaj ist Sängerin, Komponistin, Gitarristin und Kontrabassistin. Sie hat unter anderem mit der bekannten schweizerisch-albanischen Jazzkünstlerin Elina Duni zusammengearbeitet.
Thema und Gastland
Angesichts der angespannten Lage in der Welt erschien uns “Contemplating” ein angemessenes und auch drängendes Motto. Nachdenken, innehalten, Gedanken teilen, zusammen nach Lösungen suchen. In diesem Kontext ist Bosnien-Herzegowina ein besonders passendes Gastland. Kosovo und Bosnien-Herzegowina teilen die Erfahrung eines Krieges und des Danach. Ebenso den Wunsch, dass sich das Geschehene nicht wiederholt. Angesichts der Weltlage scheint es umso wichtiger, nach Wegen zu suchen, sich nicht spalten zu lassen und gegenseitige Empathie zu fördern..
Auch mit der Schweiz verbindet beide Länder viel. Die kosovo-albanische Diaspora in der Schweiz zählt rund 250’000, die bosnische rund 60’000 Personen. Die Mehrheit der Gesellschaft ausserhalb dieser Gemeinschaften kriegt jedoch selten mit, was kulturell zwischen diesen beiden Ländern und der Schweiz passiert. Das möchten wir ändern.
Mit Kino Kosova schaffen wir einen zeitgenössischen und offenen Rahmen für Begegnungen und bauen künstlerische und zwischenmenschliche Brücken, dieses Jahr insbesondere auch im Triangel mit Bosnien-Herzegowina, Kosovo und der Schweiz.
Unsere diesjährige Filmauswahl
Insgesamt zeigen wir am Kino Kosova in Bern über 30 Filme. Unsere Filme aus und über Kosovo stammen von Newcomer:innen wie auch arrivierte Filmschaffenden
aus der Region aber darüber hinaus.
Die international bekannte Schauspielerin und Regisseurin Luàna Bajrami (“Portrait of a Lady on Fire”) taucht in “Phantom Youth” ein in die Welt zweier Frauen kurz vor der Unabhängigkeit Kosovos 2007. Der Film der dänischen Regisseurin Birgitte Staremose, “Afterwar”, hat am internationalen Dokuemntarfilmfestival Dokufest in Prizren, Kosovo, soeben den Publikumspreis erhalten. Sie begleitete ihre Protagonisten, die als Kinder in Kosovo auf der Strasse Zigaretten verkauften, bis ins Erwachsenenalter.
Die mehrfach preisgekrönte junge kosovarische Regisseurin und Zhdk-Absolventin Aulona Selmani präsentiert ihren neuen Kurzfilm “And the Wind Weeps” über einen Zeugen von Kriegsverbrechen, der versucht, seine Sprache zu finden.
Die Themen der weiteren Filme kreisen unter anderem um Abtreibung, die internationale Präsenz in Kosovo, Rassismus gegenüber Roma und albanische Frauen, die als Männer leben.
Die Filme des Gastlandes Bosnien-Herzegowina hat Elma Tataragić vom Sarajevo Film Festival kuratiert.
Das Sarajevo Film Festival wurde während des Kriegs und der der Belagerung von Sarajevo in den 90er-Jahren gegründet und ist heute das wohl wichtigste Filmfestivals in der Region.
Die Filmauswahl des Gastlandes widerspiegeln die vielschichtige Realität Bosniens: Umgang mit Kriegsvergewaltigungen, Coming-of-age, Geschlechterrollen aufbrechen, überleben in ständiger finanzieller Not.
Anlässlich unseres 5-jährigen Bestehens zeigen wir in zwei Special Screenings Kurzfilme aus der Schweiz. Einerseits wollen damit unserem Austragungsort gebührend Rechnung tragen und speziell auch den interkulturellen Austausch zwischen Kunstschaffenden aus Kosovo, der Schweiz und Bosnien-Herzegowina fördern. Andererseits glauben wir, dass gerade Kurzfilme eine grosse
Transformationskraft mit sich bringen.
Die Special Screenings werden von John Canciani, dem künstlerischen Leiter der Kurzfilmtage Winterthur kuratiert.
Universität Zürich erweitert ihr Angebot und sucht ab dem 1. Februar 2025 eine qualifizierte Person als Lektor:in für Albanisch.
Im Rahmen eines neuen Projekts am Slavischen Seminar wird die albanische Sprache ins Lehrprogramm aufgenommen. Diese Stelle ist ideal für diejenigen, die über fundierte Kenntnisse der albanischen Sprache und Kultur verfügen und ihre Expertise im Unterricht einbringen möchten.
Das Seminar, das als das grösste Zentrum für slavische Studien in der Schweiz gilt, plant ein zweisemestriges Kursangebot für Anfänger:innen und möglicherweise auch für Herkunftssprecher:innen. Gesucht werden Personen mit einem Abschluss in Albanischer Philologie oder einem verwandten Fachbereich sowie Unterrichtserfahrung.
Die Universität bietet flexible Arbeitsmodelle und Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Interessierte können sich direkt bei der Universität Zürich bewerben.
Weitere Informationen zur Stelle finden Sie auf der Webseite der Universität: https://jobs.uzh.ch/offene-stellen/sprachlektor-in-fuer-albanisch/0423fe94-d7ae-4a1c-80f0-475841c534af?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR02PKzew95WNoVFxkez3pj1eqFdPwjQqVZE-LZ1s6zAaUkaieZof3tD_40_aem_9jaCSmGo5V7FRYfGsfS4tA
Der albanisch-schweizerische Verein swissalbs hat die Nominierten für den begehrten Unternehmerpreis 2024 bekanntgegeben. Bereits zum vierten Mal findet die Preisverleihung statt, die herausragende unternehmerische Leistungen ehrt und als Vorbild für die gesamte swissalbs-Community dient. Die Verleihung findet am 7. September im Kongresshaus Zürich während des swissalbs-Unternehmerballs statt.
Der swissalbs-Unternehmerpreis 2024 feiert die Innovationskraft der albanischen Gemeinschaft. Verliehen wird die Auszeichnung am swissalbs-Unternehmerball, der am 7. September bereits zum vierten Mal stattfindet. Erwartet werden über 500 Gäste aus der Schweizer Wirtschaft und Politik.
Fünf innovative Unternehmer/-innen
Am Anlass werden wiederum albanischstämmige Unternehmerinnen und Unternehmer geehrt, die in verschiedenen Branchen Erfolge erzielt haben. Folgende fünf Nominierte stellen sich dieses Jahr dem Urteil der Jury:
Flamur Jashari ist Gründer und CEO von Yuuniq, einem innovativen Digital Health Startup aus der Schweiz. Yuuniq ist eine KI-basierte Assistenz für personalisierte Medizin, die Arztpraxen mit fortschrittlichen Tools für genetisches Profiling und effizientes Patientenmonitoring ausstattet. Es revolutioniert die Beziehung zwischen Praxis und Labor durch die Integration von demografischen, physiologischen und gewohnheitsbezogenen Daten, um personalisierte Medizin für alle zugänglich zu machen. Muhamed Ramiqi ist COO und Founding Partner von Apriko, einer intelligenten Softwarelösung und einem Backoffice-Service für Personalverleiher und -vermittler. Das Unternehmen vereinfacht und digitalisiert das komplexe Geschäft der Personaldienstleister und strebt eine hundertprozentige Automatisierung der täglichen Arbeitsprozesse und administrativen Aufgaben an. Liridona Makica ist Gründerin und Geschäftsführerin von Spitex Dona mit Sitz in Kloten. Das Unternehmen bietet professionelle Pflege- und Betreuungsdienste für Menschen in ihrem Zuhause an, einschliesslich medizinischer Versorgung, hauswirtschaftlicher Unterstützung und sozialer Begleitung. Spitex Dona zielt darauf ab, Patienten ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Umfeld zu ermöglichen und deren Lebensqualität zu verbessern. Floriana Binaku ist Gründerin des renommierten Schweizer Modelabels Anari Atelier. Im Zentrum von Anari Atelier steht die enge Zusammenarbeit mit den Kundinnen. Das Unternehmen möchte, dass ihre Kundinnen sich nicht nur schön fühlen, sondern auch aktiv am Entwicklungsprozess teilnehmen können. Anari Atelier war bereits auf Luisa Via Roma in Cannes zu sehen und Weltstar Ayra Starr wurde für ihre Tour mit Kleidern der Marke ausgestattet. Albert Gjukaj ist Mitinhaber und Senior Store Manager des Luzerner Schuhgeschäfts Mr. Dapper. Mr. Dapper steht für ein exklusiv qualifiziertes Herren-Schuhsortiment. Nebst Stil und Qualität gehören ökologische und soziale Verantwortung zu den zentralen Werten des Unternehmens. Der Schumacher Albert Gjukaj alias Mr. Dapper beherrscht sein Handwerk auf höchstem Niveau und hat das bereits an zahlreichen internationalen Wettkämpfen bewiesen.
Hochkarätige Jury
Die Gewinnerin oder der Gewinner des swissalbs-Unternehmerpreises wird durch eine Jury erkoren. Diese besteht dieses Jahr aus den namhaften Persönlichkeiten Roland Brack, Unternehmer, Investor und Gründer von BRACK.CH, Nadine Jürgensen, Co-Gründerin von elleXX, Andri Silberschmidt, Nationalrat und Gastro-Unternehmer, Vllaznim Xhiha, Philanthrop und Serial Entrepreneur, sowie neu auch aus Kristian Kabashi, dem letztjährigen Gewinner und Gründer von Numarics.
Arbela Statovci, Mitgründerin und Kommunikationsverantwortliche von swissalbs, äussert sich über den bevorstehenden Event: «Unsere Mission bei swissalbs ist es, albanischstämmige Unternehmerinnen und Unternehmer zu unterstützen und zu inspirieren, damit sie in der Schweizer Wirtschaft noch erfolgreicher sein können. Der swissalbs-Unternehmerball ist eine ideale Gelegenheit, die Verbindungen innerhalb unserer swissalbs-Community zu stärken und zukünftige Geschäftsmöglichkeiten zu fördern.» Der Event wird, wie bereits im vergangenen Jahr, von der Foodbloggerin und Fernsehpersönlichkeit Zoe Torinesi moderiert. Für musikalische Highlights sorgt Selami Kolonja, ein etablierter Sänger der albanischen Musikszene. Eine besondere Keynote Speech wird von Marco Gredig gehalten, dem Managing Director der seit 70 Jahren führenden Schweizer Luftfrachtabfertigungsfirma Cargologic AG.
Ich stehe vor dem Stockalperschloss in Brig-Glis. Für meine Heimatgemeinde und für mich persönlich hat dieser Ort eine besondere Bedeutung.
Hier habe ich zwölf Jahre lang als Stadtpräsidentin gearbeitet. In dieser Zeit habe ich habe ich etwas sehr Wichtiges erkannt. Was wir auf höchster Ebene entscheiden, betrifft alle: die Kantone, die Gemeinden, nicht zuletzt die einzelnen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Das prägt mich bis heute.
Dass das Stockalperschloss die Jahrhunderte überdauert hat, verdankt es einem starken Fundament. Aber auch der Bevölkerung, die sich mit grossem Engagement für seinen Erhalt eingesetzt und es gepflegt hat.
Es fällt mir nicht schwer, hier einen Vergleich zu unserem Land zu ziehen: Auch die direkte Demokratie, die die Schweiz vor 150 Jahren eingeführt hat, bedarf unserer Pflege.
Sie ist nicht nur das Fundament unseres Landes, sie ist auch eine unglaubliche Leistung. Sie steht für Werte, die wir uns erarbeitet haben und nach denen wir unser Land gestalten.
Damit bezeugen wir unseren Willen, einander auf Augenhöhe zu begegnen. Dieser Wille zeigt sich auch im Kleinen. An unserem Nationalfeiertag, am heutigen 1. August, haben wir in der Schweiz keine Paraden, keine Staatsakte. Wir feiern den 1. August zusammen: auf dem Bauernhof, am Lagerfeuer oder an einem Dorffest.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Mögen wir verschiedene Kulturen leben, so tun wir es in gegenseitigem Respekt. Mögen wir verschiedene Sprachen sprechen, so reden wir nicht aneinander vorbei. Und mögen wir noch so intensive, mitunter harte Debatten führen, beziehen wir alle mit ein, im Wissen, dass wir gemeinsame Ziele haben. Weil Polarisierung nicht die Lösung für die Probleme unserer Zeit ist.
Der Klimawandel ist eines dieser Probleme. Wir haben seine Wucht in diesem Sommer in verschiedenen Teilen unseres Landes gespürt.
Es hat mich beeindruckt, wie die Menschen in den betroffenen Gebieten und die Freiwilligen zusammenstanden und einander halfen. Ebenso wichtig war die schnelle und unbürokratische Hilfe von Zivilschutz, Feuerwehr und Armee.
Die vergangenen Jahre mit der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und leider zahlreichen weiteren Konflikten waren nicht leicht. Die Krisen haben uns einmal mehr in Erinnerung gerufen, wie wertvoll es ist, in Sicherheit leben zu können.
Wir alle tragen die Verantwortung, uns die aktuelle Lage zu vergegenwärtigen und eine gemeinsame Haltung als Gesellschaft und als Land zu finden.
Wir sind ein Teil Europas und ein Teil der Welt. Was um uns herum passiert, bereitet uns nicht nur Sorgen, manchmal sogar Angst.
Doch wir dürfen nicht in dieser Angst erstarren.
Wir können und wir müssen Einfluss nehmen und unsere Welt mitgestalten. Es ist unsere Verantwortung, die eigenen Werte nach aussen zu vertreten.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Ich wünsche mir, dass wir als Einzelpersonen, als Gesellschaft, als Land unsere Herausforderungen mit Mut und Zuversicht anpacken. Damit stärken wir das Fundament, auf dem die Schweiz baut.
31.07.2024, Korpskommandant Laurent Michaud, Chef Kommando Operationen, besucht vom 30. Juli bis am 2. August 2024 die Schweizer Armeeangehörigen der SWISSCOY im Kosovo sowie der European Union Force (EUFOR) in Bosnien und Herzegowina. Dabei wird der Chef Kommando Operationen von Ständerat Thierry Burkart (AG) begleitet.
Im Rahmen dieses Truppenbesuchs informiert sich der Chef Kommando Operationen über die aktuelle Sicherheitslage und die Leistungen der im Einsatz stehenden Schweizer Truppen. Er interessiert sich besonders für die Aufgaben der in internationalen Stäben eingesetzten Schweizer Offiziere. Zudem finden auch Gespräche mit den Schweizer Botschaftern vor Ort sowie dem Kommandanten der KFOR und dem Stabschef der EUFOR statt.
Die Feierlichkeiten am Nationalfeiertag werden durch den Chef Kommando Operationen genutzt, um den im Einsatz stehenden Frauen und Männern für ihren wichtigen Beitrag an die Sicherheit und den Frieden auf dem Balkan zu danken. Anlässlich seiner 1.-August-Reden in Kosovo und Bosnien-Herzegowina wird Ständerat Thierry Burkart eine politische Grussbotschaft an die Schweizer Soldatinnen und Soldaten überbringen. Angesichts der zunehmenden Spannungen in der Welt sind die anhaltenden Friedensbemühungen dieser beiden multinationalen Missionen entscheidende Faktoren für die Stabilität in der Region sowie in Europa.
Nebst dem Beitrag zur Sicherheit liefern die Auslandeinsätze wertvolle Erfahrungen für die Weiterentwicklung der Schweizer Armee, durch die Anwendung von Verfahren und dem Einsatz von Material in einem operationellen Umfeld. Die Interoperabilität der Truppe und der Kader wird dadurch gestärkt.
(Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport)
Emilia, ein Anbieter von Rechtsschutzversicherungen, ermöglicht es zunächst, Verfahren zu vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, unterstützt sie Sie, indem sie in Ihrem Namen bei der Gegenpartei interveniert, und falls keine andere Alternative besteht, übernimmt sie die Verfahrenskosten (Anwälte, Gerichte, Gutachten usw.).
Ilir Muji, ein Spezialist für Rechtsschutzversicherungen, wurde im Kosovo geboren und wuchs in Genf auf, wo er sein Jurastudium abschloss. Er ist stets mit Kompetenz und Passion an Rechtsberatungen in der Versicherungswelt dabei . Heute hat er über 12 Jahre Erfahrung als Rechtsberater für Unternehmen und Einzelpersonen. Bei Emilia besteht seine Rolle darin, die Partnerschaften des Unternehmens in der Romandie und im Tessin zu entwickeln. Gleichzeitig überwacht er die Qualität der Führung diverser Rechtsangelegenheiten in der ganzen Schweiz.
In einem Interview mit albinfo.ch spricht er ausführlich über seine Arbeit in diesem Unternehmen und die Merkmale, die Emilia von anderen Unternehmen in diesem Bereich unterscheiden.
Albinfo.ch: Warum sollte man in der Schweiz eine Rechtsschutzversicherung abschliess?
*Muji:* Der Alltag birgt viele rechtliche Konflikte. Als Mieter, Arbeitnehmer, Autofahrer oder Unternehmer beispielsweise stehen wir oft vor unerwarteten Herausforderungen (Mieterhöhung, Kündigung des Arbeitsvertrags, Probleme bei Krankheit, Entzug der Fahrerlaubnis, Haftung des Unternehmens gegenüber Kunden etc.). Diese Situationen, zusätzlich zu unseren üblichen Verpflichtungen (Familie, Gesundheit, Arbeit etc.), erschweren unser tägliches Leben erheblich und verursachen erheblichen Stress und Druck. Eine Rechtsschutzversicherung ermöglicht nicht nur sofortigen Zugang (Telefon, E-Mail, Webportal, App) zu Informationen über unsere Rechte, sondern stellt auch sicher, dass wir im Falle eines langwierigen und kostspieligen Verfahrens nicht allein sind und Unterstützung von Fachleuten in den entsprechenden Rechtsbereichen erhalten. Dies erleichtert die psychische und administrative Belastung durch die Verfahren. Darüber hinaus sind die Kosten für Anwälte und Gerichte ein weiterer Grund, eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen. Bei Emilia beispielsweise profitieren alle Personen, die in einem Haushalt leben, für nur 294 CHF pro Jahr vom Versicherungsschutz. In einigen Kantonen reicht dieser Betrag nicht einmal aus, um eine einzige Stunde Anwaltskosten zu decken.
*Albinfo.ch: Was sind die Hauptvorteile einer Rechtsschutzversicherung für Privatpersonen und Unternehmen?*
*Muji:* Für Privatpersonen: Bei Emilia sind neben der versicherten Person alle Kinder unter 18 Jahren mitversichert, auch wenn sie nicht im selben Haushalt wie der Versicherungsnehmer leben. Für 252 CHF pro Jahr haben all diese Personen weltweit und ohne Einschränkungen rechtlichen Beistand in den wichtigsten Lebensbereichen. Beim Familienrechtsschutz profitieren alle Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, vom Versicherungsschutz, einschliesslich Lebenspartnern. Rechtlich gesehen erleichtert der Rechtsschutz hier die Bearbeitung von Fällen und erleichtert den Alltag erheblich.
Für Unternehmen: Bei Emilia sind ab 420 CHF pro Jahr, je nach Jahresumsatz und Tätigkeitsbereich, das Unternehmen und alle seine Standorte sowie alle Personen, die in irgendeiner Weise für das Unternehmen arbeiten (sei es ein Freiberufler, ein Vorstandsmitglied, ein Mitarbeiter, ein Familienmitglied, das im Unternehmen hilft, oder ausgeliehenes Personal etc.), versichert. Auch hier gibt es rechtlichen Beistand in den wichtigsten Lebensbereichen weltweit und ohne Einschränkungen. Rechtlich gesehen ermöglicht der Rechtsschutz hier eine erhebliche Zeitersparnis bei der Bewältigung des administrativen Aufwands der Fallbearbeitung und erlaubt es dem Unternehmen, sich auf seine Tätigkeit zu konzentrieren, in dem Wissen, dass seine rechtlichen Interessen geschützt sind.
*Albinfo.ch: In welchen Situationen nutzen Ihre Kunden am häufigsten ihre Rechtsschutzversicherung?*
*Muji:* Häufige Situationen sind Arbeitsrecht (Kündigungen, Löhne, Arbeitszeugnisse etc.), Mietrecht (unangemessene Mieterhöhungen, Störungen, mangelnde Instandhaltung der Mietobjekte etc.), Sozialversicherungsrecht (Invalidenrente, Unfallversicherung, Arbeitslosigkeit, Krankenversicherung etc.), allgemeine Vertragsrechte (nicht eingehaltene Verträge von Kunden oder Lieferanten, Verletzung privatrechtlicher Vertragsklauseln etc.) und Verkehrsrecht (Bussgelder, Strafbefehle, Führerscheinentzug, zivilrechtliche Haftung bei Unfällen etc.). All diese Situationen sind bei Emilia abgedeckt!
*Albinfo.ch: Wie kann eine Rechtsschutzversicherung bei spezifischen Streitfällen helfen?*
*Muji:* Ein Kunde mit einer solchen Versicherung sollte nicht zögern, diese zu kontaktieren, sobald der Verdacht auf einen möglichen Rechtsstreit besteht. Dies ist entscheidend, denn oft kann ein fünfminütiges Telefonat ein Gerichtsverfahren verhindern oder eine Frist wahren. Bei Emilia haben alle Versicherten ab dem ersten Tag uneingeschränkten Zugang zu juristischen Beratungen. Die Rechtsschutzversicherung ermöglicht es, zunächst Verfahren zu vermeiden. Wenn das nicht möglich ist, unterstützt sie Sie, indem sie in Ihrem Namen bei der Gegenpartei interveniert und übernimmt, wenn keine andere Alternative besteht, die Verfahrenskosten (Anwälte, Gerichte, Gutachten etc.). Bei Emilia garantieren wir zudem die freie Anwaltswahl, das heißt, der Versicherte kann den Anwalt, der ihn in einem Gerichtsverfahren begleitet, frei wählen.
*Albinfo.ch: Worin unterscheiden sich Rechtsschutzversicherungen für Privatpersonen und Unternehmen?*
*Muji:* Rechtsschutzversicherungen für Privatpersonen zielen darauf ab, die Person(en) persönlich zu schützen, während die Rechtsschutzversicherung für Unternehmen alle Streitigkeiten abdeckt, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit entstehen (zum Beispiel: ein Mitarbeiter hat einen Arbeitsunfall, die Miete für Geschäftsräume wird erhöht, ein Kunde zahlt die erbrachten Dienstleistungen nicht etc.).
*Albinfo.ch: Gibt es neue Trends oder Veränderungen im Bereich der Rechtsschutzversicherungen, die Sie hervorheben möchten?*
*Muji:* Es gibt einen Trend zur Angebotserstellung in Modulform. Zum Beispiel: ein „Familienmodul“, das nur Streitigkeiten im Familienrecht abdeckt, oder ein „Eigentümermodul“, das nur Streitigkeiten als Eigentümer abdeckt. Der Markt strebt danach, massgeschneiderte Lösungen für individuelle Bedürfnisse zu bieten (zum Beispiel möchte eine im Ruhestand befindliche Person keine Arbeitsrechtsschutzversicherung, da sie keine arbeitsrechtlichen Streitigkeiten mehr haben wird). Zusätzlich spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, die Vorteile (Geschwindigkeit, umweltfreundlich, da papierlos etc.) sowie Nachteile (einige Menschen bevorzugen Postsendungen und persönliche Unterschriften) mit sich bringt.
Bei Emilia bieten wir keine modularen Produkte an, sondern „All-in-One“-Produkte, die zum Beispiel Verkehrsrecht und Eigentümerhaftung ohne zusätzlichen Preisaufschlag beinhalten. Wir glauben, dass modulare Produkte dem Grundprinzip der Versicherung, nämlich der Solidarität, widersprechen. Bei uns sind alle für dieselben Lebenssituationen abgedeckt, sodass alle solidarisch zur Deckung der Verfahrenskosten beitragen.
*Albinfo.ch: Was unterscheidet Emilia von anderen Anbietern von Rechtsschutzversicherungen?*
*Muji:* Emilia bietet in ihren Produkten mehr Vorteile als jede andere Versicherung zu einem vergleichbaren Preis. Unser Ziel ist es, alle wichtigen Lebensbereiche abzudecken. Unsere Allgemeinen Versicherungsbedingungen sind so gestaltet, dass sie nur sehr wenige Rechtsgebiete ausschliessen und alles andere abdecken. Wir verzichten bewusst auf lange und komplizierte Bedingungen, die nur Juristen verstehen können. Unsere Bedingungen sind einfach und in einer für alle Bürger leicht verständlichen Sprache verfasst.
Wir bieten einen juristischen Beratungsdienst, den Sie ab dem ersten Tag nutzen können. Unsere Anwälte und Juristen beraten Sie zu allen rechtlichen Fragen, ohne auf eine bestimmte Anzahl von Beratungen pro Jahr beschränkt zu sein.
Bei Emilia ist der entscheidende Moment der, in dem der Streitfall konkret entsteht, und nicht, wann ein Lebensereignis stattgefunden hat. Beispielsweise betrachten andere Rechtsschutzversicherungen bei Streitigkeiten mit Versicherungen das Datum der Krankheit oder der Arbeitsunfähigkeit nach einem Unfall als auslösenden Faktor. Für uns ist dies nicht sinnvoll, da Streitigkeiten oft erst Jahre später entstehen. Eine bei uns versicherte Person, die arbeitsunfähig ist oder AI-Leistungen bezieht, ist bei Streitigkeiten mit der Versicherung oder AI versichert. So können wir vielen Menschen einen Rechtsschutz bieten, der ihren Bedürfnissen entspricht und niemanden zurücklässt.
Bei Emilia gilt tatsächlich die freie Anwaltswahl!
*Muji:* Emilia weiss, dass rechtliche Angelegenheiten oft heikel sind. Deshalb erhalten Sie bei uns innerhalb von 24 Stunden eine erste Antwort.
Wir haben alle unsere Prozesse für unsere Kunden maximiert vereinfacht und digitalisiert. Das bedeutet aber nicht, dass wir nur digitale Dienstleistungen anbieten, denn wir legen grossen Wert auf persönlichen Kontakt (Telefon, Videokonferenz, bei Bedarf auch Hausbesuche).
Unsere Philosophie: Zugang zur Justiz für alle! Emilia = ein Partner, der Ihr rechtliches Wohlbefinden im Alltag sichert.
*Albinfo.ch: Wer ist Ilir Muji?*
*Muji:* Geboren im Kosovo und aufgewachsen in Genf, wo er sein Jurastudium abgeschlossen hat. Leidenschaftlich interessiert an Rechtsberatung und der Versicherungswelt, verfügt er heute über mehr als 12 Jahre Erfahrung als Rechtsberater für Unternehmen und Privatpersonen. Seine berufliche Tätigkeit hat ihm ermöglicht, die Vielfalt der Kulturen und Arbeitsmethoden in der Schweiz kennenzulernen, da er das Glück hatte, in Genf, Lausanne, Martigny, Bern, Zürich, wo er auch lebt, und Zug zu arbeiten.
Bei Emilia besteht seine Rolle darin, Partnerschaften in der Romandie und im Tessin zu entwickeln. Gleichzeitig überwacht er die Qualität der Bearbeitung von Rechtsangelegenheiten in der ganzen Schweiz.
*Albinfo.ch: Was bedeutet es, ein Versicherungsagent zu sein?*
*Muji:* Es bedeutet, die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Es bedeutet, dem Kunden den bestmöglichen Versicherungsschutz zu bieten. Es bedeutet auch, komplexe Situationen vorauszusehen und die vorgeschlagenen Lösungen rechtzeitig anzupassen. Und es bedeutet, eine Vertrauensbeziehung und eine langfristige Partnerschaft zu pflegen, was Transparenz, Ehrlichkeit und kompetente, detaillierte Arbeit erfordert.
*Albinfo.ch: In welchem Ausmass sind albanische Unternehmen in der Schweiz versichert?*
*Muji:* Solange ein albanisches Unternehmen seinen Sitz in der Schweiz hat, kann es von unseren Dienstleistungen profitieren, selbst wenn es auf Streitigkeiten im Ausland trifft.
Kostenlose Beratung zu Ihren Bedürfnissen in der Rechtsschutzversicherung. Ilir Muji steht Ihnen auch in albanischer Sprache zur Verfügung:https://www.emilia.ch/
Nationalratspräsident Eric Nussbaumer wurde in Begleitung der Parlamentsabgeordneten Marc Jost und Cédric Wermuth vom Parlamentspräsidenten der Republik Kosovo Glauk Konjufca und dem amtierenden Generalsekretär Arben Loshi sowie der stellvertretenden Premierministerin und Ministerin für auswärtige Angelegenheiten und Diaspora Donika Gërvalla-Schwarz herzlich empfangen.
Die stellvertretende Premierministerin und Ministerin für auswärtige Angelegenheiten und Diaspora, Donika Gërvalla, traf den Präsidenten des Schweizer Nationalrats, Eric Nussbaumer.
Bei diesem Treffen diskutierten sie über die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen bei der Stärkung der Demokratie, Bildung und Investitionen in menschliche Fähigkeiten, mit besonderem Schwerpunkt auf jungen Menschen. Frau Gërvalla drückte ihre tiefe Dankbarkeit für die Unterstützung der Schweiz für Kosovo von der Zeit der Befreiung bis zur Unabhängigkeit aus Integration.
Sie sprachen über die starken menschlichen Bindungen zwischen der Schweiz und dem Kosovo sowie über die kosovarische Diaspora, die seit Jahrzehnten zur wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz beiträgt und aktiv am politischen und sportlichen Leben teilnimmt.
Die Veranstalter des alba Festivals ziehen trotz wechselhaftem Wetter eine positive Bilanz. Über 20’000 Besuchende strömten vergangenes Wochenende an den drei Festivaltagen auf das Zürcher Kasernenareal, wo das grösste Festival für albanische und kosovarische Musik erstmals stattfand.
Musikalische Highlights waren die Auftritte von Azet und Dardan am Freitag, Dafina Zeqiri, Noizy und Mozzik am Samstag sowie Sabri Fejzullahu und Alban Skenderaj am Sonntag. Auch der Zürcher Gemeinderat besuchte das Festival mit einer überparteilichen Delegation.
alba Festival Veranstalter Adem Morina ist zufrieden. Trotz wechselhaftem Wetter haben über 20’000 Besucher das alba Festival, das erstmals auf dem Kasernenareal mitten in Zürich stattfand, besucht. Und – für ihn ebenso wichtig – organisatorisch ist am neuen Standort alles reibungslos abgelaufen. Die Zusammenarbeit mit den Behörden, insbesondere auch der Polizei, habe gut funktioniert.
Und die Feedbacks aus dem Quartier seien bislang ausnahmslos positiv gewesen. Nun hofft Morina, dass die Stadt die Bewilligung für das alba Festival 2025 auf dem Kasernenareal frühzeitig und noch dieses Jahr erteile. Das schaffe frühzeitig Planungssicherheit, bei all den Unsicherheiten der vergangenen Jahre. «Schön wäre es, wenn das Kasernenareal unser neues Zuhause würde», resümiert Morina.
Auf Einladung von FDP-Stadt Zürich-Präsident und Gemeinderat Përparim Avdili besuchte auch eine überparteilich besetzte Delegation des Zürcher Gemeinderats das alba Festival und genoss den interkulturellen Austausch, Backstage-Besuch inklusive. Teil der Delegation waren Reis Luzhnica, Liv Mahrer und Ivo Bieri (SP), Sven Sobernheim (GLP), Michele Romagnolo und Yves Peier (SVP), Karin Stepinski (Die Mitte) sowie Sebastian Vogel und Flurin Capaul (FDP).
Dazu gesellte sich noch SPKantonsrat und Secondas-Mitgründer Andrew Katumba, selber langjähriger Gemeinderat. «Erst beim Böögg in Heiden, dann hier am alba Festival – das ist das moderne, kosmopolitische Zürich», resümierte Avdili zufrieden.
Am 20. Juni 2024 wurde Hamburg HafenCity zum Zentrum einer ungewöhnlichen künstlerischen und diplomatischen Veranstaltung, als der Premierminister des Kosovo, Herr Albin Kurti, zusammen mit einer hochrangigen Delegation das Atelier des bekannten Künstlers Shuk Orani besuchte. Die Delegation wurde vom Botschafter der Republik Kosovo in Berlin, Herrn Faruk Ajeti, dem Minister für Gemeinschaften und Rückkehr, Herrn Nenad Rasic, sowie der stellvertretenden Kulturministerin, Frau Daulina Osmani, und weiteren wichtigen Mitarbeitern begleitet.
Shuk Orani, der bekannte Multimedia-Künstler und Konzeptionist, empfing Premierminister Kurti mit einer Präsentation seiner künstlerischen Tätigkeit in seiner Ausstellung „Experience“. Diese Ausstellung, die am 15. März 2024 im ATELIER SO in Hamburg eröffnet wurde und von „Marktplatz der Manufakturen“ unterstützt wird, erstreckt sich über eine Fläche von 2000 m². Sie umfasst über 95 Kunstwerke, darunter Gemälde, Skulpturen, digitale Werke sowie Dokumentarfilme aus früheren Projekten des Künstlers. Mehr als 30 Kunstwerke sind großformatig, über 2 Meter.
Während des Besuchs präsentierte der Künstler Orani einige seiner herausragendsten Werke der Delegation unter der Leitung von Premierminister Kurti. In einer lebendigen und fruchtbaren Atmosphäre wurden Gedanken ausgetauscht und ein interessanter Dialog zwischen den Teilnehmern geschaffen. Die Ausstellungsräume, die sowohl von internationalen Kuratoren als auch von Orani selbst kuratiert wurden, wurden zum Zentrum eines Gesprächs, das von künstlerischen bis hin zu diplomatischen und gesellschaftlichen Themen reichte.
Der Besuch von Premierminister Kurti im Atelier von Shuk Orani betonte nicht nur die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Diplomatie, sondern markierte auch einen besonderen Moment für die Kunst- und Kulturgemeinschaft in Hamburg und für die kosovarische Diaspora in Deutschland.
Der abschließende Teil des Besuchs wurde von einer offenen Diskussion über die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und die aktuellen kulturellen und künstlerischen Herausforderungen in beiden Ländern begleitet. Der ausgetauschte Dialog wurde als ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der Zusammenarbeit und des Verständnisses zwischen Kosovo und Deutschland im Bereich von Kultur und Kunst erlebt.
Zu den Gastgebern und Unterstützern des Künstlers gehörten auch: die Ehefrau und Mitarbeiterin des Künstlers in verschiedenen speziellen Projekten, die Architektin Ardiana Orani, der Fotograf und Assistent der Ausstellungen, Daniel Prekepalaj, der unermüdliche Unterstützer Dardan Hazeraj, und der Eventunterstützer des Ateliers, Dominik Prekepalaj.
Mit diesem Besuch wurden Shuk Orani und die Ausstellung „Experience“ nicht nur zu einem Bezugspunkt für zeitgenössische Kunst, sondern auch zu einer wichtigen Plattform für den kulturellen und diplomatischen Dialog zwischen den beiden Ländern, Deutschland und Kosovo, mit starker Unterstützung des Unternehmens Marktplatz der Manufakturen.
Am gestrigen Tag hatten wir das Vergnügen, im Rahmen des swissalbs Roundtable hinter die Kulissen der andmore AG zu blicken. Diese Firma, bekannt für ihre umfassenden Unternehmensdienstleistungen und innovativen Beschaffungssysteme, hat uns zu einem spannenden und informativen Event eingeladen. Gastgeber des Abends waren Gjim Dodaj und Fran Topalli.
Der Anlass begann mit der Eröffnung durch den swissalbs Vorstand Burim Hasani. Anschliessend führte uns Fran Topalli in die Welt der andmore AG ein und erzählte die faszinierende Geschichte des Unternehmens: Von den bescheidenen Anfängen in einem Lager in Dottikon bis hin zu den heutigen Erfolgen als Lieferant grosser KMU. Diese Entwicklungsgeschichte verdeutlichte die Innovationskraft und den Unternehmergeist, die hinter andmore stehen.
Wir erfuhren mehr über ihre spezialisierten Angebote, die von über personalisierte Arbeitsbekleidung bis hin zu innovativen, intelligenten und individuellen Beschaffungslöungen reichen. Besonders beeindruckend war die Vorstellung ihrer massgeschneiderten Softwarelösungen, die eine effiziente und nahtlose Integration in bestehende Unternehmensstrukturen ermöglichen.
Im Anschluss an die Präsentation wurden wir durch die verschiedenen Abteilungen geführt. Dabei konnten wir hautnah miterleben, wie die individuellen Lösungen von andmore entwickelt und umgesetzt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren sehr offen und beantworteten bereitwillig alle Fragen, was einen tiefen Einblick in die Arbeitsprozesse und die Firmenkultur ermöglichte.
Nach der informativen Führung erwartete uns ein gemütlicher Grillplausch, der in einem grosszügigen Garten stattfand. Die Atmosphäre war entspannt und bot die perfekte Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen und die gewonnenen Eindrücke zu vertiefen. Das leckere Essen, die gute Gesellschaft und der schöne Sommerabend trugen dazu bei, dass dieser Anlass zu einem rundum gelungenen Erlebnis wurde.
Besonders hervorzuheben ist die Grosszügigkeit und Gastfreundschaft der Gastgeber. Es wurde deutlich, dass andmore nicht nur in ihren Dienstleistungen Wert auf höchste Qualität legt, sondern auch in der Art und Weise, wie sie Beziehungen pflegt und Veranstaltungen organisiert.
Am Abend wurde der Anlass durch eine beeindruckende Vorführung des Vereins “Faszination Eisenbahn” abgerundet. Die Mitglieder des Vereins präsentierten ihre detailgetreuen Modelleisenbahnen, die eine Attraktion für viele Gruppenaktivitäten bieten. Der Vorstand des Vereins richtete zudem einige Worte an die Gäste und hob die Bedeutung der Eisenbahn als kulturelles und technisches Erbe hervor. Diese Vorführung war ein weiteres Highlight des Abends und faszinierte sowohl Eisenbahnenthusiasten als auch Laien.
Abschliessend lässt sich sagen, dass der Besuch bei andmore AG eine wertvolle Erfahrung war. Die Kombination aus Fachwissen, innovativen Lösungen und einer herzlichen Gastfreundschaft hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir bedanken uns herzlich bei andmore, dem swissalbs Roundtable und dem Verein Faszination Eisenbahn für diesen bereichernden und angenehmen Tag.
Bundespräsidentin Viola Amherd wird am Samstag, 15. Juni 2024, die hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine eröffnen. 100 Delegationen werden an der Konferenz anwesend sein, darunter 57 Staats- und Regierungschefs aus allen Regionen der Welt. Ziel der Konferenz ist es, einen Friedensprozess anzustossen, Vertrauen zu schaffen und eine Perspektive für weitere Schritte zu erarbeiten. Alle anwesenden Staaten sollen ihre Vorstellungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine einbringen können.
Die Schweizer Delegation umfasst neben Bundespräsidentin Viola Amherd, Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), auch Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Im Vorfeld der Konferenz wird die Bundespräsidentin am Samstagmittag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem bilateralen Gespräch zusammenkommen. Die eigentliche Konferenz beginnt am frühen Samstagnachmittag mit dem Eintreffen der Staatsgäste und dauert bis Sonntagnachmittag.
Ziel dieser Konferenz ist es, einen Friedensprozess anzustossen. Dazu sind mehrere Elemente notwendig: eine möglichst breite und hohe Beteiligung als Signal der Unterstützung, die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses zu drei vertrauensbildenden Themen, nämlich nukleare Sicherheit, Ernährungssicherheit und humanitäre Dimension, und die Schaffung einer Perspektive für einen nächsten Schritt unter Beteiligung Russlands. Mit dieser Konferenz bietet die Schweiz eine Diskussionsplattform, auf der alle anwesenden Staaten ihre Vorstellungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine einbringen können.
Die Beteiligung von 100 Staaten und Organisationen aus allen Regionen der Welt ist eine gute Voraussetzung für diesen Prozess. Das Programm sieht sowohl den Austausch im Plenum als auch Diskussionen in Arbeitsgruppen zu den drei erwähnten Themen vor. Dabei geht es um Themen von globalem Interesse, die eine grosse Anzahl von Staaten direkt betreffen und die bereits in verschiedenen Friedensplänen für die Ukraine vorgeschlagen wurden. Ob im humanitären Bereich mit dem Austausch von Kriegsgefangenen, der Freilassung von Zivilisten und der Rückführung von Kindern oder in den Bereichen nukleare Sicherheit oder Ernährungssicherheit – bei all diesen Themen können gerade Länder, die Konflikte selbst erlebt haben, ihre eigenen Erfahrungen einbringen.
Die Konferenz bietet auch die Möglichkeit, zum ersten Mal auf höchster Ebene darüber zu diskutieren, wie und wann Russland in diesen Prozess einbezogen werden kann. Für den Bundesrat erfordert die Erarbeitung einer dauerhaften Lösung letztlich die Beteiligung beider Seiten. Mit der Organisation dieser Konferenz ermöglicht die Schweiz einen ersten Schritt, der einen Prozess in Richtung eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Ukraine auslösen soll. Die Schweiz setzt damit ihre lange Tradition der Förderung des Dialogs fort.
Der neu ernannte Botschafter der Republik Kosovo in Bern, Seine Exzellenz Mentor Latifi, überreichte heute die Ernennungsurkunde an die Präsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Frau Viola Amherd, und formalisierte damit seine Position als Botschafter in der Helvetischen Konföderation.
Zu diesem Anlass wandte er sich exklusiv über die Medienplattform albinfo.ch mit einem Brief an seine Landsleute, die Bürger des Kosovo, die in der Schweiz leben.
Im Folgenden veröffentlicht albinfo.ch diesen Brief in voller Länge:
Für den Aufbau neuer Brücken der Zusammenarbeit zwischen Kosovo und der Schweiz
Liebe Landsleute,
heute, am 11. Juni 2024, am Vorabend des 25. Jahrestages der Befreiung des Kosovo, habe ich bei einer offiziellen Zeremonie in Bern der Präsidentin der Schweizerischen Konföderation, Frau Viola Amherd, die Beglaubigungsschreiben überreicht. Mit diesem feierlichen Akt habe ich offiziell meine Funktion als Botschafter der Republik Kosovo in Bern aufgenommen. Während des Treffens überbrachte ich Präsidentin Amherd die aufrichtigen Grüsse der höchsten Institutionen der Republik Kosovo und unsere Bereitschaft, die hervorragenden Beziehungen zwischen unseren Ländern weiter zu pflegen.
Als neuer Botschafter der Republik Kosovo in der Schweiz halte ich es für angemessen, zunächst meinen Vorgängern in diesem verantwortungsvollen Amt für ihre Arbeit zu danken. Mein Ziel ist es, während meiner Amtszeit die institutionelle Kultur und das Engagement für die Republik Kosovo und all ihre Bürger weiter zu fördern, ohne Unterschied. Nur auf einem guten Erbe können nachhaltige Werte und Werke aufgebaut werden.
Meine primäre Aufgabe ist es, die umfassenden Beziehungen zwischen Kosovo und der Schweiz in Politik, Wirtschaft, Kultur, Sicherheit, Wissenschaft, Umweltschutz und anderen Bereichen von beiderseitigem Interesse zu vertiefen und zu entwickeln. Die Schweiz ist ein freundlicher Staat und ein unverzichtbarer Partner des Kosovo, der unserem Land in den schwierigsten Zeiten unerschütterliche Unterstützung gewährt hat. Jahrzehntelang war dieses Land ein sicherer Zufluchtsort für Tausende von politisch Verfolgten aus dem Kosovo und anderen albanischen Gebieten. In der Schweiz haben viele Kosovaren seit Anfang der 60er Jahre Arbeit gefunden und ihre Träume verwirklicht. Mit ihren grossen Opfern haben sie die Grundlage für den Erfolg der zweiten und dritten Generation gelegt. Ihre Pläne übertrafen individuelle Ambitionen. Kosovo ist der Diaspora dankbar und stolz auf die Diaspora in der Schweiz für unsere gemeinsamen Erfolge.
Unser Gedächtnis wäre kurz, wenn wir nicht auf die Eröffnung neuer Kapitel der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Kosovo und der Schweiz bestehen würden. Seit der Unabhängigkeitserklärung hat unser Land, die Republik Kosovo, Gesetze verabschiedet, die ein geeignetes Investitionsklima schaffen. Da ich einen beträchtlichen Teil meiner bisherigen Karriere im privaten Wirtschaftssektor aufgebaut habe, werde ich jede Initiative aus der Diaspora für Investitionen im Kosovo mit Grosszügigkeit und Selbstlosigkeit unterstützen. Basierend auf meiner Erfahrung als Mitglied des Vorstands des Kosovo-Amerikanischen Bildungsfonds (KAEF), der über 100 kosovarischen Staatsbürgern ermöglicht hat, ihr Masterstudium an führenden Universitäten in den Vereinigten Staaten zu absolvieren, werde ich mich für den Aufbau von Brücken der Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen des Kosovo und der Schweiz einsetzen. Das Schweizer Bildungssystem dient vielen Staaten als Modell. Nicht zufällig rangiert die Schweiz kontinuierlich unter den innovativsten Ländern der Welt. Ebenso rufe ich alle Eltern kosovarischer Herkunft, die in der Schweiz leben, dazu auf, ihre Kinder in den ergänzenden Unterricht in albanischer Sprache zu schicken. Wissenschaftlich ist bewiesen, dass wer die Muttersprache gut beherrscht, auch andere Sprachen leichter lernt. Sprache ist der Schlüssel zur Integration in die Schweizer Gesellschaft.
Geleitet von Aufrichtigkeit, Toleranz und modernem und inklusivem Patriotismus, angeführt von dem Wunsch nach Loyalität gegenüber dem Staat und der Gesellschaft, können wir gemeinsam viele Wünsche unserer Vorfahren verwirklichen.
Für mich ist die Schweiz kein unbekanntes Land, kein Terra incognita. Im Jahr 1991, in sehr jungen Jahren, fand ich mich als Mitglied einer Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo vor einer unsicheren Zukunft wieder. Ich bin meiner Familie, meinen Lehrern und Professoren vom Gymnasium in Zofingen bis zur Universität Basel unendlich dankbar für die grosse Unterstützung, die sie mir gewährt haben, indem sie meinen Wissenshorizont erweitert haben. Diese Erfahrung in der Schweiz hat mich motiviert, vor 20 Jahren in den Kosovo zurückzukehren, um meinen Beitrag zu leisten. Meine Rückkehr in die Schweiz als Botschafter der Republik Kosovo zeigt in gewisser Weise, wie weite Wege wir alle in den letzten drei Jahrzehnten zurückgelegt haben.
Inzwischen sind wir noch nicht am Ende des Weges angekommen. Es gibt noch viel zu tun und viele Aufgaben stehen uns bevor. Während ich mich auf die heutige Zeremonie bei Präsidentin Amherd vorbereitete, fiel mir dieses Zitat aus dem Werk des Schweizer Schriftstellers Max Frisch ein, welches wir in der Mittelschule in Zofingen lesen mussten: “Der Alltag ist nur dank der Wunder erträglich.” Unser Wunder ist unser Kosovo als Staat. Lasst uns zusammenarbeiten, um in diesen schwierigen geopolitischen Zeiten weitere Wunder zu schaffen.
Die Botschaft der Republik Kosovo in Bern, die Konsulate in Genf und Zürich werden unseren Bürgern in der Schweiz zur Verfügung stehen. Ich freue mich auch auf zukünftige Treffen mit vielen Mitgliedern unserer dynamischen, kreativen und aufgeschlossenen Diaspora.