Die Prizrenasja Meral Kureyshi steht auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.

Fünf Autor:innen dürfen auf den Schweizer Buchpreis, die höchste literarische Auszeichnung des Landes, hoffen. Die Jury veröffentlichte am Donnerstagmorgen die Shortlist, ausgewählt aus 90 eingereichten Titeln. Zum zweiten Mal steht auch der Name der Schriftstellerin Meral Kureyshi auf der Liste.

Kureyshi wurde in Prizren geboren, ihre Muttersprache ist Türkisch. Seit ihrem 11. Lebensjahr lebt sie in der Schweiz, wohin ihre Familie migriert ist, berichtet albinfo.ch.

Die Preisverleihung findet Mitte November im Theater Basel statt. Der oder die Gewinner:in erhält ein Preisgeld von 30.000 Schweizer Franken.

Nominiert sind folgende Bücher: Lazar von Nelio Biedermann; Die Holländerinnen von Dorothee Elmiger; Im Meer waren wir nie von Meral Kureyshi; Verzauberte Vorbestimmung von Jonas Lüscher; Grossmütter von Melara Mvogdobo (Quelle: srf.ch)

Zum Roman Im Meer waren wir nie:

Die Ich-Erzählerin, deren Name unbekannt bleibt, zieht gemeinsam mit ihrer Schulfreundin den Sohn ihrer besten Freundin groß. Gleichzeitig kümmert sie sich um Lili, die in ein Altersheim gezogen ist. Obwohl sie Pflegearbeit leistet, entsteht eine emotionale Nähe zwischen den beiden.

In einzelnen, feinfühligen Szenen erzählt Kureyshi vom Alltag ihrer Protagonistin, von sich verändernden Beziehungen, vom Altern und den Abschieden, die das Leben mit sich bringt…

Meral Kureyshi ist keine Unbekannte auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises: Bereits 2015 war sie für ihren Debütroman Elefanten im Garten nominiert, der von Enver Robelli ins Albanische übersetzt und veröffentlicht wurde. Das Buch erhielt mehrere bedeutende Literaturpreise und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Auch ihr aktueller Roman wurde mit einem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet.

Der “Albanische Kulturtag” kehrt nach Graz zurück, die Albaner versammeln sich am 28. September.

Der „Albanische Kulturtag“ ist mehr als nur ein Fest. Er ist ein Aufruf zur Bewahrung der nationalen Identität, eine Hommage an die albanische Sprache, die Bräuche, Lieder und Tänze, die den albanischen Geist über Generationen hinweg lebendig gehalten haben.

Zu den Klängen traditioneller Musik und ursprünglicher Volkstänze wird der Herzschlag des Mutterlandes spürbar. Teil des Programms ist das Ensemble „Anamorava“ aus Vitia, das durch eine reichhaltige kulturelle Darbietung Emotionen und den Duft der Heimat mitbringen wird.

Einladung an alle albanischen Vereine und Kulturschaffenden

Die Organisatoren laden alle albanischen Vereine und künstlerischen Gruppen in der Diaspora ein, mit Musikstücken oder traditionellen Tänzen teilzunehmen und so zur Stärkung der kulturellen Einheit beizutragen.

Alle Teilnehmenden sind außerdem herzlich eingeladen, traditionelle albanische Speisen mitzubringen, um dem Fest noch mehr Geschmack, Farbe und Heimatduft zu verleihen.

Eine Botschaft an alle Albaner in der Diaspora

„Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Albaner ihre Wurzeln nie vergessen. Erziehen wir unsere Kinder mit Liebe zur Fahne und zu unserer Kultur,  damit dieses Fest nicht nur ein Datum im Kalender bleibt, sondern zu einer ewigen Tradition wird, die von Generation zu Generation weitergegeben wird“, heißt es in der Einladung des Vereins „Atdheu“ und des Organisationskomitees./Albinfo.ch

 

Das Lehrpaket für die Diaspora wird abgeschlossen: Neue Veröffentlichung der albanischen Sprache, Niveau III

Das neueste Buch der Reihe „Albanische Sprache und albanische Kultur“ ist nun in den Händen der Kinder in der Diaspora angekommen, berichtet albinfo.ch.

Ab diesem Jahr steht den albanischen Schülern in der Diaspora das didaktische Lehrbuch „Albanische Sprache und albanische Kultur”, Niveau III zur Verfügung, das den letzten Teil des Lehrpakets für die Klassen I-IX bildet.

Diese Veröffentlichung stellt einen wichtigen Meilenstein im Bildungsbereich für albanische Kinder im Ausland dar, da sie den vollständigen Zyklus von Lehrbüchern abschließt, die zur Erhaltung und Förderung der albanischen Sprache und kulturellen Identität in der Diaspora beitragen.

Die Lehrbücher wurden in Zusammenarbeit zwischen den Verlagen „Dukagjini“ und „Albas“ erstellt, basierend auf dem von den Bildungsministerien Albaniens (MAS) und des Kosovo (MAShTI) genehmigten Curriculum.

Mit dieser Initiative wird nicht nur der Unterrichtsprozess in der Diaspora unterstützt, sondern auch die spirituelle und kulturelle Verbindung der jungen Generationen zur Heimat gestärkt. /Albinfo.ch

Politische Parteien bereit für vorzeitige Wahlen

Die Situation rund um die Bildung neuer Institutionen hat die Diskussionen über die Möglichkeit von Neuwahlen als Lösung für die institutionelle Krise verstärkt, berichtet albinfo.ch.

Innerhalb der Bewegung für Selbstbestimmung (Vetëvendosje) erklärte man sich bereit für vorgezogene Wahlen, sieht diese aber nicht als Option.

Der Abgeordnete dieser Partei, Halil Thaçi, sagte gegenüber RTV21, dass VV die Vorherrschaft und die Zeit für die Bildung der neuen Regierung hat, aber auch die anderen Parteien ihren Beitrag leisten müssen.

„Die Bewegung für Selbstbestimmung ist immer bereit für Wahlen. Mit einem Ergebnis wie bei den Wahlen am 9. Februar, bei denen wir über 43 % erzielt haben, hätten keine Wahlen abgehalten werden müssen. Natürlich müssen auch die anderen Parteien, die weniger Stimmen erhalten haben, wissen und ihren Beitrag zur Schaffung der Institutionen leisten. Es ist also klar, dass VV die Vorherrschaft und die Zeit hat, die Regierung zu bilden“, erklärte er.

Die Demokratische Liga des Kosovo (LDK) erklärte sich ebenfalls bereit für vorgezogene Wahlen, obwohl sie diese nicht unterstützen.

Der Abgeordnete dieser Partei, Krenar Xhaferi, sagte, dass das Land in der aktuellen Situation immer mehr auf vorgezogene Wahlen zusteuert, was nicht der Fall sein sollte.

„Der Geruch geht in Richtung Wahlen, aber in Wirklichkeit sollte es nicht so sein. Wir haben einen Wahlprozess hinter uns und ein weiterer Prozess würde wahrscheinlich fast dasselbe Ergebnis mit weniger Stimmen für VV bringen, und es müsste erneut eine politische Vereinbarung getroffen werden. Logisch gesehen sind keine Wahlen erforderlich, aber die Situation, in der wir feststecken, könnte zu Wahlen führen. Wir als LDK sind jederzeit bereit für Wahlen, unterstützen sie jedoch aus logischen Gründen nicht, da zunächst politische Reife erforderlich ist und eine Vereinbarung erreicht werden muss“, sagte Xhaferi gegenüber RTV21.

Auch andere Parteien haben sich aufgrund der seit fünf Monaten bestehenden Blockade bei der Bildung der Institutionen für vorgezogene Wahlen ausgesprochen.

Das Parlament des Kosovo wartet auf die Entscheidung des Verfassungsgerichts über seine Konstitution oder nicht, während die vorläufige Maßnahme des Gerichts, die jede Aktion der Abgeordneten sowie jede Verfahren zur Bildung der Regierung verhindert, derzeit in Kraft ist.

Laut dem Politikwissenschaftler Albinot Maloku macht diese ganze Situation die Möglichkeit vorgezogener Parlamentswahlen nach den lokalen Wahlen am 12. Oktober deutlich.

„Das gesamte Engagement, insbesondere der ersten politischen Partei, ist darauf ausgerichtet, vorgezogene Wahlen aufgrund des Mangels an Stimmen zur Bildung der Regierung abzuhalten. Unter allen Umständen halte ich es für möglich, dass wir unmittelbar nach den lokalen Wahlen einen Wahlprozess haben werden“, erklärte Maloku gegenüber RTV21.

Bei den Parlamentswahlen am 9. Februar gewann die Bewegung für Selbstbestimmung die Mehrheit der Stimmen, hatte jedoch nicht genug, um die neuen Institutionen alleine zu bilden.

Dua Lipa wird globale Botschafterin von Apple

Apple hat offiziell die weltweit bekannte albanische Sängerin Dua Lipa als globale Markenbotschafterin ernannt. Nur wenige Stunden nachdem das Unternehmen seine neue Kampagne „Awe Dropping“ vorgestellt hatte, wurde ein gemeinsames Video veröffentlicht, in dem die Künstlerin mit dem iPhone 17 Pro dreht, berichtet albinfo.ch.

Im Rahmen ihrer „Radical Optimism“, Tour teilte Dua einen Mini-Dokumentarfilm, der Momente von ihren Konzerten und aus den Backstage-Bereichen zeigte. Das gesamte Material wurde mit dem neuesten Apple-Gerät erstellt, wobei die visuelle Leistungsfähigkeit hervorgehoben wurde. Ein auffälliges Detail war die Wahl der leuchtend orange Farbe  ein Symbol für ihren Mut und ihre künstlerische Energie.

Das Video verbreitete sich schnell in den sozialen Medien und vereinte zwei Welten: Technologie und Musik. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten, und die Fans begannen enthusiastisch zu kommentieren: „Haben sie das nicht heute veröffentlicht?“./Albinfo.ch

Lozanë, Endrit Syla hat sein Diplom im renommierten MEMOS-Programm erhalten.

Im Olympischen Museum von Lausanne, wo sich die Geschichte und die Zukunft des Weltsports begegnen, wurde ein besonderer Moment für den Kosovo gefeiert. Endrit Syla, Finanzdirektor des Olympischen Komitees von Kosovo (KOK), hat das renommierte MEMOS-Programm (Executive Master in Management von Sportorganisationen) erfolgreich abgeschlossen und damit einen neuen Standard für die Professionalisierung des kosovarischen Sportpersonals gesetzt, berichtet albinfo.ch.

Bei der feierlichen Zeremonie, die in Anwesenheit der Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees, Kirsty Coventry, sowie weiterer prominenter Persönlichkeiten des internationalen Sports stattfand, präsentierte Syla seine Masterarbeit mit dem Titel: „Finanzpraktiken in Nationalen Olympischen Komitees: Eine vergleichende Studie zum Olympischen Komitee des Kosovo“.

Diese Arbeit unterstreicht nicht nur die Bedeutung des Finanzmanagements in Sportorganisationen, sondern rückt auch das KOK in den Mittelpunkt einer internationalen Vergleichsanalyse – ein neuer Ansatz, der zur Stärkung der institutionellen Strukturen und zur Erhöhung der Transparenz beitragen kann.

Ein Programm für die zukünftigen Sportführer

MEMOS ist ein vom Internationalen Olympischen Komitee unterstütztes Programm, das Sportfachleuten aus der ganzen Welt vertiefte Kenntnisse im Management von Sportorganisationen vermittelt. Der erfolgreiche Abschluss dieses Programms gilt als langfristige Investition in die Kapazitäten des kosovarischen Sports und bietet dem KOK-Personal einen moderneren und international standardisierten Ansatz.

Bedeutung für den Kosovo

Für den kosovarischen Sport ist dieses Diplom mehr als nur ein individueller Erfolg. Es symbolisiert das Bestreben, die Qualität der Sportverwaltung auf das Niveau jener Länder zu heben, die über eine lange olympische Tradition verfügen. Wie die Vertreter des KOK betonen, ist jeder solche Schritt des Personals eine direkte Investition in die Zukunft des Sports im Land.

Mit dem Abschluss von Endrit Syla gewinnt das Olympische Komitee des Kosovo nicht nur einen besser ausgebildeten Fachmann, sondern schlägt auch ein neues Kapitel in seiner jungen Geschichte als Mitglied der internationalen olympischen Familie auf. /Albinfo.ch

Xherdan Shaqiri erzählt die Wahrheiten seiner Karriere: Erfahrungen bei Inter, Bayern, Liverpool und die Rückkehr nach Basel

Xherdan Shaqiri gehört zu den prägendsten Namen des Schweizer Fussballs und hat seine Spuren bei einigen der grössten europäischen Vereine hinterlassen. Vom Erfolg beim FC Bayern und Liverpool bis hin zu einer schwierigen Zeit bei Inter Mailand,  im Interview mit der Gazzetta dello Sport spricht er offen über Höhen und Tiefen. Er erzählt von den schwierigen Momenten, der verpassten Chance bei Juventus und der Freude über seine Rückkehr in die Heimat, berichtet albinfo.ch.

Ein Leben zwischen Reisen und Fussball
Shaqiri ist ein Spiegelbild der modernen Generation internationaler Fussballer: geboren im Kosovo als Kind albanischer Eltern, aufgewachsen in der Schweiz, wo er seine Karriere begann. Mit Stationen in sechs Ländern, vielen Sprachen und Kulturen ist er heute ein Symbol des Schweizer Sports.

Mit 33 Jahren kehrte er nach Basel zurück, dorthin, wo alles begonnen hatte. Und die Rückkehr hätte nicht erfolgreicher sein können: Meistertitel gleich in der ersten Saison und vor allem das Wiederfinden seiner selbst.
“Dank Basel habe ich meine Motivation und mein Lächeln wiedergefunden. Ich fühle mich wieder wie ein verrücktes Genie”, sagt er begeistert.

Verletzungen und verpasste Chancen
Verletzungen waren ein ständiges Thema in seiner Karriere und unterbrachen oft seinen Rhythmus in entscheidenden Momenten.
“Wer weiss, welche Karriere ich ohne die physischen Probleme gehabt hätte. Die letzten Jahre waren hart, aber jetzt geht es mir gut und ich bin glücklich”, so Shaqiri.

Kurze und enttäuschende Erfahrung bei Inter
2015 wechselte er zu Inter Mailand mit grossen Erwartungen. Roberto Mancini hatte ihn persönlich angerufen, doch das Abenteuer dauerte nur sechs Monate.
“Mancini überzeugte mich in fünf Minuten. Er sagte, ich würde im Zentrum des Projekts stehen, aber am Ende spielte ich nicht viel. Man hätte mir mehr Einsatzzeit geben können”, erinnert er sich.

Über das Niveau der damaligen Mannschaft spricht er klar:
“Ich bin in eines der schwächsten Inter-Teams der letzten 15 Jahre geraten. Wir waren ein Team ohne Balance und ohne grosse Namen. Wir waren nicht für den Sieg gebaut.”

Guardiola, Juventus und Karrierereue
Zu den Themen gehören auch der gescheiterte Transfer zu Juventus, einer seiner grössten Karrierereue, sowie seine komplizierte Zusammenarbeit mit Pep Guardiola beim FC Bayern.

Am Ende ist Shaqiris Geschichte die eines Spielers, der nie aufgehört hat, für seinen Platz zu kämpfen  auf und neben dem Platz. Zwischen internationalen Erfolgen und persönlichen Enttäuschungen bleibt er eine der wichtigsten Figuren des modernen Schweizer Fussballs  ein “Prophet”, der in seine Heimat zurückgekehrt ist, stärker und erfüllter als je zuvor.

Heute Abend wird das “Kino Kosova” eröffnet: 5 Nächte mit albanischen Filmen in Bern.

Die sechste Ausgabe dieses Festivals, das von Jahr zu Jahr sowohl in Quantität als auch in Qualität wächst, wird heute Abend in Bern eröffnet.

An fünf Abenden haben Filmfreunde die Möglichkeit, mehr als 30 ausgewählte Filme – Dokumentar  und Spielfilme, Kurz- und Langfilme  aus dem Kosovo, der Schweiz und der Diaspora zu sehen. Gastland des diesjährigen Festivals ist Portugal. Neben den Filmvorführungen stehen auch Debatten, Konzerte und Kunstausstellungen auf dem Programm.

Das Festival wird heute Abend um 20.00 Uhr im Zentrum für Kulturproduktion (Progr), Waisenhausplatz 30, 3011 Bern, eröffnet.

Albinfo.ch ist auch diesmal der Mediensponsor des Festivals.

Die sechste Ausgabe von “Kino Kosova”, die vom 10. bis 14. September stattfindet, steht unter dem Motto “Sense of Purpose”. Dieses Thema spiegelt die Spannung zwischen dem Gefühl des Verlustes und der Suche nach Stärke wider und fordert das Publikum dazu auf, über die Rolle des Künstlers und der künstlerischen Gemeinschaft in unruhigen Zeiten nachzudenken, schreibt albinfo.ch.

Der künstlerische Leiter, Sabahet Meta, betont, dass das Festival darauf abzielt, Räume zu schaffen, in denen das Publikum Inspiration finden und eine Verbindung zu kulturellen und politischen Ereignissen im In  und Ausland spüren kann.

Le programme inclut des films de réalisateurs kosovars tels que Samir Karahoda, Norika Sefa, Ilir Hasanaj, Ibër Deari, Besim Ugzmajli, Florenc Papas, Belkis Bayrak et Aulona Fetahaj, ainsi qu’un nombre de films portugais, pays invité de cette édition, dans le cadre du programme “Close-up: Portugal”.

Ce choix est directement lié à la mission de Kino Kosova: aborder, à travers le cinéma, les thèmes de la migration, de l’identité et des expériences humaines partagées, en favorisant le dialogue interculturel. De plus, le Kosovo et le Portugal partagent une histoire importante avec la Suisse. Les deux communautés ont apporté, et continuent d’apporter, une contribution précieuse à la vie économique, sociale et culturelle du pays  une réalité qui se reflète également dans leur cinématographie.

À Berne, les voix émergentes du cinéma kosovar rencontreront le réalisme poétique du cinéma portugais. Le programme du pays invité est curaté par Cíntia Gil, connue pour son travail au prestigieux festival Doclisboa.

L’exploration des thèmes liés à l’identité culturelle sera ainsi au cœur des échanges.

 

Das Festival umfasst zudem das Programm “Swiss Shorts” sowie das Projekt “Re-Connect”, eine Zusammenarbeit zwischen jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kosovo und der Schweiz, die Themen wie Identität, kulturelles Erbe, Demokratie und Menschenrechte erforschen.

Die albanische Musik ist mit Auftritten von Agona Sporta vertreten, während die Ausstellung des Künstlers Yll Xhaferi und zwei Diskussionspanels das Thema des Festivals vertiefen.

“Kino Kosova” ist nicht nur ein Filmfestival, sondern eine Plattform, die die albanische mit der schweizerischen Gemeinschaft verbindet, gesellschaftliche, kulturelle und politische Fragen behandelt und den interkulturellen Dialog fördert.

In dieser Ausgabe hat das Publikum die Möglichkeit, die Schweizer Premieren der Filme “Luna Park” und “Everybody Calls Redjo” zu sehen.

Filmprogramm

Die diesjährige Ausgabe zeigt über 30 Spiel- und Dokumentarfilme, lange und kurze, die das Gleichgewicht zwischen der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und der Herausforderung, sich der Realität zu stellen, thematisieren.

In einem speziellen Programm werden außerdem Schweizer Kurzfilme präsentiert, kuratiert von John Canciani, dem künstlerischen Leiter des Kurzfilmtage Winterthur.

Adriana Matoshi im Mittelpunkt des Festivals

Die kosovarische Schauspielerin Adriana Matoshi, bekannt durch ihre Rollen in Zana, The Marriage, Aga’s House und Cold November (derzeit auf Netflix), war in den letzten fünf Jahren regelmäßig bei Kino Kosova vertreten. In dieser Ausgabe werden zwei Filme mit ihrer Teilnahme, “Luna Park” und “Everybody Calls Redjo”,  ihre Schweizer Premiere beim Festival feiern.

Begleitprogramm

In Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum PROGR und weiteren Partnern bietet das Festival ein vielfältiges Rahmenprogramm:

Künstlerresidenz (2 Monate), die in einer Ausstellung während des Festivals gipfelt: Yll Xhaferi, interdisziplinärer Künstler aus dem Kosovo (Malerei & digitale Medien).

Live-Konzert: Agona Shporta Quintet, Präsentation ihres Debütalbums “Hape Portën” (2024). 13.09.2025, 21:30 Uhr, Turnhalle/PROGR.

After Party: Bacalhau 3000, ein schweizerisch-portugiesisch-brasilianisches DJ-Kollektiv.

Videoprojektion: 12.09.2025, 22:00 Uhr – Sonarraum/PROGR.

Zwei Panel-Diskussionen ergänzen das Festivalprogramm.

“Re-Connect”, ein neues Austauschprogramm mit Dokufest

Erstmals wurde in diesem Sommer ein Austauschprogramm mit dem Festival Dokufest in Prizren durchgeführt. Junge Mitglieder der kosovarischen Diaspora in der Schweiz reisten in den Kosovo, wo sie gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Kollegen vor Ort eigene Filme produzierten,  unter Anleitung des Dokufest-Teams. In Bern werden diese Werke erstmals dem Publikum vorgestellt.

Agona Shporta präsentiert zudem “Hape Portën” beim Kino Kosova.

Sängerin und Arrangeurin Agona Shporta präsentiert mit “Hape Portën” (2024) ihr erstes Album  eine mutige Neuerfindung der albanischen Volksmusik, verbunden mit modernen Klängen und improvisatorischem Geist. Mit ihrer eindringlichen Stimme und ihrer besonderen Herangehensweise verbindet Shporta Tradition und Moderne und schafft so ein tiefgehendes und bewegendes Musikerlebnis.

Begleitet wird sie von renommierten Musikern aus dem Kosovo: Gitarristin Tringa Sadiku, Pianist Ilir Bajri, Bassist Enver Muhamedi und Schlagzeuger Enes Beu. Gemeinsam erschaffen sie eine Klanglandschaft, die in der Tradition verwurzelt ist, aber neue Horizonte eröffnet.

Der Albumtitel “Hape Portën” (Öffne die Tür) ist inspiriert von dem Lied “Hape Portën Moj Evropë”, einer Iso-Polyphonie aus Südalbanien der 1990er-Jahre, die die Massenmigration nach dem Zusammenbruch des Kommunismus widerspiegelte. In Shportas Version wird das Lied im Kontext der Visaliberalisierung für den Kosovo im Jahr 2024 neu interpretiert  der Blick richtet sich von den Schwierigkeiten der Vergangenheit auf eine hoffnungsvollere Zukunft.

Zum Repertoire gehören außerdem Bearbeitungen von Klassikern der großen Nexhmije Pagarusha sowie Vertonungen von Gedichten Xhevdet Bajrajs, die Themen wie Liebe und menschliche Emotionen vereinen. Ihre Musik ehrt die Vergangenheit und eröffnet zugleich neue Horizonte für den albanischen Klang.

Agona Shporta und ihr Ensemble präsentieren Hape Portën live beim Kino Kosova Film Festival am 13. September in der Turnhalle/PROGR in Bern. www.kinokosova.com.

Über das Festival “Kino Kosova”

Kino Kosova wurde 2019 von Sabahet Meta gegründet, der zehn Jahre zuvor in die Schweiz gezogen war und den Geist des Dokufests aus seiner Heimatstadt Prizren mitbrachte. Das Festival ist von Jahr zu Jahr gewachsen und heute als gemeinnütziger Verein registriert.

Es widmet sich dem alternativen Kino und ist überzeugt von dessen Kraft, neue Denkhorizonte zu eröffnen.

„Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Kunst nicht nur ein visuelles Erlebnis auf der Leinwand bleibt, sondern zu einem Treffpunkt von Menschen, Ideen und Erfahrungen wird. Ein Ort, an dem das Publikum nicht nur zusieht, sondern auch nachdenkt, Fragen stellt, diskutiert und Gedanken austauscht. In einer Zeit, in der spaltende Rhetorik immer mehr an Boden gewinnt, glauben wir, dass es wichtiger denn je ist, Brücken zwischen den Menschen zu bauen“, erklärt Sabahet Meta.

https://www.kinokosova.com/de/praktische-infos/

Polen schießt mehrere russische Drohnen in seinem Luftraum ab

Polen hat am Mittwoch seine nationale Luftverteidigung sowie die NATO-Verteidigung aktiviert, um Drohnen in seinem Luftraum abzufangen, nachdem Russland einen Luftangriff auf die Ukraine durchgeführt hatte. Damit war es das erste Mal, dass Warschau direkt in den Krieg des Nachbarlandes verwickelt wurde.

Polen bezeichnete die Verletzung seines Luftraums als einen Akt der Aggression.

Ministerpräsident Donald Tusk erklärte, die Operationen liefen noch und er stehe in „ständigem Kontakt“ mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Zudem berief er für 8:00 Uhr morgens eine Dringlichkeitssitzung des Ministerrats ein, wie ein Regierungssprecher mitteilte.

Das polnische Militärkommando teilte mit, dass die Drohnen während des russischen Angriffs jenseits der Grenze im Westen der Ukraine wiederholt den polnischen Luftraum verletzt hätten. Radarsysteme hätten mehr als zehn Objekte erfasst, von denen potenziell gefährliche „neutralisiert“ worden seien.

„Einige der Drohnen, die in unseren Luftraum eingedrungen sind, wurden abgeschossen. Die Suche nach möglichen Absturzstellen dieser Objekte läuft noch“, hieß es in einer Erklärung.

Der Chopin-Flughafen in Warschau, der größte des Landes, teilte mit, dass sein Luftraum aufgrund der militärischen Maßnahmen gesperrt wurde.

Weite Teile der Ukraine, darunter die westlichen Regionen Wolhynien und Lwiw an der Grenze zu Polen, standen fast die ganze Nacht über unter Luftalarm, so die ukrainische Luftwaffe.

Unterdessen veröffentlichten mehrere NATO-Mitgliedsstaaten in der Nähe der russischen Grenze Erklärungen, in denen sie ihre Solidarität und ihre Besorgnis zum Ausdruck brachten.

Liriona Morina wird im Finale des Young European Lawyers Contest 2025 antreten.

Liriona Morina wird erneut am Young European Lawyers Contest 2025 teilnehmen, der von der Europäischen Rechtsakademie (ERA) organisiert wird.

Sie wurde als eine der besten jungen Anwältinnen Europas ausgewählt und zählt zu den Finalistinnen des renommierten Wettbewerbs, einer der bekanntesten Veranstaltungen im Bereich der juristischen Ausbildung auf kontinentaler Ebene, schreibt albinfo.ch.

„Ich bin sehr glücklich, dass ich im Finale des Young European Lawyers Contest 2025 antreten darf“, erklärte Liriona Morina. /Albinfo.ch

 

Edona Bilali bringt zwei österreichische Doktoratsprogramme nach Shkodra.

Die Wirtschaftsfakultät der Universität Shkodra „Luigj Gurakuqi“ ist in eine neue akademische Phase eingetreten, indem sie offiziell Teil von zwei gemeinsamen Doktoratsprogrammen in Österreich geworden ist: Internationale Wirtschaftsbeziehungen & Management sowie Bildungs- und Kommunikationswissenschaften, berichtet albinfo.at.

Diese Entwicklung, die als historischer Schritt für die Universität gilt, positioniert sie auf einer höheren internationalen Ebene, stärkt ihr Prestige und erweitert die Möglichkeiten für neue Studierende. Die Initiative wurde durch das Engagement der Abgeordneten des Kreises Shkodra, Edona Bilali, ermöglicht, die seit mehr als einem Jahrzehnt Teil der akademischen Welt ist.

Bilali selbst absolvierte erfolgreich eines dieser Doktoratsprogramme in Österreich, wo sie mit der Höchstnote Summa Cum Laude promovierte  eine Auszeichnung, die das höchste akademische Niveau repräsentiert. Bei der Abschlussfeier hielt sie zudem die Eröffnungsrede als Ehrengast  ein Privileg, das nur herausragenden Persönlichkeiten in ihrem Bereich zuteilwird.

Nach Abschluss ihres Studiums nutzte die Abgeordnete ihre Kontakte und Erfahrungen, um diese Möglichkeit in ihre Heimatstadt zu bringen. Vor einem Jahr besuchte sie gemeinsam mit der Prorektorin der Universität Shkodra, Blerta Dragusha, Österreich offiziell, was den Weg für das in diesem Jahr abgeschlossene Abkommen ebnete.

Diese Zusammenarbeit dürfte sich direkt auf die Verbesserung der wissenschaftlichen Forschung und die Ausbildung albanischer Doktoranden in einem internationalen Umfeld auswirken und eröffnet neue Perspektiven für die Universität sowie für die gesamte Region Shkodra.

 

Një deputete në Kuvendin e Shqipërisë, me doktoratë austriake

 

Das Kosovo Philharmonische Orchester debütiert in Deutschland.

Der Chor der Philharmonie des Kosovo hat sein Deutschland-Debüt mit einem Konzert am Montagabend in der Hauptkirche St. Petri in Hamburg gefeiert, unter der Leitung von Hajrullah Syla, berichtet albinfo.ch.

Der Auftritt wurde mit langanhaltendem Applaus des Publikums gewürdigt, unter dem sich auch Persönlichkeiten aus der Diplomatie und der Kulturszene befanden.

Nach dem Erfolg in Hamburg tritt der Chor heute Abend erneut vor deutschem Publikum auf, mit einem Konzert in der Kirche St. Gertrud – Düsseldorf (Gertrudispl. 26, 40229 Düsseldorf), Beginn um 19:30 Uhr.

Albanien gewinnt dank des Tores von Asllani.

Albanien hat in Tirana knapp mit 1:0 gegen Lettland gewonnen.

Ein verwandelter Elfmeter von Kristjan Asllani in der 25. Minute reichte aus, um den «Rot-Schwarzen» drei wichtige Punkte zu sichern, schreibt albinfo.ch. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es beim einzigen Treffer des Spiels.

Diese drei Punkte sind von großer Bedeutung im Rennen um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft. England führt die Gruppe mit 15 Punkten aus fünf Spielen an, nachdem es Serbien zuletzt mit 5:0 besiegt hat. Albanien steht nun bei acht Punkten, Serbien bei sieben, Lettland bei vier, während Andorra weiterhin punktelos bleibt.

Das nächste Spiel findet im Oktober statt: Serbien gegen Albanien in Belgrad.

Die albanische Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern ein Symbol des Widerstands.

Der Verband der Albanischen Lehrer und Eltern (LAPSH) in seiner heutigen Form wurde vor genau 30 Jahren, im Jahr 1995, gegründet, auch wenn die Anfänge des ergänzenden Unterrichts in albanischer Sprache in der Schweiz etwas weiter zurückliegen. Mit seiner Gründung wurde der Unterricht in albanischer Sprache und Kultur auch gegenüber den Schweizer Behörden institutionell verankert.

Seitdem hat LAPSH eine edle Mission erfüllt: die Weitergabe und Pflege der Muttersprache bei den Generationen, die in einer neuen Realität im Ausland aufwachsen. Über die Ziele, Erfolge, Herausforderungen und Probleme dieser Organisation mit spezifischem Auftrag spricht Liburn Mehmetaj, Co-Präsident des LAPSH „Naim Frashëri“.

Albinfo.ch: Wann und wie wurde LAPSH in der Schweiz gegründet?
L. Mehmetaj: Der Albanischunterricht in der Schweiz begann Ende der 1980er-Jahre, und die Institution LAPSH wurde 1995 gegründet  als Antwort auf das dringende Bedürfnis, die Sprache und die nationale Identität der albanischen Kinder in der Diaspora zu bewahren. Ziel war es, dass diese Kinder in ihre Heimat zurückkehren und ihre Schulausbildung in albanischer Sprache fortsetzen konnten. Gegründet wurde sie von engagierten Lehrern und Eltern, die daran glaubten, dass die albanische Sprache das Fundament unserer nationalen Zugehörigkeit ist, in Zusammenarbeit mit der damaligen Regierung des Kosovo.

Albinfo.ch: Was ist die Mission und Vision Ihrer Organisation?
L. Mehmetaj: Unsere Mission ist es, die albanischen Kinder in unserer Sprache, Geschichte und Kultur zu unterrichten  im Einklang mit der Schweizer Bildungsrealität. Unsere Vision ist eine Generation, die sich ihrer Herkunft bewusst ist, stolz auf ihre Identität und bereit, Brücken zwischen den beiden Kulturen zu bauen: jener, in der sie lebt, und jener, aus der sie stammt.

Die albanische Sprache ist unsere gemeinsame Brücke. Uns eint kein einzelner Staat und keine einzige Religion, sondern eine Sprache, die die Geschichte, Kultur und Seele der Albaner in sich trägt. LAPSH existiert, um diese Sprache von Generation zu Generation zu bewahren.

Albinfo.ch: Was sind die Hauptaktivitäten, die Sie durchführen (z. B. Ergänzungsunterricht in albanischer Sprache, kulturelle Aktivitäten, Seminare für Eltern und Lehrer)?
L. Mehmetaj: Die LAPSH Schweiz ist als Föderation kantonaler Vereine organisiert. Die Vereine in jedem Kanton sind für die konkrete Organisation des Ergänzungsunterrichts in albanischer Sprache zuständig, für die Bereitstellung der Klassenzimmer, die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den lokalen Schulen sowie für die Finanzierung der Aktivitäten. Sie organisieren außerdem kulturelle Veranstaltungen, wie die Feier des Nationalfeiertags, des Lehrertags oder des Tages des Alphabets.

Auf zentraler Ebene koordiniert die LAPSH die Arbeit zwischen den Kantonen, verwaltet die institutionelle Kommunikation, verteilt die aus dem Kosovo und Albanien gelieferten Lehrbücher, nimmt an Seminaren und Weiterbildungen teil und unterstützt die berufliche Entwicklung der Lehrkräfte.

 

Albinfo.ch: Wie viele Schulen und albanische Schüler umfasst die LAPSH in der ganzen Schweiz?
L. Mehmetaj: Derzeit, und laut der im Jahr 2024 erstellten Datenbank, ist die LAPSH in 18 Kantonen der Schweiz vertreten, mit 152 aktiven Klassen und über 1’800 Schülern, die den Unterricht besuchen.

Albinfo.ch: Wie organisieren und unterstützen Sie die Arbeit mit den Lehrkräften und die Zusammenarbeit mit den Eltern?
L. Mehmetaj: Die LAPSH ist seit 1996 von den Schweizer Bildungsbehörden anerkannt und hat das Recht, Ergänzungsunterricht in albanischer Sprache innerhalb der öffentlichen Schulen in jedem Kanton zu organisieren. Der Unterricht wird von qualifizierten Lehrkräften durchgeführt, die über die kantonalen Vereine der LAPSH angestellt sind, und folgt einem Curriculum, das an die Bedürfnisse der Kinder in der Diaspora angepasst ist.

Die Eltern sind nicht nur einfache Teilnehmer, sondern Mitorganisatoren. Obwohl die Hauptrolle bei den Lehrkräften liegt, nehmen die Eltern aktiv am Leben der albanischen Schulen teil, tragen zur Organisation von Aktivitäten bei und sind oft Teil der Vorstände der kantonalen Vereine, indem sie bei Verwaltung und Entscheidungsfindung mitwirken. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Familien ist eine der wichtigsten Stärken, die das LAPSH-Netzwerk in der ganzen Schweiz lebendig und funktionsfähig hält.

Diese Zusammenarbeit basiert auf einer einfachen, aber kraftvollen Philosophie, die auch in unserem Symbol dargestellt ist: Das Dreieck symbolisiert die untrennbare Verbindung zwischen Eltern, Lehrkraft und Schüler. Jede Ecke stützt und stärkt die andere. Ohne die Eltern gibt es keine Kontinuität, ohne die Lehrkraft keine Orientierung und ohne die Schüler keine Zukunft.

Albinfo.ch: Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrer Bildungs- und Kulturmission begegnen?
L. Mehmetaj: Wie jede Organisation, die auf Freiwilligenarbeit basiert, steht LAPSH vor mehreren ständigen Herausforderungen: die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung, die Gewinnung und Motivation von Freiwilligen sowie die Erhöhung der Schülerzahlen. Trotz dieser Schwierigkeiten liegt unsere Stärke in dem unerschütterlichen Glauben, dass Sprache und Kultur Werte sind, die jede Anstrengung wert sind.

Albinfo.ch: Auf welche Errungenschaften sind Sie als Schul- und Gemeinschaftsnetzwerk am meisten stolz?
L. Mehmetaj: Wir sind stolz darauf, ein funktionierendes Schulnetzwerk in der ganzen Schweiz aufgebaut zu haben und auf den Vereinigungsprozess zwischen LAPSH und SHSH (Albanische Schulen Schweiz), der in fast allen Kantonen erfolgreich umgesetzt wird. Wir haben eine Datenbank und eine Karte der albanischen Schulen erstellt, was es zuvor nicht gab. Neue Klassen werden weiterhin eröffnet, und wir haben einen klaren Prozess für die Einbindung neuer Lehrkräfte entwickelt.

Albinfo.ch: Arbeiten Sie mit Schweizer Bildungseinrichtungen oder mit anderen albanischen Organisationen in der Schweiz und im Ausland zusammen?
L. Mehmetaj: Ja. Wir arbeiten mit Schulen und lokalen Gemeinden in vielen Kantonen zusammen, mit den albanischen und kosovarischen Botschaften sowie mit den zuständigen Behörden der Herkunftsländer und auch mit albanischen Kulturorganisationen in der Schweiz und in verschiedenen Diasporas.

Albinfo.ch: Wie sehen Sie die Zukunft der LAPSH und Ihre Rolle bei der Bewahrung der nationalen Identität der jungen Generationen?
L. Mehmetaj: Die Zukunft der LAPSH liegt in der Modernisierung des Unterrichts, im Engagement der neuen Generationen und in der Stärkung der Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen und den Herkunftsländern. Wir streben an, die Kontinuität durch die Einbindung der Eltern und neuer Lehrkräfte zu sichern und den Unterricht in albanischer Sprache weiter zu institutionalisieren, damit er ein fester Bestandteil des Bildungssystems in der Schweiz bleibt. Identität wird bewahrt, wenn Sprache, Kultur und Schule mit der Zeit gehen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.

Albinfo.ch: Welche Botschaft möchten Sie den albanischen Eltern und Lehrkräften in der Schweiz übermitteln?
L. Mehmetaj: Für die albanische Sprache wurden Leben geopfert, verbotene Alphabete getragen, Schulen im Untergrund gegründet und ganze Generationen riskierten alles, um sie lebendig zu halten. Unsere Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern ein Symbol des Widerstands, der Identität und der nationalen Würde. Heute sind keine Opfer mehr nötig. Gefragt sind Aufmerksamkeit, Engagement und Wille. Einem Kind die albanische Sprache beizubringen ist vielleicht die einfachste und zugleich stärkste Geste, die ein albanischer Elternteil oder Lehrer machen kann.

Die Wissenschaft sagt uns heute zwei wesentliche Dinge: Sprache wird ausschließlich in der Schule gelernt (unabhängig davon, welche Qualifikationen die Eltern haben und wie gut sie sie zu Hause sprechen), und Kinder, die ihre Muttersprache beherrschen, lernen anschließend auch besser Deutsch, Französisch, Englisch und alle anderen Sprachen.

Es ist eine moralische Pflicht und ein geistiges Erbe. Denn Albanisch zu sprechen bedeutet, die Geschichte eines Volkes lebendig zu halten, das sich niemals ergeben hat. Und das ist letztlich das Mindeste, was wir tun können.

UEFA schreibt über den Sieg von Kosovo: Kosovo erschüttert Schweden

Die UEFA hat über den großen Sieg des Kosovos gegen Schweden mit 2:0 am Montagabend im ‘Fadil Vokrri’ berichtet, wie albinfo.ch weiterleitet.

Das Spiel Kosovo – Schweden gehörte zu den Qualifikationsspielen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026.

“Kosovo erzielte einen beeindruckenden Sieg gegen Schweden”, steht unter anderem im Bericht der UEFA.

Etrit Gashi wird bei der Gala “The Best of Europe Awards” geehrt.

Etrit Gashi aus Lipjan hat sich mit seiner Firma “Foto Vjosa” auf internationaler Ebene hervorgetan. Bei der Gala “THE BEST OF EUROPE AWARDS” in Istanbul wurden seine Kunst und Arbeit hoch geschätzt und mit dem renommierten Preis “The Best International Wedding Video Company” ausgezeichnet, berichtet albinfo.ch.

Diese Auszeichnung zeigt, dass Gashis Kreativität die Grenzen seiner Heimat überwunden hat und zu einem Vorbild für die Kreativbranche in Europa geworden ist. Der Preis ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch eine Anerkennung für das gesamte Team von “Foto Vjosa”, das seit Jahren mit Professionalität und Kunstfertigkeit die schönsten Momente zahlreicher Familien und Paare festhält.

Jedes Projekt von Etrit Gashi zeichnet sich durch technisches Können und einen künstlerischen Blick aus, der Emotion, Gefühl und die Seele des Ereignisses einfängt. Dieser internationale Preis ist ein Beweis dafür, dass harte Arbeit, klare Vision und Vertrauen in das eigene Talent an die Spitze führen.

Etrit Gashi und “Foto Vjosa” sind ein inspirierendes Beispiel für junge Menschen, die ihre Träume verwirklichen wollen, und zeigen, dass auch aus einer kleinen Stadt internationaler Erfolg möglich ist.

Die Schweizer Botschaft unterstützt die Organisationen der Zivilgesellschaft im Kosovo.

Die Schweizer Botschaft im Kosovo hat ihre Besorgnis über die jüngsten Versuche geäußert, die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen zu diskreditieren. Laut der Botschaft «untergraben diese Versuche das öffentliche Vertrauen, schränken den zivilgesellschaftlichen Raum ein und schwächen die Grundlagen der Demokratie selbst», berichtet albinfo.ch.

In ihrer Mitteilung betont die Botschaft, dass Medien und Zivilgesellschaft eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Transparenz, der Verbesserung der öffentlichen Rechenschaftspflicht und der Stärkung der Bürger spielen. Sie hebt die Bedeutung der Einhaltung journalistischer Ethik und einer faktenbasierten Berichterstattung hervor.

Die Schweiz wird weiterhin zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen, die sich für die Förderung des Dialogs, der Menschenrechte und der Versöhnung im Kosovo einsetzen.

Elbenita Kajtazi kehrt mit neuen Rollen auf die Bühne zurück.

Die bekannte kosovarische Sopranistin Elbenita Kajtazi hat nach mehreren Monaten voller Glück als Mutter ihre Rückkehr auf die Opernbühne für die Saison 2025/2026 angekündigt, schreibt albinfo.ch.

Kajtazi erklärte: “Nach Monaten, die vom größten Glück  dem Muttersein  erfüllt waren, kehrt mein Herz zurück auf die Bühne. Die Saison 2025/2026 wird eine besondere sein: eine Rückkehr mit geliebten Rollen und neuen Debüts wie Alice (Falstaff), Luisa (Luisa Miller) und Fiordiligi (Così fan tutte). Ich bin dankbar für jeden Schritt auf diesem neuen Weg, auf dem sich Kunst und Leben auf die schönste Weise verbinden.”

Ihre Rückkehr verspricht neue Emotionen für das Publikum und wird ihre internationale Karriere, die sie seit Jahren als eine der herausragendsten albanischen Stimmen auf den Opernbühnen der Welt etabliert hat, weiter festigen.

Kosovo, mit großen Siegen gegen Schweden

Kosovo feierte einen großen Sieg gegen Schweden in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026.

Die Dardanen gewannen in Pristina mit 2:0, schreibt albinfo.ch.

Elvis Rexhbeqaj traf in der 26. Minute nach einem erfolgreichen Konter, während Vedat Muriqi in der 42. Minute mit einem kraftvollen Schuss das zweite Tor erzielte  ebenfalls nach einem Gegenangriff.

In der zweiten Halbzeit fielen keine weiteren Tore, und Kosovo siegte mit 2:0.

In der Tabelle hat Kosovo nun drei Punkte, Schweden und Slowenien je einen Punkt, während die Schweiz mit sechs Punkten an der Spitze liegt.

 

 

Die Magie von Gjirokastra beeindruckt ausländische Touristen.

Von Januar bis Juli dieses Jahres hat die Stadt rund 500 000 Besucher empfangen, von denen viele von der Schönheit und der albanischen Gastfreundschaft begeistert waren.

„Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit, eine Mischung aus Geschichte und Volkskunst“, sagt eine deutsche Touristin.
Ein weiterer Besucher aus Italien fügt hinzu: „Gjirokastra ist eine wahre Perle, hier fühlt man sich, als ob die Zeit stehen geblieben wäre.“

Musa Kamenica in der ersten Sitzung als Präsident des Stadtparlaments von Lausanne

Der Dienstag, 26. August 2025, stellte einen besonderen Moment für die albanische Gemeinschaft in der Schweiz dar. In einer feierlichen und repräsentativen Atmosphäre leitete Musa Kamenica, Präsident des Gemeindeparlaments der Stadt Lausanne, seine erste Sitzung, berichtet albinfo.ch.

Lausanne, die Hauptstadt des Kantons Waadt und eine der wichtigsten politischen und administrativen Städte der Schweiz, zählt über 150’000 Einwohner. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird das Stadtparlament von einem Albaner mit Wurzeln im Kosovo geleitet.

Nach der Sitzung fand im Opernhaus von Lausanne ein festlicher Empfang mit über 300 Gästen statt. Unter ihnen befanden sich Persönlichkeiten aus der Schweizer Politik und Verwaltung auf Bundes, Kantons und Gemeindeebene, der Botschafter der Republik Kosovo, Herr Mentor Latifi, Vertreter albanischer und schweizerischer Vereine sowie bekannte Persönlichkeiten der Gemeinschaft.

Während dieses festlichen Abends wurden viele warme und lobende Worte für Musa Kamenica ausgesprochen, unter anderem von Frau Sarah Neumann, Präsidentin der Sozialdemokratischen Partei von Lausanne, Frau Anouk Saugy von der Radikalen Partei von Lausanne, Nationalrat Benoît Gaillard, dem bisherigen Präsidenten des Gemeindeparlaments von Lausanne, Herrn Eric Bettens, sowie vom Stadtpräsidenten Grégoire Junod.

Sie beschrieben Kamenica als einen engagierten Politiker, der der Gemeinschaft nahe steht und tief in das öffentliche Leben von Lausanne und des Kantons Waadt eingebunden ist.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Grégoire Junod

Junod betonte außerdem, dass Kamenica neben seinem vorbildlichen Engagement in der Schweizer Politik seine albanische Herkunft nie verleugnet hat. Er erinnerte auch an gemeinsame Besuche im Kosovo im Rahmen von Projekten der interinstitutionellen Zusammenarbeit.

In seiner Abschlussrede teilte Musa Kamenica mit den Anwesenden die Herausforderungen seines Lebensweges  vom 18-jährigen Asylsuchenden in der Schweiz, über den Abschluss seines Universitätsstudiums bis hin zum allmählichen Aufstieg in der Lokalpolitik. Er dankte der albanischen Gemeinschaft sowie den anderen Gemeinschaften für ihre Unterstützung und hob die Bedeutung der Einheit im Angesicht spaltender Diskurse in der Gesellschaft hervor. Zum Schluss stellte er die Hauptziele seines Mandats als Präsident des Gemeindeparlaments vor.

Der Abend wurde von albanischen und internationalen Jazzklängen begleitet, in einer Szenerie, die der Größe des Moments würdig war.

Sarah Neumann,vorsitzende der Sozialistischen Partei von Lausanne 
Anouk Saugy, Gemeinderätin der Radikalen Partei von Lausanne
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Erida Bega, Julien Boss und Krenar Arifi

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Rama kritisiert die Botschafter: Die wirtschaftliche Diplomatie ist das schwächste Glied im diplomatischen Dienst.

Der albanische Premierminister Edi Rama hat die Schwächen des albanischen diplomatischen Dienstes hervorgehoben und die Wirtschaftsdiplomatie als „das schwächste Glied“ in der Arbeit der Botschaften bezeichnet, berichtet albinfo.ch.

In seiner Rede während des dreitägigen Treffens mit den albanischen Botschaftern erklärte Rama, dass der Beitrag unserer Vertretungen im Ausland in diesem Bereich nahezu vernachlässigbar sei.

„Ein zentrales Element, das das schwächste Glied der Arbeit des diplomatischen Dienstes bleibt, ist die Wirtschaftsdiplomatie. Die Rolle unserer Vertretungen ist schwach und, abgesehen von einigen spezifischen Fällen, die mit der Natur und dem Willen einzelner Botschafter zusammenhängen, ist der Beitrag inexistent. Es wurde eine Konferenz speziell zu diesem Aspekt organisiert, aber die Ergebnisse lassen viel zu wünschen übrig. Dies muss eine Priorität der Botschaften werden“, betonte Rama.

Er fügte hinzu, dass  anders als in der Vergangenheit,  heute die europäischen und internationalen Kanzleien für Tirana viel zugänglicher seien, und rief die Botschafter auf, die Verbindungen zur Wirtschaftswelt zu intensivieren.

„Die Beziehungen Albaniens zu einigen der wichtigsten Golfstaaten wurden auf ein völlig anderes Niveau gehoben. Wir erwarten, dass sich auch der diplomatische Dienst auf dieses Niveau erhebt und noch weiter geht. Das bisherige Ergebnis lässt viel zu wünschen übrig“, so Rama abschließend.