Kosova
Schweiz übernimmt Transportkompanie der KFOR in Kosovo

Heute findet in Kosovo der Wechsel vom 49. zum 50. SWISSCOY-Kontingent statt. Unter dem Kommando von Oberst Cyrus Wagner beginnt das neue Kontingent seinen Einsatz erstmals mit einem erhöhten Bestand von 215 Armeeangehörigen. Die zusätzlichen Kräfte ermöglichen es der Schweiz, die Führung der multinationalen Transportkompanie der KFOR zu übernehmen und dadurch den Beitrag zur Sicherheit und Stabilität auf dem Westbalkan zu erhöhen. Damit sind über 80 Prozent der Schweizer Elemente direkt der KFOR zur operationellen Auftragserfüllung zugeteilt.
Das vergangene Jahr war von einer Vielzahl von Ereignissen in den Einsatzgebieten der militärischen Friedensförderung weltweit geprägt, einschliesslich Kosovo. Die Ausschreitungen im Norden des Landes im Mai 2023 verdeutlichen erneut die Fragilität der Situation. In dieser Hinsicht übernimmt die KFOR auch weiterhin eine entscheidende Rolle als Garant für Sicherheit und Stabilität in der Region, was im sicherheitspolitischen Interesse der Schweiz liegt.
Schweiz übernimmt Kommando der KFOR-Transportkompanie
Mit dem heutigen Kontingentswechsel wird die Stärkung der SWISSCOY umgesetzt, die Bundesrat und Parlament beschlossen haben. Das Kontingent wird um 20 Armeeangehörige aufgestockt. Mit diesen zusätzlichen Kräften steigert die Schweiz ihren Beitrag namentlich in der multinationalen Transportkompanie der Kosovo Force (KFOR). Diese Kompanie erbringt wesentliche Leistungen im Bereich Personen- und Materialtransporte für die gesamte Mission.
In Zuge der Kontingentsaufstockung konnte die Schweiz das Kommando dieser multinationalen Kompanie bereits am 9. März 2024 vom österreichischen Bundesheer übernehmen. Die Übernahme der Transportkompanie bietet der Schweiz die Möglichkeit, ihr Engagement zugunsten der NATO im Rahmen der KFOR zu verstärken sowie die Mission bei der Adaption an die veränderten sicherheitsrelevanten Umstände in der Region zu unterstützen. Dadurch trägt die Schweiz zu den Stabilisierungsbemühungen auf dem Westbalkan bei und zeigt Verantwortung als Teil der internationalen Gemeinschaft. Weiter ergibt sich für junge militärische Kader, z.B. als Kompaniekommandant, die Gelegenheit, in einem multinationalen Einsatz Führungsverantwortung zu übernehmen und Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig profitiert die Armee von Chancen zum Fähigkeits- und Kompetenzaufbau.
Damit steigt der sogenannte OPCON-Anteil, das heisst der Anteil derjenigen Schweizer Elemente, welche zur operationellen Auftragserfüllung direkt der KFOR zugewiesen sind, auf über 80 Prozent.
Über das Kompetenzzentrum SWISSINT
Friedensförderung im internationalen Rahmen ist einer der drei Aufträge der Schweizer Armee. Aktuell leisten rund 300 Frauen und Männer im Rang vom Soldaten bis zum Divisionär in 18 Ländern einen Beitrag zum Frieden. Das Kompetenzzentrum SWISSINT der Armee ist als vorgesetzte nationale Kommandostelle für Planung, Bereitstellung und Führung aller schweizerischen militärischen Kontingente und Einzelpersonen im friedensfördernden Auslandseinsatz verantwortlich.
Weitere aus Kosova
E-Diaspora
-
Luanda Domi mit internationalem Preis für Cybersicherheit ausgezeichnet Ein weiterer Erfolg im Bereich der Cybersicherheit: Luanda Domi, eine anerkannte Expertin mit Wurzeln im Kosovo,...
-
Dredhza Braina zur “Cybersecurity Woman of the Year 2025” in den USA gekürt
-
Rinor Kastrati schließt sein Studium in London ab und hisst stolz die albanische Flagge
-
Kurti heißt die Diaspora willkommen: Der Kosovo hat Glück, euch zu haben
-
Fiona Kabashi schließt ihr Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien ab
Leben in Österreich
-
Fiona Kabashi schließt ihr Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien ab Fiona erhält den Titel an der Medizinischen Universität Wien...
-
Die BALFIN Group von Samir Mane kauft ein ikonisches Gebäude im Herzen Wiens
-
Vienne : Plus de 190 professionnels albanophones venus de toute l’Europe réunis à l’événement d’Illyrian Brains
-
Von Österreich zurück ins Kosovo: Leben und Arbeiten
-
Rekordgewinn im Lotto: Glückspilz in Österreich gewinnt 250 Millionen Euro