” Die Parabeln des Lebens und der Kunst“, eine Widmung an die Kunst von Mal Myrtaj.
Das Buch „Die Parabeln des Lebens und der Kunst“ des Autors Arsim Kajtazi, das dem Werk des bekannten albanischen Bildhauers Mal Myrtaj gewidmet ist, wurde vorgestellt.
Sonntag, 26 Oktober 2025 - 18:39
albinfo.ch
Am Samstag wurde in den Räumlichkeiten des Konsulats der Republik Kosovo in Zürich das Buch „Die Parabeln des Lebens und der Kunst“ des Autors Arsim Kajtazi vorgestellt, das dem Werk des bekannten albanischen Bildhauers Mal Myrtaj gewidmet ist.
Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Konsulatsleiters Herrn Vigan Berisha statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Verband der Albanischen Kulturschaffenden in der Diaspora organisiert.

In seiner Ansprache als Gastgeber drückte Herr Berisha seine Freude darüber aus, dass das von ihm geleitete Konsulat kulturellen Aktivitäten wie dieser zur Verfügung stehen kann. Er gab außerdem eine kurze Vorstellung des Künstlers Mal Myrtaj.
„Mal Myrtaj ist ein Künstler, der sich nie von seinen Wurzeln getrennt hat. Obwohl ihn sein Lebensweg weit von seinem Heimatland geführt hat, hat er das Kosovo immer in sich getragen – in seinen Skulpturen, in jeder Gravur, die er geschaffen hat, während er seine Kunst formte“, sagte unter anderem Generalkonsul Vigan Berisha.
Myrtaj selbst sprach über seinen Lebensweg als Künstler und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Zeit seit 1989, die er im Exil, hauptsächlich in Deutschland, verbracht hat. Dabei teilte er seine persönlichen und künstlerischen Anliegen, die ihn während all dieser Jahre begleitet haben und eng mit seinen Wurzeln, mit Kosovo und den Albanern verbunden sind.

Myrtaj sprach auch über seine künstlerische Entwicklung, die von realistischen Darstellungen in seinen frühen Schaffensjahren zu modernen, symbolischen Formen übergeht, die für sein heutiges Werk charakteristisch sind. Dabei erinnerte er an die Figuren nationaler Helden, wie die Büste von Skanderbeg im Gymnasium von Preševo, wo Myrtaj in seiner Jugend als Lehrer tätig war, sowie an Mic Sokoli und andere. Obwohl sich seine künstlerische Ausrichtung im Laufe der Zeit verändert hat, sagt er, dass er seine Werke aus jener Zeit niemals aufgeben werde.
Der Künstler erwähnte außerdem die Herausforderungen, mit denen er während seines Aufenthalts in Deutschland konfrontiert war. Trotz der Schwierigkeiten, als Arbeiter seine Familie im Kosovo zu unterstützen, fand er dort die Möglichkeit, künstlerisch zu arbeiten und sich in das kulturelle Leben des Landes zu integrieren.
Der Vorsitzende des Verbands der Albanischen Kulturschaffenden in der Diaspora, Musa Jupolli, las einen inspirierten Text über Mal Myrtaj als Künstler und Mensch, in dem er essayistische Sprache mit einem dem Künstler gewidmeten Gedicht verband.

Ein weiterer Redner, Mentor Thaqi, Sekretär des Verbands der Albanischen Kulturschaffenden in der Diaspora, präsentierte sich mit einer poetischen Widmung an das Werk des Künstlers Mal Myrtaj, wobei er die Ausdrucksmittel hervorhob, die Myrtaj in seinem künstlerischen Schaffen verwendet.
Die Buchpräsentation wurde vom Schauspieler Dan Morina geleitet, der gleichzeitig Erinnerungen an gemeinsame kulturelle Aktivitäten mit dem Künstler Mal Myrtaj in den frühen Jahren ihres Lebens als Emigranten in Deutschland wachrief.
Der Aktivist und Laienschauspieler Mustafë Shabani trat mit einer kurzen Theaterszene auf, deren Thema die Liebe zur Heimat war.

An der anschließenden Gesprächsrunde nahmen auch der Schriftsteller Muharrem Blakaj, die Journalistin Hava Kurti Krasniqi, der Aktivist Anton Zefi und weitere Gäste teil.
Bei einem vom Konsulat angebotenen Apéro hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in Begleitung der Gitarrenklänge des Künstlers Bexhet Sallai miteinander und mit dem Künstler Myrtaj ins Gespräch zu kommen sowie das vorgestellte Buch zu erwerben.

Der Leiter des Konsulats der Republik Kosovo in Zürich, Herr Vigan Berisha, dankte den Künstlern und dem anwesenden Publikum und stellte zugleich ein umfangreiches Programm vor, das das Konsulat bereits umgesetzt hat und weiterhin umsetzt, mit dem Ziel, die von der albanischen Diaspora geschaffenen kulturellen Werte zu fördern. Bei dieser Gelegenheit dankte er auch dem Konsulatspersonal, das mit großem Enthusiasmus zur Verwirklichung dieses Ziels beiträgt.