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Trump trifft Selenskyj und europäische Verbündete im Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump hat heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Das Treffen fand um 19:15 Uhr Schweizer Zeit statt, nachdem beide zuvor gegensätzliche Positionen zu einer möglichen Lösung des Krieges in der Ukraine vertreten hatten.

Anschließend war um 21:00 Uhr ein Treffen von Trump und Selenskyj mit hochrangigen europäischen Politikern geplant.

Erste Statements

Bei einem kurzen Presseauftritt gaben sich Trump und Selenskyj die Hand und tauschten Dankesworte aus. Selenskyj dankte dem US-Präsidenten für die Unterstützung und für einen Brief der First Lady, Melania Trump, berichtet albinfo.ch.

„Viele Menschen sterben wegen des Krieges in der Ukraine. Wir wollen dem ein Ende setzen“, sagte Trump und machte seinen Vorgänger Joe Biden für den Krieg verantwortlich. „Wir wollen den Krieg auf faire Weise für alle beenden.“

Luftalarm in Kiew

Kurz vor dem Treffen in Washington wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Luftalarm wegen russischer Raketen gemeldet. Die ukrainischen Luftstreitkräfte teilten in sozialen Netzwerken mit, der Alarm sei landesweit ausgelöst worden. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht verifizieren.

Selenskyj mit europäischen Führungspersönlichkeiten

Vor dem Gespräch mit Trump empfing Selenskyj in der ukrainischen Botschaft in Washington unterstützende europäische Spitzenpolitiker. In von Selenskyj veröffentlichten Videos ist er in einem schwarzen Anzug zu sehen, ein Detail, das Beachtung fand, nachdem sich Trump Medienberichten zufolge dafür interessiert hatte, ob Selenskyj diesmal formell im Anzug erscheinen werde.

In den Aufnahmen ist Selenskyj zu sehen, wie er die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, umarmt.

Starmer: „Wir müssen einen gerechten Frieden erreichen“

Der britische Premierminister Keir Starmer rief vor Beginn der Gespräche in Washington zu einem gerechten und dauerhaften Frieden auf.

„Dieser Krieg dauert schon zu lange und hat enormes Leid verursacht, insbesondere in der Ukraine. Alle wünschen sich sein Ende, aber wir müssen sicherstellen, dass der Frieden gerecht und nachhaltig ist“, sagte Starmer in einer Videobotschaft.