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Sprachenlandschaft in der Schweiz

Etwas mehr als die Hälfte der ständigen Wohnbevölkerung (62%) nennt 2020 Deutsch oder Schweizerdeutsch als die Sprache bzw. eine der Sprachen, die sie am besten beherrschen. Französisch geben 23% als Hauptsprache an, Italienisch 8% und Rätoromanisch 0,5%. Im Vergleich zum Jahr 2010 wurde insbesondere Deutsch seltener genannt (-3,2 Prozentpunkte). Dies geht aus der neuen Publikation «Sprachenlandschaft in der Schweiz» des Bundesamts für Statistik hervor.
Zu beobachten ist weiter ein Anstieg des Anteils der Bevölkerung, die als Hauptsprache eine Nichtlandessprache angibt (23% im 2020, im Vergleich zu 19% im 2010). Am meisten genannt wurde Englisch, gefolgt von Portugiesisch und Albanisch. Doch nicht nur als Hauptsprache, auch im Kontext der Familie sowie am Arbeitsplatz ist Englisch die am häufigsten verwendete Nichtlandessprache.
Sprachen in der Familie
Gut ein Fünftel der Bevölkerung spricht zu Hause bzw. mit den Angehörigen üblicherweise mehrere Sprachen. Diese Anteile liegen in der italienisch- sowie in der rätoromanischsprachigen Region mit je 31% höher als in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz mit 21% bzw. 23%. Dabei zählen Dialekt und Standardsprache, also zum Beispiel Schweizerdeutsch und Hochdeutsch, als zwei separate Sprachen. Dies ist auch die häufigste Kombination von zu Hause gesprochenen Sprachen. 8% der Personen, die zu Hause oder mit den Angehörigen Schweizerdeutsch sprechen, geben an, in diesem Kontext üblicherweise auch Hochdeutsch zu verwenden.
Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz
Bei der Arbeit ist die Verwendung von mehreren Sprachen noch etwas häufiger als im familiären Kontext. 18% der Erwerbsbevölkerung sprechen im Arbeitsumfeld zwei und 8% drei oder mehr Sprachen (Standardsprache und Dialekt als eine Sprache gezählt). Die häufigste Sprachkombination am Arbeitsplatz ist Deutsch und Englisch (8,3% der Erwerbstätigen), gefolgt von Deutsch-Französisch (2,5%) und Französisch-Englisch (2,2%). Im Vergleich zu 2010 nehmen Kombinationen mit Englisch zu, während jene mit Landessprachen (Deutsch-Französisch oder Deutsch-Italienisch) zurückgehen.
Basierend auf den Daten der Strukturerhebung 2020 sowie der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2019 wird die Schweizer Sprachenlandschaft in ihrer Vielfalt differenziert und detailliert beschrieben.
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