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Sans-Papiers in der Schweiz: Studie 2015
In der Schweiz leben rund 76 000 Sans-Papiers. Zu diesem Resultat kommt eine neue Studie des Staatssekretariats für Migration (SEM). Ein Grossteil der Sans-Papiers kam ohne gültige Reisedokumente oder als Touristen in die Schweiz. Etwa neun von zehn erwachsenen Sans-Papiers sind erwerbstätig. Personen aus Zentral- und Südamerika stellen die grösste Gruppe von Sans-Papiers
Die Zahl der Sans-Papiers in der Schweiz wurde letztmals im Jahr 2005 im Auftrag des Bundes geschätzt[1]. Zehn Jahre nach der letzten Studie hat die Volkswirtschaftliche Beratung AG Basel (B,S,S.) in Kooperation mit dem Schweizerischen Forum für Migration und Bevölkerungsstudien (SFM) und der Universität Genf im Auftrag des SEM die Situation der Sans-Papiers erneut untersucht.
Die neue Studie kommt zum Schluss, dass in der Schweiz rund 76 000 Sans-Papiers aus Ländern ausserhalb der EU/EFTA leben[2] – 2005 wurde noch von 90 000 Personen ohne Aufenthaltserlaubnis ausgegangen[3]. Knapp zwei Drittel der Sans-Papiers kamen ohne gültige Reisedokumente oder als Touristen in die Schweiz. Je etwa ein Fünftel reiste nach Ablauf einer B- bzw. C-Bewilligung oder nach einem negativen Asylentscheid nicht ordnungsgemäss aus. Die Studie zeigt weiter auf, dass Personen aus Zentral- und Südamerika die grösste Gruppe der Sans-Papiers ausmachen, gefolgt von Personen aus Osteuropa.
Neun von zehn erwachsenen Sans-Papiers erwerbstätig
Die Hälfte der Sans-Papiers besitzt gemäss den Ergebnissen der Untersuchung keine nachobligatorische Ausbildung, rund zwei Drittel der Personen sind alleinstehend und halten sich ohne Familie in der Schweiz auf. Gemäss Studie sind etwa neun von zehn erwachsenen Sans-Papiers erwerbstätig und finanziell unabhängig; viele arbeiten jedoch in prekären Arbeitsbedingungen. Etwa die Hälfte der Sans-Papiers arbeitet in Privathaushalten, weitere wichtige Arbeitgeber sind das Bau- und das Gastgewerbe.
Rund zehn Prozent der Sans-Papiers sind minderjährig. Die Studie zeigt auf, dass die 2013 eingeführte Regularisierungsmöglichkeit für Jugendliche, die eine Berufslehre absolvieren wollen, nur selten genutzt wird. Häufiger beantragen jugendliche Sans-Papiers und ihre Familien eine Härtefallbewilligung, gestützt auf die allgemeine Härtefallregelung im Ausländergesetz.
Für die Datenerhebung wurden im Rahmen der Studie in zwölf Kantonen insgesamt sechzig Expertengespräche durchgeführt. Zusätzlich wurden Daten des Zentralen Migrationsinformationssystems (ZEMIS), der individuellen Konten der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), der Bevölkerungsstatistiken des Bundesamts für Statistik (BFS) sowie der Zivilstandsstatistik verknüpft und ausgewertet. Die verschiedenen Datenquellen erlaubten, die Informationen zu verdichten und auf die Schweiz hochzurechnen.
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