Kosova
Mira Murati sichert sich 2 Milliarden Euro für ihr neues KI-Start-up

Die Albanerin Mira Murati, ehemalige Führungskraft bei OpenAI, hat mit ihrem neuen Start-up im Bereich der künstlichen Intelligenz weltweit Aufmerksamkeit erregt. Nur sechs Monate nach der Gründung hat sie eine der größten Startfinanzierungen in der Geschichte des Silicon Valley erhalten: 2 Milliarden US-Dollar. Damit wird das Unternehmen mit 10 Milliarden bewertet, berichtet albinfo.ch.
Laut gut informierten Quellen hat Murati das Kapital durch einen Deal gesichert, der ihr Unternehmen, das bislang weitgehend aus der Öffentlichkeit herausgehalten wurde, auf 10 Milliarden US-Dollar schätzt.
Diese Finanzierungsrunde zählt zu den größten „Seed“-Investitionen, die es je im Silicon Valley gegeben hat.
Thinking Machines mit Sitz in San Francisco hat bisher nicht offengelegt, woran konkret gearbeitet wird. Das Unternehmen verlässt sich auf Muratis Namen und Ruf, um Investoren zu gewinnen.
Die Investition zeigt das außergewöhnliche Interesse an KI und das Vertrauen in hochkarätige Gründerpersönlichkeiten, die mit Unternehmen wie OpenAI, Anthropic, Google und Meta konkurrieren.
Murati, 36, verließ OpenAI im September. Dort hatte sie Produkte wie ChatGPT, den Bildgenerator Dall-E und Sprachmodi mitentwickelt. Zuvor war sie leitende Produktmanagerin bei Tesla und arbeitete am Model X.
Sie war Berichten zufolge eine der Führungskräfte, die vor dem gescheiterten Versuch des Verwaltungsrats im November 2023 Bedenken über Sam Altmans Führungsstil geäußert hatten. Kurzzeitig war sie Interims-CEO, bevor Altman wieder eingesetzt wurde.
Thinking Machines hat auch mehrere ehemalige OpenAI-Mitarbeitende eingestellt, darunter Mitgründer John Schulman, Ex-Projektleiter Jonathan Lachman sowie die früheren Vizepräsidenten Barret Zoph und Lilian Weng.
„Es gibt nur eine kleine Zahl außergewöhnlich kluger Gründer“, sagte ein Investor. „Das Team, das Murati zusammengestellt hat, ist sehr überzeugend.“
Was genau entwickelt wird, bleibt jedoch weitgehend unklar. Im Februar kündigte Murati an, dass sie KI-Systeme verständlicher, anpassbarer und insgesamt leistungsfähiger machen wolle, ohne weitere Details.
Aufgrund der hohen Geheimhaltung lehnten einige Fonds Investitionen ab. Ein Investor erklärte, Muratis Pitch habe keine konkreten Informationen über Produkt oder Finanzplan enthalten.
Eine andere Quelle sagte, dass Thinking Machines an der Entwicklung künstlicher allgemeiner Intelligenz arbeitet, ein hypothetisches Konzept, bei dem Maschinen menschliche Intelligenz erreichen oder übertreffen. Derzeit befinde sich das Team aber noch in der Strategiephase.
Nach der Finanzierungsrunde erhält Murati laut Insidern ein übergeordnetes Stimmrecht im Vorstand, womit sie bei allen wichtigen Entscheidungen das letzte Wort hat. Diese Struktur wurde erstmals von The Information publik gemacht.
Trotz fehlender Produktdetails unterstützen Investoren auch Ilya Sutskever, Mitgründer von OpenAI, der im April 2 Milliarden Dollar für sein Start-up „Safe Superintelligence“ mit einer Bewertung von 32 Milliarden erhielt.
Die albanische Regierung hat 10 Millionen Euro beigesteuert
Die albanische Regierung hat sich mit einem bescheidenen Beitrag an Muratis Start-up beteiligt. Anfang Juni änderte sie den Haushalt 2025, um dem Wirtschafts-, Kultur- und Innovationsministerium einen Fonds von 1 Milliarde Lek (10 Millionen Euro) zuzuweisen.
Dieser Betrag wurde dem Ministerium als Alleinaktionär der Albanischen Investitionsgesellschaft zur Verfügung gestellt, um sich am Start-up „Machine Thinking Lab“ zu beteiligen.
Vor dem parlamentarischen Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen betonte Finanzminister Petrit Malaj, dass diese Investition auch im Hinblick auf langfristige Vorteile, wirtschaftlich und symbolisch, zu sehen sei. Seiner Aussage nach bietet das frühe Engagement des Staates ein erhebliches Gewinnpotenzial, insbesondere im Fall eines erfolgreichen Börsengangs der Firma.
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