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Mahagoni Küchen – 10 Jahre Qualität und Stolz, „Made in Kosovo“ in der Schweiz

Anlässlich des 10 jährigen Bestehens sprach albinfo.ch mit dem Firmengründer, Mete Gashi, über den Werdegang, die Herausforderungen, die Werte und die Vision von Mahagoni Küchen.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich Mahagoni Küchen zu einem der stärksten Beispiele für den Erfolg der albanischen Diaspora in der Schweiz entwickelt. Mit Produktionswurzeln im Kosovo und einer gefestigten Präsenz auf dem schweizerischen und deutschsprachigen Markt hat das Unternehmen Vorurteile überwunden, hohe professionelle Standards bewiesen und eine Marke aufgebaut, die für Qualität und Zuverlässigkeit geschätzt wird. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens sprach albinfo.ch mit dem Firmengründer Mete Gashi über den Werdegang, die Herausforderungen, die Werte und die Vision von Mahagoni Küchen.

albinfo.ch: Herr Gashi, Mahagoni Küchen feiert zehn Jahre auf dem Schweizer Markt. Wie erleben Sie dieses Jubiläum und was bedeutet dieser Erfolg für Sie persönlich ?

Mete Gashi: “Für mich ist dieses zehnjährige Jubiläum weit mehr als ein symbolisches Datum. Es fasst einen langen Weg voller Herausforderungen, Arbeit und Engagement zusammen. Als wir Mahagoni in der Schweiz gegründet haben, war mein Ziel, hochwertige Küchen zu schaffen, aber auch das Vorurteil zu widerlegen, dass Produkte dieses Niveaus nicht aus dem Kosovo kommen könnten.

Heute zu sehen, wie viele Familien uns ihr Vertrauen geschenkt haben und wie geschätzt unsere Marke auf dem Schweizer Markt ist, stellt eine persönliche Belohnung dar, ebenso wie eine Anerkennung für das gesamte Team. Dieses Jubiläum und die zufriedenen Kundinnen und Kunden motivieren uns, auch in den kommenden Jahren mit derselben Leidenschaft weiterzumachen. Es ist ein Gefühl der Dankbarkeit, aber auch der Verantwortung, Mahagoni noch weiter nach vorne zu bringen.“

albinfo.ch: Welche Momente würden Sie in diesen zehn Jahren als die wichtigsten Meilensteine des Unternehmens hervorheben?

Mete Gashi: “Ganz klar die Eröffnung unseres ersten Verkaufsstandortes in Winterthur im Jahr 2017 und anschließend die Eröffnung des zweiten Standortes in La Tour de Trême im Jahr 2020.“

albinfo.ch: Wenn Sie zurückblicken, was waren die größten Herausforderungen für ein Unternehmen, das im Kosovo produziert, aber auf dem Schweizer Markt tätig ist ?

Mete Gashi: “Die Herausforderungen waren vielfältig. An erster Stelle stand die Glaubwürdigkeit. Wir mussten sowohl Schweizer als auch albanische Kundinnen und Kunden davon überzeugen, dass Produkte aus dem Kosovo nicht nur den Standards entsprechen, sondern diese oft sogar übertreffen. Zweitens die Logistik. Die Koordination zwischen der Produktion im Kosovo und der Montage in der Schweiz erfordert perfekte Organisation, Termintreue und ein eingespieltes Team auf beiden Seiten.

Und natürlich das Vorurteil. Schweizerinnen und Schweizer sind mitunter skeptisch gegenüber Produkten aus dem Kosovo. Dieses Bild mussten wir durch Professionalität verändern, ohne Raum für Zweifel zu lassen.“

albinfo.ch: Wie hat sich in diesen Jahren die Wahrnehmung der Schweizer Kundinnen und Kunden gegenüber Produkten ” Made in Kosovo ” verändert?

Mete Gashi: “Heute sind Produkte ‘Made in Kosovo’ überall in der Schweiz zu finden, und ihre Akzeptanz wächst kontinuierlich. Auch die Statistiken beider Länder belegen dies. Ich denke, dass unser Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Veränderung dieser Wahrnehmung gespielt hat, indem es auch andere Unternehmen aus dem Kosovo dazu motiviert hat, ihre Produkte auf dem Schweizer Markt zu platzieren.“

albinfo.ch : Sie sprechen häufig von „wirtschaftlichem Patriotismus“. Wie sehen Sie heute die Rolle der Diaspora in der wirtschaftlichen Entwicklung des Kosovo?

Mete Gashi: “Wirtschaftlicher Patriotismus ist überall dort sichtbar, wo Albanerinnen und Albaner in Europa leben. Dennoch dürfen wir nicht stehen bleiben, trotz der Schwierigkeiten, mit denen Produzenten im Kosovo täglich konfrontiert sind. Leider hat die Politik im Kosovo den Produzenten bisher nicht die notwendige Unterstützung geboten, etwa durch Berufsschulen, die Subventionierung von Rohstoffen sowie Unterstützung in Logistik und Technologie, von denen unsere Wettbewerber in den Nachbarländern bereits profitieren.”

albinfo.ch: Wie wichtig ist es für Sie, durch Mahagoni zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Kosovo beizutragen?

Mete Gashi: “In den Jahren 2026–2027 wird Mahagoni den Bau der neuen Fabrik mit über 10 000 Quadratmetern Produktionsfläche abschließen. Dadurch werden sowohl die Kapazitäten als auch die Belegschaft um mehr als 50 Prozent erweitert. Unsere derzeitigen Mitarbeitenden ebenso wie jene, die neu hinzukommen, werden von noch besseren Arbeitsbedingungen profitieren.“

albinfo.ch: Was ist das Erfolgsgeheimnis Ihres Unternehmens ? Welche Werte haben Mahagoni stabil und vertrauenswürdig am Markt gehalten?

Mete Gashi: “Meine Antwort ist kurz : Qualität und Zuverlässigkeit. Von diesen beiden Prinzipien sind wir nie abgewichen.“

albinfo.ch: Haben Sie neben dem Schweizer Markt auch Pläne für eine Expansion in andere europäische Länder oder für den Aufbau einer internationalen Marke Mahagoni?

” Mahagoni vertreibt seine Produkte in allen drei deutschsprachigen Ländern. In der Schweiz über unsere zwei Standorte in Winterthur und La Tour de Trême, in Österreich über unseren Standort in Wien und in Deutschland über zwei Agenten in München und Stuttgart. Rund 80 Prozent unserer Produktion exportieren wir, was unsere internationale Positionierung klar unterstreicht.”

albinfo.ch: In einem Jahrzehnt Arbeit haben Sie viele menschliche und berufliche Momente erlebt. Können Sie eine symbolische Geschichte aus diesem Weg teilen ?

Mete Gashi: ” Es gibt viele, aber die schönsten sind jene, wenn zufriedene Kundinnen und Kunden uns ein Gemälde, eine Skulptur, eine Zeichnung oder einen selbst verfassten Dankesbrief schenken. Diese emotionalen Momente bereiten mir eine ganz besondere Freude.“

albinfo.ch: Wie sehen Sie die Zukunft des Unternehmens in weiteren zehn Jahren ? Welche Vision haben Sie für das kommende Jahrzehnt?

Mete Gashi: “Die Zukunft von Mahagoni ist klar und vielversprechend. Wir investieren stark in die menschlichen Ressourcen, sowohl innerhalb unserer Unternehmensfamilie, die täglich wächst, als auch in die zweite und dritte Generation unserer Mitarbeitenden, bei denen inzwischen auch ihre Kinder im Unternehmen tätig sind. Das ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg in die Zukunft befinden.”

Photo: https://www.mahagoni-kuechen.ch

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