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Kino Kosova 2025 kommt im September nach Bern, Portugal ist Gastland, Thema “Sense of Purpose”

Vom 10. bis 14. September 2025 ist die Schweizer Hauptstadt Bern Gastgeberin der sechsten Ausgabe des Filmfestivals Kino Kosova.

In diesem Jahr steht das Festival unter dem Thema «Sense of Purpose» und hat Portugal als Gastland. Gezeigt werden über 30 Spiel- und Dokumentarfilme aus dem Kosovo, der Schweiz und Portugal sowie ein vielfältiges Begleitprogramm mit Konzerten, Ausstellungen und Diskussionspanels.

Im Fokus steht die kosovarische Schauspielerin Adriana Matoshi; das Publikum kann die Schweizer Premieren der Filme “Luna Park” und “Everybody Calls Redjo” sehen.

Neben den Filmen bietet das Festival ein Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Live-Musik, Diskussionsrunden und Partys.

Portugal, Gastland 2025

Portugal wird das Gastland des Festivals sein. Diese Wahl steht in direktem Zusammenhang mit der Mission von Kino Kosova: Themen wie Migration, Identität und gemeinsame menschliche Erfahrungen durch Film zu behandeln und den interkulturellen Dialog zu fördern.

Kosovo und Portugal teilen eine bedeutende Geschichte im Verhältnis zur Schweiz. Beide Gemeinschaften haben das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben des Landes geprägt und prägen es weiterhin – eine Realität, die sich auch in ihren Kinematographien widerspiegelt.

In Bern treffen die neuen Stimmen des kosovarischen Kinos auf den poetischen Realismus des portugiesischen Films. Das Gastland-Programm wurde von Cíntia Gil kuratiert, bekannt für ihre Arbeit beim renommierten Festival Doclisboa.

Filmprogramm

Die diesjährige Ausgabe bringt über 30 Spiel- und Dokumentarfilme, lange und kurze, die das Gleichgewicht zwischen der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und der Herausforderung, sich der Realität zu stellen, erkunden.

In einem speziellen Programm werden zudem Schweizer Kurzfilme präsentiert, kuratiert von John Canciani, künstlerischer Leiter der Kurzfilmtage Winterthur.

Besondere Gäste

Das Festival bleibt ein Treffpunkt zwischen Publikum und Kunstschaffenden. In diesem Jahr begrüßen wir Gäste aus Portugal, dem Kosovo und der Schweiz.

Im Mittelpunkt steht die kosovarische Schauspielerin Adriana Matoshi, bekannt aus Zana, The Marriage, Aga’s House und Cold November (aktuell auf Netflix) – Werke, die in den letzten fünf Jahren bei Kino Kosova gezeigt wurden.

In dieser Ausgabe werden zwei Filme mit ihrer Mitwirkung gezeigt: „Luna Park“ und „Everybody Calls Redjo“, die ihre Schweizer Premiere bei Kino Kosova feiern.

Begleitprogramm

In Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum PROGR und weiteren Partnern bietet das Festival ein vielfältiges Programm:

Künstlerresidenz (2 Monate), die während des Festivals in einer Ausstellung kulminiert: Yll Xhaferi, interdisziplinärer Künstler aus dem Kosovo (Malerei & digitale Medien).

Live-Konzert: Agona Shporta Quintet, Vorstellung ihres Debütalbums Hape Portën (2024).
13.09.2025, 21:30 Uhr, Turnhalle/PROGR.

After Party: Bacalhau 3000, schweizerisch-portugiesisch-brasilianisches DJ-Kollektiv.
12.09.2025, 22:00 Uhr – Sonarraum/PROGR.

Zwei Paneldiskussionen.

“Re-Connec t”, Neues Austauschprogramm mit Dokufest

Erstmals wurde in diesem Sommer ein Austauschprogramm mit dem Festival Dokufest in Prizren durchgeführt. Jugendliche aus der kosovarischen Diaspora in der Schweiz reisten in den Kosovo und produzierten dort zusammen mit gleichaltrigen Einheimischen, unter Mentoring des Dokufest-Teams, ihre eigenen Filme.

In Bern werden diese Werke dem Publikum präsentiert.

Über Kino Kosova

Kino Kosova wurde 2019 von Sabahet Meta gegründet, der vor zehn Jahren in die Schweiz gezogen ist und den Geist von Dokufest aus seiner Heimatstadt Prizren mitgebracht hat.

Das Festival ist Jahr für Jahr gewachsen und heute als gemeinnütziger Verein registriert. Es widmet sich dem alternativen Kino, in der Überzeugung, dass es neue Denkhorizonte eröffnen kann.

Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Kunst nicht nur ein visuelles Erlebnis auf der Leinwand bleibt, sondern zu einem Treffpunkt von Menschen, Ideen und Erfahrungen wird. Ein Ort, an dem das Publikum nicht nur zuschaut, sondern auch reflektiert, fragt, diskutiert und Gedanken teilt.

In einer Zeit, in der spaltende Rhetorik an Boden gewinnt, glauben wir, dass es wichtiger denn je ist, Brücken zwischen Menschen zu bauen.

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