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Fakten aus der Vergangenheit, die den Frieden in Zukunft bringen

In Prishtina wurde das Buch "Zerstörung von islamischen Kulturerbe während des Kosova-Krieges 1998-1999" von Sabri Bajgora vorgestellt

Im Rahmen der “Woche der Toleranz und Versöhnung” wurde das Buch “Zerstörung von islamischen Kulturerbe während des Kosova-Krieges 1998-1999” von Sabri Bajgora vorgestellt. Die Redaktion des Buchues hatten der Forscher Robert Elsie und Petrit Selimi, Vize-Aussenminister übernommen.

Das Buch enthält Fotomaterial und ein Vorwort von Andreas Riedlmayer vom Programm Aga Khan für islamische Architektur der Universität Harvard. Die Veröffentlichung des Buches wurde vom Aussenministerium, von internationalen Spendern und von der Organisation “Interfaith” in Kosova unterstützt.

“Der Prozess der Versöhnug kann nicht durch Vergessen und Verneinung beginnen. Das Verzeihen kann nie sinnvoll sein, wenn man die Vergangenheit vergisst. Dies gilt besonders für das kulturelle und religiöse Erbe eines Volkes. Auch wenn – und gerade weil – im Krieg Vieles vom  kulturellen Erbe zerstört wurde, die Menschen sollten nie vergessen, was sie einmal hatten”, so Premierminister Hashim Thaci bei seiner Ansprache.  

“Mein Ziel ist es, den kommenden Generationen ein Dokument zu hinterlassen, damit sie wissen, was passiert ist und nie vergessen”, sagte der Buchautor Bajgora. Keineswegs möchte er, dass die vergangenen Feindlichkeiten wiederbelebt werden.

“Die Zerstörung der religiösen Erbe in Kosova ist eine schmerzhafte Erfahrung für Kosova gewesen. Das Buch zeigt von der Bedeutung, die für unsder Schutz der kulturellen Erbe hat”, sagte Vize-Aussenminister Petrit Selimi.