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Dijon Kameri, das junge Talent, das Foda für die Nationalmannschaft des Kosovo bemerkt hat

Vom bekannten Nachwuchszentrum von Red Bull Salzburg zu einer neuen Herausforderung in Polen  der Mittelfeldspieler kosovarischer Herkunft, Dijon Kameri, verfolgt mit Entschlossenheit seinen Traum.

Mit erst 20 Jahren hat er bereits in der Champions League gespielt, trug die Kapitänsbinde in allen österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften und versucht nun, bei Cracovia in Polen zu glänzen. Geboren in Österreich, spricht Kameri mit Emotionen über seine Erfahrung in Polen, über die Herausforderungen, großen Ambitionen und seine besondere Verbindung zum Kosovo, dem Land, das, wie er sagt, „immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird“.

In einem Interview mit Telegrafi sprach Kameri über seine Eingewöhnung in die polnische Mannschaft und verglich sie mit seinen Erfahrungen in Österreich und der Schweiz.

„Die Anpassung war gut, obwohl der Anfang nicht einfach war. Der Wechsel von Red Bull Salzburg zu Cracovia erfolgte, als die Mannschaft bereits einige Spiele absolviert hatte. Deshalb musste ich hart arbeiten, um den Rhythmus des Teams zu erreichen. Die polnische Liga hat sich stark entwickelt, vor allem in physischer Hinsicht und in der Spielintensität. Am meisten geholfen haben mir die Gastfreundschaft des Trainerteams, meiner Mitspieler und der Fans. Ich genieße jeden Moment, weil es mir hilft, als Fußballer und als Mensch zu wachsen.“

Aufgrund des späten Transfers hat Kameri noch keinen festen Platz in der Startelf, bleibt aber motiviert und vertraut auf seine Qualität.

„Konkurrenz gibt es in jeder Mannschaft, aber das motiviert mich, mich jeden Tag zu verbessern. Ich bin etwas spät zu Cracovia gekommen, daher brauchte ich Zeit, um mich körperlich und taktisch vorzubereiten. Ich bin zufrieden mit den Minuten, die ich gespielt habe, und mit der Möglichkeit, durch Assists und positive Energie beizutragen. Ich spüre, dass ich das Vertrauen des Trainers gewonnen habe.“

Kameri wird wegen einer Verletzung, die er im Spiel der österreichischen U21 gegen Dänemark erlitt, zwei bis drei Wochen fehlen.

Cracovia belegt derzeit den dritten Tabellenplatz, und Kameri glaubt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, um die Champions-League-Plätze zu kämpfen.

„Die Saison hat sehr gut begonnen und die Stimmung im Team ist fantastisch. Wir glauben alle daran, dass wir viel erreichen können, weil wir eine Mannschaft mit Charakter und Siegermentalität haben. Unser Ziel ist es, einen Platz in den europäischen Wettbewerben zu sichern, idealerweise in der Champions-League-Qualifikation. Persönlich möchte ich so viel wie möglich spielen, mit Toren und Assists beitragen und vor allem Einsatz und Charakter zeigen.“

Obwohl er für alle österreichischen Nachwuchsnationalteams von der U15 bis zur U21 gespielt hat, schließt Kameri nicht aus, in Zukunft für den Kosovo zu spielen.

„Ich bin stolz auf meine Erfahrung mit Österreich, aber meine Verbindung zum Kosovo ist sehr stark. Wenn ich die Hymne des Kosovo höre oder die Flagge sehe, empfinde ich ein besonderes Gefühl. Die endgültige Entscheidung werde ich ruhig, reif und mit dem Herzen treffen. Ich hatte direkten Kontakt zu Franco Foda, und die Kommunikation besteht weiterhin.“

Er verfolgt auch mit Interesse die Spiele des Kosovo und schätzt die Fortschritte der Nationalmannschaft.

„Der Kosovo zeigt großes Potenzial, und ich glaube, dass er bald Teil internationaler Wettbewerbe sein wird, weil er es verdient. Ich verfolge die Spiele mit Emotionen und Stolz auf meine Herkunft.“

Laut Transfermarkt beträgt der Marktwert von Kameri in dieser Saison eine Million Euro. Er hat acht Einsätze in der polnischen Liga absolviert und eine Torvorlage erzielt.


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