News
Die Schweiz und Nordmazedonien schliessen eine Migrationspartnerschaft ab
Bundesrätin Keller-Sutter und der Innenminister von Nordmazedonien, Oliver Spasovski, haben am 7. November 2022 in Bern ein entsprechendes Memorandum of Understanding unterzeichnet

Das Memorandum of Understanding bildet den allgemeinen Rahmen für alle Aspekte der Migrationszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Nordmazedonien. Es sieht einen Prozess des regelmässigen Dialogs und gemeinsamer Überlegungen vor, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in mehreren Bereichen auszuweiten. Beispiele sind die Prävention irregulärer Migration, die Rückübernahme, die Förderung regulärer Migration oder Synergien zwischen Migration und Entwicklung.
Partnerschaften mit vier Ländern des Westbalkans
Die Schweiz hat inzwischen insgesamt acht Migrationspartnerschaften abgeschlossen, vier davon mit Ländern des Westbalkans. Die ersten Partnerschaften wurden 2009 mit Bosnien und Herzegowina sowie Serbien und im folgenden Jahr mit Kosovo abgeschlossen. Die Region spielt für die Schweiz und ganz Europa eine zentrale Rolle im Migrationsbereich. Nach Griechenland ist Nordmazedonien das erste Land, über das die Migrantinnen und Migranten auf der Balkanroute nach Westeuropa zu gelangen versuchen. Während der Migrationskrise 2015-2016 stand es vor enormen Herausforderungen. Seit die Migrationsströme aufgrund der Lockerung der Covid-19-Massnahmen wieder zunehmen, ist das Land wieder stark gefordert.
In den letzten Jahren haben die Schweiz und Nordmazedonien die Zusammenarbeit im Hinblick auf eine wirksame Steuerung der Migration vertieft. Die Schweiz unterstützt zurzeit ein Projekt der Internationalen Organisation für Migration (IOM), mit dem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Kapazitäten für die Grenzverwaltung in Nordmazedonien verstärkt werden sollen.
Ausserdem besteht zwischen den beiden Ländern seit 2012 ein Rückübernahmeabkommen. Seither ist die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz von Bürgerinnen und Bürgern aus Nordmazedonien massiv gesunken. 2012 stellten 1137 Personen ein Asylgesuch in der Schweiz, 2021 waren es nur 69. 2009 konnte die bilaterale Zusammenarbeit dank der Aufhebung der Visumpflicht für die Einreise in den Schengen-Raum – ein Entscheid, der auch für die Staatsangehörigen von Bosnien und Herzegowina sowie Serbien galt – ebenfalls verstärkt werden.
Die Schweiz ist zudem seit vielen Jahren durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Nordmazedonien aktiv. Im neuen Kooperationsprogramm 2021-2024 der Schweiz wurden drei Prioritäten identifiziert: demokratische Regierungsführung, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung sowie nachhaltige öffentliche Versorgungsleistungen.
Weitere aus News

Schweizer Drohne bricht Geschwindigkeitsweltrekord
- Luzern: Das 6. wissenschaftliche Symposium des Verbands Albanischer Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz findet statt
- Die Schweiz tritt beim Eurovision Song Contest mit dem Lied „Voyage“ auf
- Die Präsidentin des Kosovo wird von der Schweizer Bundespräsidentin zu einem Staatsbesuch in der Schweiz eingeladen
E-Diaspora
-
Heute beginnt das Alba Festival im Herzen von Zürich Für heute Abend wird eine große Besucherzahl beim Alba Festival erwartet. ...
-
Die albanische Sprache wird Teil der offiziellen Kommunikation an New Yorker öffentlichen Schulen
-
Albanerin aus Amerika zur „Miss Globe USA 2025“ gekrönt”
-
USA: Vlora Gjeka mit der Medaille „Police Combat Cross“ ausgezeichnet
-
Dokumentarfilm „UDHA – Ein Blut, eine Sprache, ein Ehrenwort“ wird erstmals in der Schweiz im Riffraff-Kino in Zürich gezeigt
Leben in Österreich
-
Vienne : Plus de 190 professionnels albanophones venus de toute l’Europe réunis à l’événement d’Illyrian Brains Am 2. Mai in Wien versammelten sich über 190 albanischsprachige Fach und Führungskräfte aus ganz Europa...
-
Von Österreich zurück ins Kosovo: Leben und Arbeiten
-
Rekordgewinn im Lotto: Glückspilz in Österreich gewinnt 250 Millionen Euro
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“
-
Österreichische Persönlichkeiten gratulieren den Kosovaren zur Visaliberalisierung