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Die Schweiz und Albanien betonen Potential für engere Beziehungen
Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Freitag, 31. März 2017, Edi Rama, den Ministerpräsidenten der Republik Albanien, zu einem offiziellen Arbeitstreffen im Landgut Lohn empfangen. Es handelte sich um den ersten Besuch eines albanischen Premierministers in der Schweiz seit 1994. Im Zentrum standen die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder sowie die Lage im Westbalkan.

Beide Seiten unterstrichen die Absicht, die bilateralen Beziehungen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich vertieft wurden, weiter zu intensivieren. Die Delegationen besprachen unter anderem das anhaltende Engagement der Schweiz in Albanien.
Ziel der Schweiz ist es, Albanien – ein Schwerpunktland der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit – bei Reformvorhaben auf dem Weg Richtung europäische Integration zu unterstützen. Aus albanischer Sicht zählt die Schweiz derzeit zu den wichtigsten bilateralen Geberländern. Anlässlich des Treffens am Freitag wurden zwei Abkommen für Projekte in den Bereichen Berufsbildung und Dezentralisierung in der Gesamthöhe von zehn Millionen Franken unterzeichnet.
Zur Sprache kamen zudem die Justizreform, die auch das Investitionsklima in Albanien verbessern soll, die Zusammenarbeit in Fragen der Migration, die Polizeikooperation und die Lage im Westbalkan. Die Schweizer Delegation brachte ihre Besorgnis über die sich häufenden Spannungen und Krisen in der Region zum Ausdruck. Bundespräsidentin Leuthard würdigte in diesem Zusammenhang die konstruktive Rolle Albaniens und betonte, wie wichtig es aus Sicht der Schweiz sei, dass Tirana weiterhin als Brückenbauer agiere.
Positiver Trend bei den Wirtschaftsbeziehungen
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Albanien wurden 1970 aufgenommen. 1992 – vor 25 Jahren – hat die Schweiz eine Botschaft in Tirana eröffnet. Trotz ausgezeichneter politischer Beziehungen und einem positiven Trend in den Wirtschaftsbeziehungen ist der Austausch zwischen der Schweiz und Albanien noch immer relativ bescheiden. Derzeit sind rund 30 Schweizer Unternehmen in Albanien präsent. Auch beim Bau der Trans-Adria-Pipeline (TAP) für Erdgas ist ein internationales Konsortium mit Sitz in der Schweiz vor Ort beteiligt.
Da rund 250‘000 Menschen in der Schweiz, darunter viele Schweizerinnen und Schweizer, mit dem albanischen Sprachraum verbunden sind, ist das Potential für engere Beziehungen zur Republik Albanien auch in wirtschaftlicher Hinsicht gross.
(Generalsekretariat UVEK)
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