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Alterung der Bevölkerung als Herausforderung für die Volkswirtschaft
Aufgrund des demografischen Wandels wird die Volkswirtschaft in den nächsten Jahrzehnten zusätzlich stark gefordert. Bis 2045 dürfte die Anzahl Personen im Rentenalter um rund eine Million Personen zunehmen

Der Bundesrat hat am 6. Dezember 2019 den Lagebericht zur Schweizer Volkswirtschaft gutgeheissen. Dieser sieht die Schweiz in guter Ausgangslage: Der Wohlstand der Bevölkerung ist hoch und die Arbeitslosigkeit tief. Langfristig bestehen hingegen Herausforderungen hinsichtlich des demografischen Wandels und des tiefen Wachstums der Arbeitsproduktivität.
Die Schweiz zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften der Welt. Die Kaufkraft der Bevölkerung ist dank des hohen Lohnniveaus eine der höchsten im OECD-Raum. Schweizer Unternehmen sind produktiv und gehören in verschiedenen Branchen zur Weltspitze. Die Beschäftigungsentwicklung ist erfreulich und die Erwerbslosenquote im internationalen Vergleich tief. In den letzten Jahren hat die Schweiz jedoch an Vorsprung eingebüsst. Seit der Finanzkrise 2008/09 hat sich das BIP pro Kopf unterdurchschnittlich entwickelt.
Aufgrund des demografischen Wandels wird die Volkswirtschaft in den nächsten Jahrzehnten zusätzlich stark gefordert. Bis 2045 dürfte die Anzahl Personen im Rentenalter um rund eine Million Personen zunehmen. Damit erfolgt eine Abnahme des Anteils der erwerbsfähigen Bevölkerung, was die Wachstumsdynamik des BIP pro Kopf in den nächsten 10 Jahren um rund 0.5%-Punkte pro Jahr schwächen dürfte. Diese Effekte könnten durch eine höhere Erwerbsbeteiligung kurz vor und vor allem nach dem offiziellen Rentenalter gemildert werden. Der demografische Wandel ist zugleich auch der Haupttreiber der projizierten Ausgabenanstiege in der Altersvorsorge und einer der Ursachen des Kostenanstiegs im Gesundheitswesen, was die öffentlichen Finanzen belasten wird.
Wegen der dämpfenden Wirkung des demografischen Wandels wird die Stärkung des Wachstums der Arbeitsproduktivität umso wichtiger. Letztere gehört zusammen mit der Entwicklung der Erwerbstätigkeit zu den wichtigen Treibern eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Die Arbeitsproduktivität hat sich seit der Finanzkrise jedoch unterdurchschnittlich entwickelt. Um deren Dynamik zu stärken, sieht der Bundesrat Handlungsbedarf im Abbau von Markteintrittshürden zur Stärkung des Wettbewerbs, beim Abbau der administrativen Belastung sowie der weiteren aussenwirtschaftlichen Öffnung. Bereits vom Bundesrat vorgesehene Massnahmen in diesen drei Bereichen sind beispielsweise die Strom- und Gasmarktöffnung, die Modernisierung der Fusionskontrolle, die systematische Ausweisung der Regulierungskosten bei wichtigen Vorhaben als auch die Aufhebung der Industriezölle oder das Freihandelsabkommen mit Mercosur.
Schliesslich hat der Bundesrat den Schlussbericht zum Umsetzungsstand der Wachstumspolitik 2016-2019 zur Kenntnis genommen. Insgesamt sind die meisten Umsetzungsschritte vollständig oder teilweise realisiert. Vollständig umgesetzt sind die 2016 definierten Umsetzungsschritte im Bereich der digitalen Wirtschaft wie bspw. mit der Standortbestimmung im Bericht «Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft» sowie im Bereich der «Too big to fail» Regulierung. Ausstehend ist die Überweisung der Botschaft über ein institutionelles Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Im Parlament gescheitert ist zudem die Umsetzung eines Klima- und Energielenkungssystems.
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