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Ein Bouquet aus Lichtern, Klängen und Farben zum Flaggentag in Winterthur
Die Veranstaltung in Winterthur, organisiert vom Ensemble “Trojet”, hatte neben der Musik als zusätzlichen Wert auch die Ausstellung der Malerin aus Pristina, Valbona Gashi
Der 28. November, der Tag der Flagge oder der Unabhängigkeit Albaniens, wurde am vergangenen Wochenende in der ganzen Schweiz mit zahlreichen festlichen Kulturveranstaltungen gefeiert. In den meisten davon, wie es inzwischen zur Tradition geworden ist, standen Musik, Tanz und Rezitationen im Mittelpunkt, “illustriert” mit der Präsentation der schönen und vielfältigen Nationaltrachten aus den albanischen Regionen.
Die Veranstaltung in Winterthur, organisiert vom Ensemble “Trojet”, bot neben der Musik als zusätzlichen Wert auch die Ausstellung der Werke der Malerin und Kunstpädagogin aus Pristina, Valbona Gashi.
Nach der Eröffnung der Ausstellung durch den Vorsitzenden des Ensembles ” Trojet “, Zeqë Gashi, über die im Foyer des Zentrums ” Töss ” in Winterthur ausgestellten Werke, hielt der Maler, Publizist und Schriftsteller Gani Bytyçi eine ausführliche Ansprache.
Er stellte die künstlerischen Werte des Schaffens von Frau Gashi heraus und sprach auch über die Phasen, durch die sie gegangen ist. ” Die Malerei, die wir heute hier sehen, gehört zur Zeit nach ihrer kreativen Pause “, sagte Bytyçi. Doch dieser Teil ist nur ein Kapitel ihres künstlerischen Werks. Tatsächlich ist dies Valbonas dritte Präsentation in der Schweiz, nach Genf und Bern, mit dieser Wanderausstellung. In diesen Ausstellungen hat die Autorin mehr als zwanzig Kunstwerke präsentiert.
Sie bringen zwei Motive, die Malerei und die Medaillons. Das Medaillon, in diesem Fall illyrisch, ist ein Symbol, eine Erinnerung und eine Botschaft. Die Art und das Material, mit denen die Künstlerin das künstlerische Medaillon gestaltet, sind ganz besonders. Das ist ihr bevorzugtes Feld der künstlerischen Kreativität. Auch der Titel dieser Ausstellung, SPUREN IM MEDAILLON, ist nicht zufällig gewählt. Er ist mehr als ein Titel. Er trägt Inhalt und Altertum in sich. Es sind unsere antiken Spuren. “Diese Medaillons erinnern mich an meinen sehr geschätzten Kunstprofessor, Engjëll Berisha”, fährt Bytyçi fort.
Wenn er über die rund zwanzig ausgestellten Werke spricht, sagt er weiter: “Auf den ersten Blick denken wir, dass sie alle Landschaften sind, doch das stimmt nicht, auch wenn es Ansichten sind, die an Landschaft erinnern. Der Maler Joan Mirò sagte einmal: ‘Ich male nicht das, was ich sehe, sondern das, was ich denke’. Auch dieses Bild ist ganz durchdacht . Darin sehen wir die Seele der Künstlerin mit all ihrem Farbenspiel.”
Auch der andere Maler aus der Schweiz, Urim Berisha, sprach kurz über die Werte der von seiner Kollegin Valbona Gashi ausgestellten Werke. “Kunst ist eine Tätigkeit, in der sich der Schöpfer auf die aufrichtigste Weise zeigt. In der Kunst existieren Zeit und Raum nicht”, sagte Herr Berisha unter anderem, wobei er sich der Schönheit und Unbegrenztheit der Kunst sowie jener der Autorin Valbona Gashi näherte.
Über die Ausstellung und die Malerin äußerte sich auch der Botschafter der Republik Nordmazedonien in der Schweiz, Herr Rexhep Demiri, mit anerkennenden Worten. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass eine Veranstaltung der Diaspora auch eine solche Ausstellung mit erwiesenen künstlerischen Werten beinhaltet, und gratulierte der Autorin, Frau Gashi. Eine Grußbotschaft richtete auch die Vizekonsulin der Republik Kosovo in Zürich, Frau Ardita Mustafa, an die Anwesenden.
Mit weiteren Glückwünschen für die Malerin und die Organisatoren traten auch mehrere Aktivisten und Kulturschaffende der albanischen Gemeinschaft in der Schweiz vor das Publikum.
Die Bühne, für die kleinen Künstler


Zu Beginn des Programms wurde ein Rezital mit patriotischen Motiven von Shqipdon Lipaj aufgeführt, begleitet von einem “Hintergrund”, der aus Tänzern des Ensembles bestand.
Nach diesem inspirierenden Auftakt der Veranstaltung erwartete das Publikum der große, überfüllte Saal, in dem die Hauptfeier stattfand, mit Volksliedern und Tänzen, die mit viel Engagement von den enthusiastischen Künstlern des Ensembles “Trojet” vorbereitet worden waren.
Die Moderatorin Sherife Ejupi Zeqiri leitete den ganzen Abend mit großem Engagement und stellte die zahlreichen Teilnehmer des künstlerischen Programms vor.
Natürlich fehlten auch die Grußworte der Vertreter der jeweiligen diplomatischen Vertretungen nicht: Seine Exzellenz Herr Rexhep Demiri von der Botschaft Nordmazedoniens und Frau Shukrije Ramadani von der Botschaft des Kosovo in Bern.
Beide haben neben den Glückwünschen zum Tag der Flagge, dem 28. November, auch die engagierte Arbeit der Jugendlichen der zweiten und dritten Generation gewürdigt, die sich dafür einsetzen, die kulturellen Traditionen der Heimat zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Ein Reichtum an Farben und Klängen
Das Programm, das anschließend auf der Bühne in Winterthur präsentiert wurde, war ein Bouquet aus Licht und Farben, aus Klängen und Worten, die voller Inspiration von den Kindern und Jugendlichen des Ensembles “Trojet” kamen.
Die künstlerischen Darbietungen wie die Choreodrama “Gjurmët në heshtje”, der Tanz “Suitë kosovare” (Erwachsenengruppe), der “Tirana Tanz” und der “Tanz aus dem Bergland” (Kindergruppe); die Lieder gesungen von Marisa Murtezi, Melisa Tafilaj, Alejna Ukshini, Elta Gjota, Medina Xheladini, Elma Morina sowie vom Gastchor aus Zürich “Lyra”, dazu die Brüder Arbnor und Rrezart Kuqi, gehören zu den künstlerischen Höhepunkten, die dem Publikum in Winterthur präsentiert wurden.


Das Programm wurde mit Liedern der Sängerinnen, der Schwestern Luljeta und Drita Fetahaj, abgeschlossen.
Die Verdienste für die Umsetzung und den reibungslosen Ablauf des künstlerischen Programms gehören den Leitern der künstlerischen Gruppe bzw. des Ensembles, nämlich dem Trio Donjeta, Ensat und Leotrim. Sie arbeiten mit den drei Tanzgruppen und sind für die Erstellung der neuen Tänze verantwortlich, die das Ensemble präsentiert. Sie und besonders die große Kindergruppe verdienen besondere Anerkennung für die künstlerische Freude, die sie uns bereitet haben und weiterhin in den Programmen des Ensembles “Trojet” bereiten.
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