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Programmstart «Neues Wir – Kultur, Migration, Teilhabe»
Anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums lanciert die Eidgenössische Migrationskommission EKM dieses Jahr das Förderprogramm «Neues Wir». Es vereint bestehende kultur- und integrationspolitische Bestrebungen und trägt dazu bei, den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Teilhabe in der Migrationsgesellschaft Schweiz langfristig zu stärken. Die Projektgesuche können per 1. Juni 2020 auf der Webseite der EKM eingereicht werden

Knapp die Hälfte der Schweizer Bevölkerung verfügt über einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig sind öffentliche Diskurse, Räume, Bilder und Geschichten oft geprägt von stereotypen Schablonen von «Wir und die Anderen» – sei dies durch Exotisierung, Rassismus oder Folklore. Bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund kann dies zu Ausschlusserfahrungen führen und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschweren. Umgekehrt ist die gelebte Vielfalt für viele Menschen noch ungewohnt und löst Ängste aus. Die Schweiz schaffte es in der Vergangenheit, politische, religiöse und sprachliche Minderheiten einzubeziehen und die nationalen Identitäten, Leitgeschichten und -bilder entsprechend anzupassen. Der soziale Zusammenhalt in der heutigen Migrationsgesellschaft braucht eine vielstimmige öffentliche Kultur, die möglichst vielen Menschen Anerkennung und Zugehörigkeit ermöglicht.
Projektförderung
Das Programm «Neues Wir» unterstützt während vier Jahren Projekte, die das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im Fokus haben: Geförderte Projekte gehen über eine rein interkulturelle Begegnung hinaus und stärken nachhaltige Beziehungen auf Augenhöhe. Sie stellen stereotype Schablonen von «Wir und die Anderen» in Frage, entwickeln Alternativen dazu und verankern diese in Institutionen und in der Öffentlichkeit. Dadurch soll in den Städten, Agglomerationen und ländlichen Regionen ein vielstimmiges Wir-Gefühl nachhaltig gestärkt werden.
Die Projekttragenden werden mit umfassenden Begleitmassnahmen darin unterstützt, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln, ihre Erfahrungen auszutauschen und ihre Projekte zu dokumentieren. Weiter werden strukturelle Lücken zwischen Integrations- und Kulturförderung angegangen. So können die neu gewonnenen Ansätze nachhaltig verankert werden.
Die Projekte können ab dem 1. Juni online auf der Webseite der EKM eingereicht werden.
Integrationsbedarf bei der kulturellen Teilhabe
Die Kulturförderung fokussiert gemäss dem gesetzlichen Auftrag auf professionelles Kulturschaffen. Die aktive Mitgestaltung des kulturellen Lebens kann aber auch ein Instrument zur Förderung der Integration sein. Mit dem Förderprogramm «Neues Wir» nutzt die EKM ihre spezifischen Ressourcen und Kompetenzen in der Integrationsförderung, um Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe auch für Menschen, die selten an öffentlichen und kulturellen Debatten beteiligt sind, zu eröffnen. Denn nur wer sich selber repräsentieren kann und öffentlich anerkannt wird, fühlt sich einer Gesellschaft zugehörig. Damit wird ein Grundstein für den intensiveren Austausch zwischen Integrations- und Kulturpolitik gelegt und die Debatte um ein «Neues Wir» in der Migrationsgesellschaft Schweiz erweitert.
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