Themen
3. Aktionswoche gegen Rassismus: Türen öffnen
Zwischen dem 18. und 25. März 2023 findet die 13. Aktionswoche der Stadt Bern gegen Rassismus statt. Zum dritten Mal in Folge widmet sich die Aktionswoche dem strukturellen Rassismus. Dieses Jahr geht es um die Frage, mit welchen Mitteln diese Form von Rassismus nachhaltig bekämpft werden kann.
In der 13. Aktionswoche gegen Rassismus geht es um das Wissen, die Werkzeuge und die Form des Austausches, die es braucht, um strukturellen Rassismus zu erkennen und ihm nachhaltig entgegenzutreten. «Ziel ist, dass wir die Türen, die Rassismus schliesst, nicht nur öffnen, sondern nachhaltig offenhalten», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher dazu. «Das Wissen haben wir. Es liegt in unserer Verantwortung, es zu nutzen.»
Beim strukturellen Rassismus geht es um tief verankerte Gewohnheiten, Wertvorstellungen und Handlungsnormen in der Gesellschaft, die historisch gewachsen und oft unbewusst sind. Die Folge ist, dass Betroffene weniger Chancen auf Teilhabe an der Gesellschaft haben. Dem möchte die Stadt Bern entgegenwirken. Struktureller Rassismus ist auch in der Schweiz kein Randphänomen, wie eine aktuelle Studie der Universität Neuenburg zeigt, welche vom Bund in Auftrag gegeben wurde.
Plattform für den Austausch
Die Aktionswoche bietet eine Plattform für den Austausch innerhalb der Bevölkerung. Sie macht Institutionen, Verbände und Menschen sichtbar, die das ganze Jahr auf Rassismus im Alltag und in den eigenen Strukturen aufmerksam machen und dagegen angehen.
Sei es das Bürger*innenrecht, die Schule, die Lehrstellensuche oder die Universität: struktureller Rassismus soll auch dieses Jahr in allen Bereichen an verschiedenen Veranstaltungen thematisiert werden. Die städtische Fachstelle für Migrations- und Rassismusfragen (FMR) stellt am 18. März 2023 ihre Arbeit vor und das Schulamt lädt am 20. März 2023 gemeinsam mit FMR zum Vernetzungsanlass für Schulakteur*innen ein.
Während der 13. Aktionswoche gibt es zudem Ausstellungen, Videoinstallationen und Touren, die aufzeigen, welche Barrieren sich Menschen mit Rassismuserfahrungen in den Weg stellen. In Workshops kann mit Fachexpert*innen Antirassismus im Alltag geübt werden. Zudem finden Veranstaltungen statt, in welchen Menschen mit Rassismuserfahrung sich austauschen und stärken können.
Das gesamte Programm und weitere Informationen zur Aktionswoche gegen Rassismus sind unter www.berngegenrassismus.ch verfügbar.
Aktionswoche gegen Rassismus
Die Stadt Bern lancierte 2011 die Aktionswoche gegen Rassismus. Sie findet jeweils um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, statt. Sie beinhaltet eine öffentliche Kampagne, an der sich die Gemeinden Ittigen, Köniz, Muri und Ostermundigen beteiligen. Beim Veranstaltungsprogramm wirken über 30 Organisationen der Zivilgesellschaft mit.
www.berngegenrassismus.ch
E-Diaspora
-
Eine ambitionierte Schweiz-Kosovarin in der Bundeskanzlei Drenusha Hajdini arbeitet in der Schweizer Bundeskanzlei. Für albinfo.ch spricht sie über ihre Stelle dort und...
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“
-
Genf: Fortsetzung einer Erfolgsserie: Albanisch-schweizerisches Forum über Immobilien und Finanzen
-
Alle Zweifel bezüglich Antisemitismus sind ausgeräumt, “Baba News” kann die Durchführung der Kurse fortsetzen
-
Botschaft des Kosovo in Bern, Empfang zum Unabhängigkeitstag und zum Jubiläum der UÇK-Epopöe
Leben in Österreich
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“ Die Präsidentin des Vereins „Kosovo goes Europe“, Kati Schneeberger eröffnet am 2Mai die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand...
-
Österreichische Persönlichkeiten gratulieren den Kosovaren zur Visaliberalisierung
-
Lukas Mandl: „Visa-Liberalisierung ist kein Geschenk, Sie haben es verdient“
-
Behindertengleichstellungsgesetz: Bundesrat will Schutz vor Diskriminierung stärken
-
Schweiz und Österreich festigen Kooperation zur Eindämmung der Sekundärmigration