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Die Schweizer Stadt Basel, das Herz der europäischen Kultur

Basel wird eine Woche lang im internationalen Rampenlicht stehen, wenn die Festlichkeiten rund um den Eurovision Song Contest stattfinden. Doch die Schweizer Stadt ist seit Jahrhunderten ein kulturelles Zentrum Europas.
Mit rund 180 000 Einwohnern ist Basel nach Zürich und Genf die drittgrößte Stadt der Schweiz. Sie liegt am Rhein und genau an der Nordgrenze zu Frankreich und Deutschland.
Die Lage von Basel spielte über Jahrhunderte hinweg eine entscheidende Rolle für sein Wachstum und seine kontinentale Bedeutung.
Vom 11. bis zum 17. Mai wird die Stadt erneut im Mittelpunkt der europäischen Bühne stehen, wenn sie den Eurovision Song Contest 2025 ausrichtet – ein Popmusikspektakel, das zu einem der größten jährlichen Live-TV-Ereignisse der Welt geworden ist und ein riesiges internationales Fest darstellt.
Der Einfluss des Rheins ist im historischen Stadtzentrum spürbar, das von den Zwillingstürmen des Basler Münsters dominiert wird. Dort ist auch der niederländische Humanist Erasmus begraben, berichtet albinfo.ch.
Moderne Wahrzeichen der Stadt sind jedoch die beiden Roche-Türme, die höchsten Gebäude der Schweiz.
Die in den letzten zehn Jahren fertiggestellten Türme sind 205 Meter bzw. 178 Meter hoch (673 und 584 Fuß) und beherbergen den Hauptsitz des gleichnamigen Pharmakonzerns.
Die chemische und pharmazeutische Industrie bestimmt heute die Wirtschaft der Stadt.
Fasnacht und Kunst
Basel ist eines der wichtigsten Kulturzentren Europas, schreibt The Local, berichtet albinfo.ch. Hier wurde die erste Ausgabe von „Das Narrenschiff“ von Sebastian Brant gedruckt – eines der meistverkauften Werke der europäischen Renaissance.
Der Geist des Rheins lebt jedes Frühjahr während der dreitägigen Basler Fasnacht auf, wenn die Straßen der Stadt von bemalten Laternen, farbenfrohen Masken und kreativen Kostümen überflutet werden, begleitet von Pfeifen- und Trommelklängen. Die weltweit größte protestantische Fasnacht steht auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Die Stadt beherbergt weltberühmte Museen, insbesondere das Kunstmuseum, die älteste öffentliche Kunstsammlung der Welt, die bis ins Jahr 1661 zurückreicht.
Bei einem Referendum im Jahr 1967 stimmten die Basler Bürger für den Kauf zweier Gemälde von Pablo Picasso. Der Künstler war von dieser Geste so gerührt, dass er der Stadt später weitere Werke schenkte.
Auf der anderen Seite des Rheins zieht das Tinguely-Museum mit seinen kinetischen Skulpturen Tausende Besucher an. Etwas außerhalb der Stadt präsentiert die Fondation Beyeler eine außergewöhnliche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst.
Jedes Jahr strömen Kunstliebhaber und Galeristen aus aller Welt zur Art Basel, einer der bedeutendsten Messen für zeitgenössische Kunst weltweit.
Im Sport ist Basel die Heimat des besten Tennisspielers aller Zeiten, Roger Federer. Der Fußballklub FC Basel steht kurz davor, seinen 21. Meistertitel in der Schweizer Super League zu gewinnen.
Chemie und Erdbeben
Neben seiner Kultur ist Basel heute untrennbar mit der chemischen und pharmazeutischen Industrie verbunden. Hier haben bedeutende internationale Konzerne wie Roche, Novartis, Sandoz und Syngenta ihren Sitz.
Die psychedelische Droge LSD wurde 1938 in den Sandoz-Labors in Basel synthetisiert.
Pharmazeutik und Chemie machen Basel zu einem Schlüsselakteur der Schweizer Wirtschaft. Die Stadt zieht Forscher, Studierende und zahlreiche Grenzgänger an.
Täglich überqueren rund 35 000 Menschen die Grenze aus Frankreich und Deutschland, angelockt von den höheren Schweizer Löhnen.
Basel ist auch Sitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, die als Zentralbank der Zentralbanken gilt.
Die Stadt gilt politisch als eher linksgerichtet, was möglicherweise mit dem Einfluss ihrer Universität zusammenhängt – der ältesten in der Schweiz, gegründet im Jahr 1460.
Rund 13 000 Studierende aus 100 Ländern sind eingeschrieben, etwa ein Viertel davon promoviert.
Die Stadt hat auch schwere Katastrophen erlebt: das verheerende Erdbeben von 1356 und die Chemiekatastrophe bei Sandoz 630 Jahre später.
Das stärkste je aufgezeichnete Erdbeben in Mitteleuropa sowie die durch das Beben ausgelösten Brände zerstörten eine Stadt, die bereits durch die Schwarze Pest stark geschwächt war.
Der Großbrand von 1986 in der Sandoz-Chemiefabrik am Stadtrand von Basel hinterließ ebenfalls bleibende Spuren, insbesondere durch die Umweltkatastrophe, die von giftigen Chemikalien im Rhein verursacht wurde. Diese töteten Wildtiere bis weit flussabwärts, bis in die Niederlande.
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