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Gewaltsame Proteste in Tirana
Nach den gewaltsmanen Protesten der vergangenen Wochen in Kosova gab es gestern nun auch in Albanien Demonstrationen, die entgegen der Aufrufe, in Gewalt umschlugen. Die oppositionelle Demokratische Partei (PD) von Ex-Premier Sali Berisha hatte zu Protesten aufgerufen. Die Opposition fordert den Sturz der Regierung Rama-Meta und die Bildung einer technischen Regierung, die Neuwahlen organisieren […]
Nach den gewaltsmanen Protesten der vergangenen Wochen in Kosova gab es gestern nun auch in Albanien Demonstrationen, die entgegen der Aufrufe, in Gewalt umschlugen. Die oppositionelle Demokratische Partei (PD) von Ex-Premier Sali Berisha hatte zu Protesten aufgerufen. Die Opposition fordert den Sturz der Regierung Rama-Meta und die Bildung einer technischen Regierung, die Neuwahlen organisieren soll.
Die Demonstration fand vor dem Regierungssitz in Tirana statt. Die Demonstraten legten Feuer am Bunker vor dem Innenministerium, das als symbolisches Zeichen des vergangengen kommunistischen Regimes aufgestellt worden ist. Die Polizei setze Tränengas ein.
“Heute haben wir nicht nur eine Demonstration gehalten; wir haben die Symbole der Korruption der kommunistischen Regierung mitten in Tirana niedergerissen. Wir haben aber auch einen anderen Weg geebnet – den Weg der Freiheit und für eine gute Regierung. Dies wird durch eine Neuwahl kommen, in der die Bürger ihre Stimme frei abgeben werden; Stimmen, die nicht verkauft und nicht gekauft werden”, sagte der Oppositionfsführer Lulzim Basha. Die Demonstration gleiche einem Referendum, das zum Sturz der Regierung Rama-Meta führen wird. Eine neue technische Regierung solle gebildet werden, die Neuwahlen organisieren soll, forderte Basha.
Die Regierung Rama-Meta habe ihr vierjähriges Mandat “in zwei Jahren verbrannt”. Für die Bürger Albaniens gibt es nun zwei Alternatieven. “Entweder stürzen wir diese Regierung, oder wir nehmen den Sturz unseres Landes hin. Wir müssen heute handeln, denn morgen ist es schon zu spät. Eine Zwischenlösung gibt es sind. Für Edi Rama und seine 40 Räuber ist die Zeit abgelaufen”, rief Basha seinen Anhängern zu.
Premierminister Edi Rama reagierte auf die gewalstamen Proteste und verurteilte sie. Es sei hässlich und traurig die Proteste von vor 25 Jahren, die zum Sturz des Kommunismus führten, mit diesen gewaltsamen Protesten zu vergleichen, die von politisch blinden Oppositionellen angeführt werden.
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