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SEM schliesst neun temporäre Bundesasylzentren
Grund dafür sind die Asylgesuchzahlen, die im Herbst 2024 bisher tiefer ausgefallen sind als erwartet
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) schliesst neun temporäre Bundesasylzentren (BAZ) mit insgesamt 1735 Unterbringungsplätzen. Grund dafür sind die Asylgesuchzahlen, die im Herbst 2024 bisher tiefer ausgefallen sind als erwartet. Dem SEM stehen daher für die kommenden Monate voraussichtlich ausreichend Unterbringungskapazitäten zur Verfügung.
Das SEM hat die Zahl der Unterbringungsplätze seit 2022 laufend erhöht, um die Registrierung und Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden zu gewährleisten – von regulär 5000 auf zeitweise über 10 500. Dank der Unterstützung durch die Armee und die Kantone konnte das SEM seither insgesamt 36 temporäre BAZ in Betrieb nehmen.
Anders als in den vorangehenden Jahren ist der Anstieg der Asylgesuchzahlen im Sommer und im Herbst 2024 bisher ausgeblieben. Im August wurden 23 Prozent weniger Gesuche eingereicht als im Vorjahr, im September gar 40 Prozent weniger. Die Auslastung der BAZ beträgt derzeit gesamtschweizerisch 51 Prozent. Die Situation auf den Migrationsrouten in Richtung Westeuropa deutet nicht auf einen sprunghaften Anstieg in den nächsten Monaten hin.
Mögliche Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich
Nach der Schliessung neun temporärer BAZ-Standorte stehen dem SEM ab 1. März somit rund 7000 Plätze zur Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden zur Verfügung. Diese Zahl kann bei einem plötzlichen starken Anstieg der Asylgesuchzahlen in Zusammenarbeit mit der Armee und den Kantonen bedarfsabhängig wieder erhöht werden. Das SEM beobachtet die Situation laufend.
Von den Standortschliessungen betroffen sind gegen 200 Mitarbeitende der vom SEM mit der Betreuung und Sicherheit in den BAZ mandatierten Dienstleister. Wie viele von ihnen an anderen Standorten weiterbeschäftigt oder für andere Aufgaben eingesetzt werden können, wird derzeit geprüft. Die genaue Höhe der durch die Schliessung von Infrastrukturen erzielten Einsparungen lässt sich noch nicht beziffern. Das SEM geht nach ersten Schätzungen von einem zweistelligen Millionenbetrag aus.
Schliessung temporärer BAZ in mehreren Asylregionen
Bei den neun Unterkünften, die ab Ende Januar 2025 geschlossen werden, handelt es sich um folgende Anlagen: In der Asylregion Zürich die Mehrzweckhalle in Dübendorf (200 Plätze) und in der Stadt Zürich die Zivilschutzanlage in der Turnerstrasse (95 Plätze); in der Asylregion Tessin und Zentralschweiz das Truppenlager in Eigenthal (200 Plätze); in der Asylregion Nordwestschweiz die Anlagen in Bremgarten (120 Plätze) und die Zivilschutzanlage Hagmatten (70 Plätze); in der Asylregion Ostschweiz die Unterkünfte Steckborn (270 Plätze) und Beringen (100 Plätze) und schliesslich in der Asylregion Westschweiz die Kaserne in Bure (580 Plätze) sowie eine Zivilschutzanlage im Kanton Genf (Plan-les-Ouates, 100 Plätze).
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