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Kosova gibt Millionen für serbische Kirchen und Kloster aus
Die kosovarische Regierung hat Millionen für den Wiederaufbau von serbischen Kirchen und Klöstern aus, die während der Unruhen im Jahr 2004 beschädigt oder zerstört waren. Nur in den letzten drei Jahren wurden 1 Million Euro zu diesem Zweck ausgegeben.

Nur in den letzten drei Jahren hat die kosovarische Regierung knapp 1 Million Euro für die Renovation und den Wiederaufbau von serbischen Kirchen und Klöstern ausgegeben, die während der Unruhen im Jahr 2004 beschädigt oder zerstört wurden.
Auch die Vertreter der serbischen orthodoxen Kirche in Kosova bestätigen, dass die kosovarischen Behörden für die serbischen Kirchen sehr viel getan haben. Die Lage sei jedoch noch nicht zufriedenstellend.
Kurz nach dem Ende des Krieges im Jahr 1999 wurden in Kosova rund 150 serbische Kirchen und Klöster zerstört oder beschädigt. Im Jahr 2004 wurden dann weitere 35 Objekte der serbischen orthodoxen Kirche zerstört.
Die Institutionen des Landes seien beim Wiederaufbau korrekt gewesen. Doch noch immer gebe es viele religiöse Objekte, die noch nicht repariert worden sind, sagt für Radio Freies Europa, Sava Janjiq, Abt im Kloster von Decan.
„In den Ortschaften, von denen die serbische Bevölkerung fliehen musste, wurde keines der Objekte renoviert oder wiederaufgebaut. Doch in der Mehrheit der Ortschaften, in denen die Serben zurückgekehrt sind, ist viel gemacht worden. Seit 2004 sind rund 70% der zerstörten oder beschädigten religiösen Gebäude wieder instand gesetzt worden“, sagt Janjiq.
Ndue Ukaj vom Ministerium für Kultur, Jugend und Sport bestätigt, dass es jedes Jahr ein Budget für den Schutz der Kulturerbe in Kosova zur Verfügung stellt – ohne zu unterscheiden, ob es albanisch und serbisch ist.
„Wir haben bewiesen, dass wir sehr daran interessiert sind, das Kulturerbe in Kosova als unser Reichtum zu schützen. Wir haben kontinuierlich daran investiert, die Objekte instand zu setzen. Künftig werden wir die entsprechenden Budgets erhöhen“, heisst vom zuständigen Ministerium.
Gleich nach den Unruhen von 2004 stellte das kosovarische Parlament 3.5 Millionen Euro für den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude zur Verfügung. Bis 2010 belief sich die Summe auf knapp 10 Millionen Euro.
Für das Jahr 2016 wurden den serbischen Kirche 120‘000 Euro zugesprochen, für das Jahr 2017 380‘000 Euro und für das Jahr 2018 420‘000 Euro. Doch wenn es um die Verwendung dieser Gelder ankommen, gebe es keine Transparenz, denn die serbische Kirche in Kosova lehne die Zusammenarbeit ab, sagt Ndue Ukaj.
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