Entwicklung
Investitionen im Kosovo und die Zusammenarbeit mit lokalen Banken
Lokale Banken können mit einer Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen ihre Attraktivität erhöhen
Direktinvestitionen in einem Drittland, in dem der Investor nur sehr beschränkt auf eine historisch bestehende wirtschaftliche Kooperation zurückgreifen kann, stellen jeden potentiellen Investor sowohl vor logistischen als auch von markttechnischen Herausforderungen.
Trotz der anfänglichen Nachkriegseuphorie liegt der Stand der direkten ausländischen Investitionen im Kosovo auf einem unerwünscht tiefem Niveau.
Dieser Artikel wird sich nicht mit den Hauptursachen der bedürftigen wirtschaftlichen Entwicklung auseinander setzen – namentlich Korruption, Misswirtschaft und Vetternwirtschaft,– sondern einen kurzen Einblick in die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen lokalen Banken im Kosovo und ausländischen Direktinvestoren geben.
Die hier beschriebenen Schnittstellen der Kooperation werden in naher Zukunft von der SAF Association (Swiss-Albanian Finance Association) in Feldstudien näher untersucht, um ein besseres Verständnis von Diskrepanz zwischen dem Angebot der Banken und der Nachfrage der ausländischen Investoren zu bekommen.
Die Dienstleistungen, welche ausländische Investoren (kosovarischer sowie nicht-kosovarischer Abstammung) von den lokalen Banken erwarten, richten sich an die gewohnten Dienstleistungen, welche die Investoren in ihrem Heimmarkt von ihren Hausbanken bekommen. Dazu zählt ein Kundenservice nach westlichen Standards, funktionierender und effizienter Zahlungsverkehr – in den gängigsten Währungen, aber auch in Währungen von Entwicklungsländern. Des Weiteren sind eine transparente und kompetitive Kostenstruktur für jeden Investor wichtig, damit sie die erhaltenen Leistungen und Kosten mit ihrem Heimmarkt vergleichen können.
Neben diesen Standarddienstleistungen, zu denen auch gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiten gehören, sollten die lokalen Banken in Anbetracht ziehen, ihren Katalog mit erweiterten Leistungen zu ergänzen. Dazu gehören etwa Themen wie internationale Steuern, Legal and Compliance, Strukturierung von Produkten und Vertrieb von Instrumenten zur Absicherung von Währungsrisiken, Verwaltung von Pensionskassenvermögen sowie weitere, dem Kunden zugeschnittene Produkte.
Lokale Banken können mit einer Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen ihre Attraktivität erhöhen und eine strategische Partnerschaft mit ausländischen und lokalen Investoren eingehen, welche für beide Parteien von besonderem Interesse wäre.
Weitere aus Entwicklung

Kosovo, auf dem Globalen Gipfel der kleinen und mittleren Unternehmen in Davos
- Die Schweizer Fluggesellschaft Chair Airlines beginnt zum ersten Mal Flüge nach Albanien: Vlora und Tirana stehen auf dem Programm.
- Endriti und Natyra, die ersten Albaner auf der weltweit größten Konferenz für Technologie und Sicherheit
- „Mit einem Panzer gegen das Patriarchat“ – die Frau hinter dem ersten albanischen Militärfahrzeug
E-Diaspora
-
Bavari: Die Schüler der Diaspora bringen die albanische Kultur zum Kulturfest in Landshut. Die albanische Kultur auf der Bühne: Die Schüler der LAPSh Bayern bezaubern in Landshut... -
Dardan Shabani debütiert als Autor in Genf mit der absurden Komödie “Carafes” -
Der “Student” von Zürich bekräftigt die albanische Identität im akademischen Raum. -
Heute wird in Den Haag für die ehemaligen Kämpfer der UÇK demonstriert. -
Der neue Albanischkurs wird in Widnau, im Kanton St. Gallen, eröffnet.
Leben in Österreich
-
„In Between“ – Die Ausstellung von Albana Ejupi, wo Malerei auf Skulptur trifft. Der künstlerische Dialog von Albanien Ejupi zwischen zwei und drei Dimensionen... -
Der “Albanische Kulturtag” kehrt nach Graz zurück, die Albaner versammeln sich am 28. September. -
Edona Bilali bringt zwei österreichische Doktoratsprogramme nach Shkodra. -
Literaturstunde mit der Übersetzerin Andrea Grill -
Der Verein der albanischen Lehrer in Österreich, “Naim Frashëri”, wünscht einen guten Start ins neue Schuljahr.








