News
Bericht stützt geplante Massnahmen gegen die Verbreitung illegaler Hassrede

Hassrede stellt eine ernsthafte Herausforderung für demokratische Gesellschaften dar. Der Bundesrat will aktuell mit verschiedenen regulatorischen Projekten den rechtlichen Schutz gegen Hassrede verbessern. Diese sollen insbesondere die Rechte von Nutzerinnen und Nutzern digitaler Plattformen stärken. Das zeigt ein Postulatsbericht, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 15. November 2023 verabschiedet hat.
Hassrede bezeichnet die Verunglimpfung und Diskriminierung von Personen und Personengruppen aufgrund bestimmter Merkmale. Mit dem Postulat 21.3450 hat der Ständerat den Bundesrat beauftragt zu prüfen, welche öffentlich-rechtlichen und präventiv-polizeilichen Möglichkeiten bestehen, um gegen Hassrede vorzugehen. Hassrede tritt offline wie online auf. In wachsendem Ausmass wird sie insbesondere auf Kommunikationsplattformen wie Facebook, X (ehemals Twitter), YouTube oder TikTok verbreitet.
Hassrede ist strafbar – auch im Internet
Der Fokus des am 15. November 2023 publizierten Berichts liegt auf der digitalen Hassrede, zumal hier die grössten rechtlichen Herausforderungen bestehen. Strafrechtlich gesehen besteht kein Unterschied, ob die Inhalte online oder offline verbreitet werden. Bei Hassrede, die auf digitalen Kommunikationsplattformen stattfindet, liegen die Daten allerdings in der Regel auf ausländischen Servern, was die Strafverfolgung erschwert.
Die Schweiz ergreift bereits Massnahmen
Der Bundesrat hat am 5. April 2023 das UVEK (BAKOM) beauftragt, eine Vernehmlassungsvorlage zur Regulierung von Kommunikationsplattformen auszuarbeiten. Damit sollen den Plattformen unter anderem Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Verbreitung illegaler Inhalte auferlegt werden, insbesondere durch niederschwellige Meldemöglichkeiten für Nutzende.
Bereits im Herbst 2022 hat das Parlament das Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele (JSFVG, BBl 2022 2406) verabschiedet. Das Gesetz enthält die Verpflichtung zur Errichtung eines Meldesystems, mit dem Inhalte gemeldet werden können, die für Minderjährige nicht geeignet sind. Auch dies kann helfen, die Verbreitung und Sichtbarkeit von Hassrede einzudämmen.
Über die erwähnten Massnahmen hinaus sieht der Bundesrat derzeit keinen weiteren gesetzgeberischen Handlungsbedarf.
Weitere aus News

Schweizer Drohne bricht Geschwindigkeitsweltrekord
- Luzern: Das 6. wissenschaftliche Symposium des Verbands Albanischer Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz findet statt
- Die Schweiz tritt beim Eurovision Song Contest mit dem Lied „Voyage“ auf
- Die Präsidentin des Kosovo wird von der Schweizer Bundespräsidentin zu einem Staatsbesuch in der Schweiz eingeladen
E-Diaspora
-
Vesa Brahimi, die erste internationale Frau, die an der „Ranger School“ in den USA graduiert hat Leutnant Vesa Brahimi hat das anspruchsvollste Training in den Vereinigten Staaten erfolgreich abgeschlossen und ist damit...
-
Jenseits von Sprachen und Grenzen: AlbaFestival als Ausdruck der jungen albanischen Generationen
-
30 Jahre mit den Wiener Philharmonikern Shkëlzen Doli Eine außergewöhnliche musikalische Reise
-
“Lulëkuqet“ aus Bern laden albanische Frauen ein dem Chor beizutreten
-
Riola Morina zur Assistentin an der Universität Basel ernannt
Leben in Österreich
-
Vienne : Plus de 190 professionnels albanophones venus de toute l’Europe réunis à l’événement d’Illyrian Brains Am 2. Mai in Wien versammelten sich über 190 albanischsprachige Fach und Führungskräfte aus ganz Europa...
-
Von Österreich zurück ins Kosovo: Leben und Arbeiten
-
Rekordgewinn im Lotto: Glückspilz in Österreich gewinnt 250 Millionen Euro
-
Europaabgeordnete-Kandidatin Kati Schneeberger eröffnet in Wien die Ausstellung „Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990-1998“
-
Österreichische Persönlichkeiten gratulieren den Kosovaren zur Visaliberalisierung