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Asylstatistik Juli 2023

Im Juli 2023 wurden in der Schweiz 2169 Asylgesuche registriert, 226 weniger als im Vormonat (-9,4 %). Gegenüber Juli 2022 ist die Zahl der Asylgesuche um 385 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren die Türkei und Afghanistan. Im Juli wurde zudem 1446 aus der Ukraine geflüchteten Personen der Schutzstatus S erteilt, in 840 Fällen wurde er beendet.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Personen, die im Juli ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht haben, sind die Türkei mit 553 Gesuchen (27 weniger als im Juni), Afghanistan (478 Gesuche; -26), Eritrea (164 Gesuche; -22), Algerien (141 Gesuche; -24) und Syrien (103 Gesuche; -23).
Von den 2169 im Juli gestellten Gesuchen waren 1818 Primärgesuche (Juni 2023: 1994 Primärgesuche). Personen, die ein Primärgesuch stellen, tun dies unabhängig von anderen Personen, die bereits um Schutz ersucht haben. Die wichtigsten Herkunftsländer bei den Primärgesuchen im Juli 2023 waren: die Türkei (455, -43), Afghanistan (445, -16), Algerien (139, -23), Marokko (94, -11) und Syrien (79, -2). Im Gegensatz dazu ist ein Sekundärgesuch die Folge eines bereits registrierten Asylgesuchs (beispielsweise Geburt, Familiennachzug oder Mehrfachgesuch).
Erstinstanzlich erledigte Asylgesuche
Das Staatssekretariat für Migration SEM erledigte im Juli 2023 insgesamt 1923 Asylgesuche: Es wurden 521 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 420 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 478 Personen erhielten Asyl und 484 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigungen vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle nahm im Vergleich zum Vormonat um 439 auf 12 826 zu.
Ausreisen
Im Juli haben 1367 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat rückgeführt. Die Schweiz hat bei 899 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 193 Personen konnten im selben Zeitraum in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 347 Personen ersucht und 97 Personen wurden in die Schweiz überstellt.
Ukraine: Schutzstatus S (Sonderverfahren)
Im Juli stellten 2065 Personen aus der Ukraine ein Gesuch um Schutzstatus S. Im gleichen Zeitraum wurde 1446 Personen der Schutzstatus S gewährt. Bei 49 schutzsuchenden Personen wurde er abgelehnt, weil die Kriterien nicht erfüllt waren.
Im Laufe des Monats wurde der Status S in 833 Fällen beendet, weil die Personen die Schweiz verlassen haben. Insgesamt wurde der Schutzstatus S seit seiner Aktivierung bereits in 14 089 Fällen beendet, in 4506 Fällen ist die Beendigung in Prüfung. Per Ende Juli hatten insgesamt 64 914 Personen den Schutzstatus S.
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