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20 Jahre Rückkehrberatung und Rückkehrhilfe für Asylsuchende – eine Erfolgsgeschichte
Seit 1997 sind über 90 000 Asylsuchende selbständig mit einer Rückkehrhilfe in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt – am meisten in den Kosovo (rund 40 000 Personen) sowie nach Bosnien und Herzegowina (10 000 Personen)

Seit 1997 sind rund 90 000 Asylsuchende im Rahmen des Rückkehrhilfeprogramms freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. Das Kernstück dieser Programme ist die Rückkehrberatung, welche die Wiedereingliederung im Herkunftsland erleichtert. Bundesrätin Simonetta Sommaruga würdigte die Rückkehrberatung und Rückkehrhilfe als erfolgreiches und zentrales Element der Schweizerischen Rückkehrpolitik in einer Rede an der Jubiläumsveranstaltung des Staatssekretariats für Migration für die kantonalen Rückkehrberatungsstellen und verschiedene Partnerorganisationen.
Bundesrätin Sommaruga betonte in ihrer Ansprache, dass die Rückkehrhilfe den Asylsuchenden eine Rückkehr in Würde ermögliche. So verbindet sie die Interessen von Migrantinnen und Migranten und diejenigen der Schweiz. Das Kernstück der schweizerischen Rückkehrhilfe ist die Rückkehrberatung. In persönlichen Gesprächen versuchen die Beraterinnen und Berater seit 20 Jahren auf die individuellen Bedürfnisse der Asylsuchenden einzugehen. Der Rückkehr geht oft ein für die betroffenen Personen schwieriger Prozess voraus, in dem sie sich von der eigenen Asylgeschichte und der damit verbundenen Hoffnung auf einen Aufenthalt in der Schweiz lösen müssen. Die Rückkehrberatung trägt entscheidend zum Gelingen dieses Perspektivenwechsels entscheidend bei.
Rückkehrberatung und Rückkehrhilfe haben zum Ziel, die freiwillige und dauerhafte Rückkehr von Asylsuchenden in ihre Herkunftsländer zu fördern. Die Asylsuchenden erhalten während des Asylverfahrens Zugang zur Rückkehrhilfe in den Zentren des Bundes und in den kantonalen Rückkehrberatungsstellen. Insbesondere Asylsuchende, die eine geringe Aussicht auf Asyl haben, sollen zu einer freiwilligen Ausreise motiviert werden, um eine zwangsweise Rückführung zu vermeiden. Die Rückkehrberatungen sollen ab 2019 im Rahmen der beschleunigten Asylverfahren in den Zentren des Bundes weiter intensiviert werden.
Rückkehrhilfe als erfolgreiches Instrument der Rückkehrpolitik
Seit 1997 sind über 90 000 Asylsuchende selbständig mit einer Rückkehrhilfe in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt – am meisten in den Kosovo (rund 40 000 Personen) sowie nach Bosnien und Herzegowina (10 000 Personen). In den letzten fünf Jahren reisten jeden Monat durchschnittlich 230 Personen mit einer Rückkehrhilfe in über 60 Ländern aus. In den meisten Herkunftsländern wird die Rückkehrhilfe durch die Internationale Organisation für Migration (IOM) ausgerichtet. Die individuellen, bedarfsorientierten Hilfeleistungen bei der beruflichen Integration und in anderen Lebensbereichen verbessern die Voraussetzungen für eine dauerhafte Wiedereingliederung in der Heimat. Ohne dieses Angebot würden deutlich mehr abgewiesene Asylsuchenden mit Nothilfe in der Schweiz leben und höhere Kosten für ihren Aufenthalt und eine allfällige zwangsweise Rückkehr verursachen.
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